Stories of Growth – Problemlösung auf Reisen

Stories of Growth – Problemlösung auf Reisen

Reisen sind unvergessliche Erlebnisse. Jeder Moment ist einzigartig und kann von niemand anderem genauso erlebt werden, wie von dir. Auch jede Erfahrung, die du dabei machst, ist einzigartig und lässt deine Persönlichkeit wachsen. Du erlernst Soft Skills, die du später im Alltag und vor allem im Berufsleben anwenden kannst.

Während deines Lebens wirst du immer wieder auf Probleme oder Hindernisse stoßen, die du bewältigen musst. Das Lösen dieser Probleme kannst du jedoch nicht nur durch die Schule oder andere Institutionen lernen, sondern besonders auf Reisen.

Wir wollen dir mit persönlichen Geschichten aus dem Backpacker Tribe zeigen, wie du Soft Skills ganz unterbewusst während deiner Reise erlernen kannst. In diesem Artikel gehen wir besonders auf die Fähigkeit der Problemlösung ein.

Problemlösung

 

Probleme und Hindernisse findest du überall. Sie fangen in der Schule mit einfachen Matheaufgaben an und reichen bis hin zu zwischenmenschlichen Konflikten in deinem sozialen Umfeld. Der Soft Skill der Problemlösung soll dir helfen, diese Situationen und Aufgaben zu bewältigen.

Dabei stellst du, bewusst oder unterbewusst, zuerst immer fest, was das Problem ist. Anschließend überlegst du dir dann, wie du es am besten lösen kannst. In der Schule lernst du für mathematische Fragestellungen zum Beispiel passende Formeln, auf der sozialen Ebene unter anderem, wie du dich besser ausdrücken kannst oder dich richtig entschuldigst.

Die Probleme auf Reisen können meist leider nicht wie Matheaufgaben nach einer bestimmten Formel gelöst werden. Es gibt zumeist auch nicht nur eine Lösungsstrategie oder -möglichkeit. Dein persönliches Wissen und dein Erfahrungsschatz bestimmen stark, wie du an die Situation heran gehen wirst und was für Ideen dir einfallen.

Wichtig ist immer: Behalte einen kühlen Kopf und überlege dir, wie du jetzt am besten weiterkommst. Wir zeigen dir in drei persönlichen Erfahrungsberichten, wie wir auf Reisen Probleme gelöst und Situationen gemeistert haben. Dabei nehmen wir dich mit auf den ozeanischen Kontinent nach Australien und Neuseeland.

Australien I – Wenn die erste Idee nicht funktioniert, dann probiere die nächste

Unsere erste Geschichte bringt uns mit unserem Gründer Fabio und einem guten Freund nach Australien – einem Kontinent voller Freiheiten, einzigartiger Landschaft und großen Distanzen. Lange Autofahrten zwischen einzelnen Orten gehören zur Normalität und das Outback ist regelrecht ein Ort voller nichts, gefüllt mit atemberaubenden Naturschönheiten, Tieren und Pflanzen.

Auf ihrer ersten großen Reise waren die beiden mit dem Auto unterwegs und sammelten gleich eine unvergessliche Erfahrung. In der Nacht vor Silvester, mitten im nirgendwo, gab ihr Auto plötzlich den Geist auf – der Kühler war kaputt. Auf die Schnelle konnte er auch nicht repariert werden und es gab weit und breit keine Werkstatt.

Von einem Moment auf den anderen sind die beiden praktisch obdachlos geworden, da es mitten im nirgendwo auch keine Hotels oder andere Unterkünfte gibt. Ihnen schossen natürlich sofort etliche Fragen durch den Kopf: Was sollen wir nun tun? Wo werden wir schlafen? Ihr Problem war ja nicht nur das kaputte Auto, sondern auch, wo sie die Nacht verbringen sollten.

Ihre erste Idee war es, noch einmal zu versuchen, ob das Auto nicht doch irgendwie zu retten war. Das klappte allerdings nicht. Also entschlossen sie sich dazu, im Kofferraum des Autos zu schlafen, denn eine andere Möglichkeit gab es in diesem Augenblick nicht. Einige Tage später konnten sie das Auto dann zu einer Werkstatt bringen.

In dieser Geschichte siehst du sehr gut, dass die erste Lösung nicht immer funktionieren muss und es auch noch andere Möglichkeiten gibt, die vielleicht nicht so angenehm sind, aber immer noch besser als Panik zu schieben oder nichts zu tun.

Australien II – die schönste Zeit des Lebens, auch ohne Gepäck

Auch die zweite Erfahrung fand in Australien statt. Diesmal an der Ostküste. Unsere Content-Praktikantin Emma war auf ihrer ersten Backpacking-Reise mit einer engen Freundin und sie befanden sich am Ende ihrer 3‑monatigen Reise. Die vergangenen vier Wochen hatten sie in Neuseeland verbracht und wollten jetzt für die letzten zwei Wochen ihrer Reise zurück nach Australien.

Der Rückflug verlief ohne Probleme, aber am Flughafen in Sydney bekamen sie von einem Mitarbeiter dann die Nachricht: Ihr Gepäck ist in Auckland geblieben. Sofort stellte sich ihnen die Frage: Was nun? Sie hatten ja nichts außer das, was sie an sich trugen und in ihre Rucksäcke gepasst hatte. Allerdings fehlten ihnen Dinge wie Wechselkleidung. Zudem hatten sie bereits eine Busfahrt nach Byron Bay gebucht.

