Budva – der meistbesuchte Küstenort in Montenegro
Budva ist ein Küstenort in Montenegro – und extrem beliebt. Einheimische und vor allem osteuropäische Reisende kommen gerne hierher. Die Stadt liegt an dem zentralen Teil der montenegrinischen Küste und hat sich um eine kleine Halbinsel entwickelt. Auf der befindet sich die Altstadt. In der Nähe liegen einige Strände, meist bestehend aus kleinen Felsen.
Dank ihrer recht überfüllten Strände und dem pulsierenden Nachtleben trägt Budva auch den Spitznamen „Miami von Montenegro“. Vor allem im Sommer bietet die Stadt eine Menge an Möglichkeiten, Musikveranstaltungen und Unterhaltungsprogramme zu genießen.
Wir geben zu: Zuerst hat Budva insgesamt nicht den besten Eindruck auf uns gemacht. Natürlich hat Budva aber auch einige reizvolle Eigenschaften! Die Stadt bietet sich dafür an, dein Hauptlager aufzuschlagen und einige Ausflüge in der Umgebung zu machen – und genau dafür geben wir dir jetzt wertvolle Tipps.
Wie komme ich am besten nach Budva?
Die Anreise gestaltet sich mit dem Flugzeug definitiv am einfachsten. Der nächste Flughafen befindet sich in Tivat, rund 20 Kilometer entfernt von Budva. Dorthin kommst du von verschiedenen Städten in Deutschland aus. Außerhalb der Sommermonate gibt es leider weniger Direktflüge dorthin. Vom Flughafen aus erreichst du nur mit einem Taxi die Stadt – bisher gibt es keine Verbindung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Alternativ kannst du auch in der montenegrinischen Hauptstadt Podgorica landen. Sie liegt circa 65 Kilometer in Richtung Westen von deinem Ziel entfernt. Während Tivat von vielen deutschen Städten direkt erreichbar ist, wird Podgorica nur von wenigen Flughäfen in Deutschland angesteuert.
Innerhalb Montenegros kannst du Budva von fast allen Städten mit dem Bus erreichen. Aber es gibt auch die Möglichkeit, aus den benachbarten Ländern anzureisen. Von Skopje fahren mehrmals die Woche Busse. Die Verbindung zwischen der bosnischen Hauptstadt Sarajevo erfolgt mit dem Balkan Express. Die Fahrt dauert etwa sieben Stunden. Selbstverständlich gibt es noch weitere internationale Busverbindungen nach Budva – unter anderem aus der kroatischen Stadt Dubrovnik. Der Busbahnhof von Budva liegt etwa 20 Minuten Fußweg von der Altstadt entfernt.
Eine weitere Option wäre ein Mietauto. Um die Kosten dafür möglichst niedrig zu halten, solltest du deinen Wagen am besten an dem Ort wieder zurückgeben, an dem du es bekommen hast. Ansonsten fallen oft hohe Gebühren für die Rückführung des Wagens an.
Die beste Reisezeit
Budva hat ein gemäßigtes Klima mit warmen, trockenen Sommern und kühleren Wintern. Vor allem im Juli liegen die durchschnittlichen Temperaturen tagsüber bei über 30 °C. Im Januar kannst du über den Tag hingegen mit durchschnittlich etwa 10 °C rechnen.
Unserer Meinung nach ist die beste Zeit für eine Reise nach Budva zwischen Mai und Oktober. In dieser Zeit ist das Wasser herrlich warm und du kannst problemlos am Strand etwas Zeit verbringen. Allerdings besuchen vor allem im Sommer viele Reisende die Stadt und die Preise für Unterkünfte sind auch etwas höher.
Für Sightseeing solltest du lieber den späten Frühling oder frühen Herbst bevorzugen. Wir sind nämlich auch kein Fan davon, sich bei knallenden Temperaturen durch die Stadt zu schleppen und zu schwitzen. Die Sehenswürdigkeiten von Budva lassen sich bei kühleren Temperaturen viel besser erkunden!