Können sie da jetzt eigentlich noch ohne jegliches Zeug hinfahren? Wie können sie ohne alle ihre Sachen leben? Und noch wichtiger, kommt das fehlende Gepäck rechtzeitig für die Heimreise an? Sie hatten jetzt zwei Möglichkeiten: Auf das Gepäck warten, wann auch immer es ankommt wird oder einfach Spaß zu haben und die letzten beiden Wochen wie geplant zu genießen.

Sie entschieden sich für letzteres. Sie fuhren nach Byron und kauften dort die wichtigsten Dinge neu und fragten für andere Gegenstände einfach andere Reisende im Hostel. Außerdem hielten sie stetigen Kontakt zu der Fluggesellschaft, um über den Status ihres Gepäcks auf dem laufenden gehalten zu werden.

Doch auch ohne dieses wurden die zwei Wochen zu den besten ihres Lebens. Man braucht nicht viel zum Leben und für eine tolle Zeit – Sonne, Meer und gute Leute reichen vollkommen aus. Glücklicherweise kamen das Gepäck pünktlich in Sydney an und konnten vor dem Rückflug einfach eingesammelt werden.

Moral dieses Erlebnisses ist, dass ein Problem nicht unbedingt die Reise vermasseln muss und vielleicht gar nicht so schlimm ist, auch wenn es im ersten Moment so scheint.

Neuseeland – Selbsthilfe ist oft die beste Hilfe

Die letzte Geschichte bringt uns nach Neuseeland . Das Land bringt eine unglaubliche Natur mit sich und viele Sehenswürdigkeiten, die man am besten mit dem Auto während einer Rundreise erreicht.

Anika aus dem Content-Team und der Reiseschule war nach dem Abitur mit einer Freundin dort auf ihrer ersten großen Reise. Sie befanden sich gerade auf einem Roadtrip mit einem anderen Auto. Relativ spät abends während sie noch auf dem Weg zu einem Campingplatz waren, mussten sie das Auto kurz vor dem Ziel noch einmal tanken.

Eine typische Tankstelle in Neuseeland funktioniert ohne Personal. Die beiden füllten also ihr Auto und wollten wieder losfahren, aber es sprang plötzlich nicht mehr an. „Erst einmal Ruhig bleiben, keine Panik!“ hieß ihre Devise. Mit Logik versuchten sie das Problem zu lösen: Es kann ja nicht sein, dass das Auto innerhalb weniger Minuten kaputt gegangen ist und jetzt nicht mehr fährt.

Deshalb öffneten sie die Motorhaube, in der Hoffnung irgendwas zu finden, was das Problem erklären könnte. Und sie wurden fündig: Es hatte sich ein Kabel von der Batterie gelöst. Ganz nach dem Motto „Selbst ist die Frau/der Mann“ befestigten sie das Kabel wieder mit einer Zange und siehe da – das Auto lief wieder und sie konnten ihre Reise fortsetzen.

Hier kannst du also gut sehen, dass die Lösung oftmals gar nicht so schwer ist und du vor allem zu mehr in der Lage bist als du vielleicht denkst. Probiere es einfach aus, denn du weißt am Anfang nie, wie es enden wird und du solltest nie schon vorher davon ausgehen, dass du es nicht kannst.

Natürlich solltest du nicht alles selbst mit Gewalt machen, besonders wenn es gefährlich sein könnte, aber habe im ersten Moment ein bisschen Selbstvertrauen und lass dich auf die neue Situation ein – Verzweifeln und Hilfe holen kannst du später immer noch. Und vor allem fühlt es sich am Ende besonders gut an, wenn du das Problem selbst lösen könntest und du beispielsweise wie Anika und ihre Freundin sagen kannst: „Hey, ich habe alleine mein Auto repariert.“

Fazit

Dein Leben wird nicht ohne Probleme oder Stolpersteine verlaufen und du kannst auch nicht jeden Schritt genaustens vorausplanen. Du wirst immer Lösungswege für neue Situationen finden müssen und an ihnen dann wachsen. Diese Geschichten sollten dir zeigen, dass du viele Fähigkeiten auch einfach unterbewusst nebenbei aufsammeln kannst.

Reisen sind ein besonders guter Weg zum Lernen, denn du bist weg von allem gewohnten und muss dir selbst helfen können sowie mit vielen neuen Einflüssen alleine klarkommen. Grundsätzlich ist es allerdings nie Falsch, Hilfe zu holen.

Unsere Geschichten haben dir jedoch auch gezeigt, dass in manchen Situationen Hilfe manchmal weit weg oder gerade nicht zur Verfügung sein kann und du auch dann einen klaren Kopf bewahren musst und kannst.

Der Soft Skill der Problemlösung kann dir aber nicht nur auf Reisen, sondern besonders auch im Alltag weiterhelfen. Er bereichert dein Leben in allen Aspekten, das können wir dir versprechen! Mit jedem Problem, dass du selbstständig lösen konntest, wirst du automatisch auch selbstsicherer und selbstständiger. Zwei wichtige Eigenschaften vor allem im Berufsleben!

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