Die Monate von November bis April gelten als Nebensaison in Budva. Aus diesem Grund halten sich in dieser Zeit nicht so viele andere Reisende dort auf. In der Regel sind diese Monate jedoch eher regnerisch und windig. Mit etwas Glück erlebst du aber einige schöne Tage mit gutem Wetter.
Die Altstadt
First things first: Du musst in Budva unbedingt die malerische Altstadt erkunden. Das historische Zentrum der Stadt ist umgeben von Steinmauern – und bekommt vor allem durch seine gepflasterten Straßen einen äußerst charmanten Eindruck.
Die malerische Lage direkt an der Adria macht die Altstadt wirklich einzigartig. Am besten nimmst du dir etwas Zeit und schlenderst einfach mal durch die Straßen. In den Gassen wirst du dich bestimmt auch schnell verlieren.
Leider wurde der größte Teil der Altstadt 1979 durch zwei Erdbeben stark beschädigt. Zum Glück wurde sie aber schnell wieder aufgebaut. Heute findest du dort zahlreiche Bars, Restaurants und Geschäfte.
Ein besonders schöner Platz ist der Trg Između Crkava. Auf Deutsch bedeutet das so viel wie „Platz zwischen den Kirchen“. Hier findest du – wie es der Name schon vermuten lässt – eine Reihe von schönen Kirchen. Dazu gehören unter anderem die Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit, die Kirche des Heiligen Sava und die Kirche des Heiligen Ivan. In der Nähe befindet sich auch die älteste Kirche der Stadt: die St. Marienkirche. Sie stammt aus dem Jahr 804.
Möchtest du die Altstadt von Budva mal aus der Vogelperspektive genießen? Dann solltest du auf jeden Fall die Zitadelle besuchen. Ein Besuch ermöglicht dir einen wunderbaren Blick auf das historische Zentrum der Stadt sowie auf die umliegenden wunderschönen Berge und die Adriaküste. Einfach atemberaubend, versprochen!
Die schönsten Strände
Budva ist vor allem für seine Strände bekannt. Kein Wunder also, dass du selbst sicher auch ein paar Stunden damit verbringen willst, dich am Meer zu entspannen.
Der Strand Greco liegt der Stadt am nächsten. Er erstreckt sich etwa eineinhalb Kilometer entlang der Küste. Zugegeben: Er ist zwar nicht gerade der schönste Strand in der Gegend, aber seine günstige Lage gleicht das wieder aus. Während der Hochsaison kann es oft sehr überfüllt sein.
Eine Alternative ist der etwa drei Kilometer vom Stadtzentrum entfernte Becici‑Strand. Wir finden ihn deutlich schöner als den Greco-Strand. Der zusätzlichen Weg lohnt sich also auf jeden Fall. Natürlich musst du aber nicht zu Fuß laufen: Busse können dich zum Strand bringen.
In unseren Augen ist der Mogren-Strand der schönste von allen. Um von Budva aus dahin zu gelangen, folgst du einfach dem Küstenpfad direkt außerhalb der Altstadt. Es ist ein schöner Spaziergang – vorbei an Budvas berühmter Ballerina-Statue und mit einem tollem Blick auf die Altstadt.
Der Strand selbst besteht eigentlich aus zwei Stränden. Diese sind durch einen kleinen Tunnel in einer Klippe verbunden und bestehen aus einer Mischung aus Kieseln und Sand. Vor allem das herrlich türkisfarbene Wasser macht diesen Strand fast schon perfekt.
Besonders im Hochsommer wird es am Mogren-Strand ziemlich voll. Zu anderen Zeiten des Jahres ist es hingegen relativ ruhig. Wenn du also im Frühling oder Herbst nach Budva reist, kannst du diesen schönen Ort ohne die Menschenmassen genießen. Aber nicht nur zum Baden und Sonnen ist der Mogren-Strandhervorragend geeignet. Du kannst dich hier nämlich auch im Klippenspringen probieren. Es gibt ein paar verschiedene Klippen, von denen du springen kannst. Der beliebteste Spot ist der sogenannten Shark’s Rock.
Für ruhigere Strände trotz Hochsaison fährst du am besten in Richtung Süden. Einige der besten Städte mit Strand sind Ulcinj, Petrovac und Bar. Vor allem Ulcinj ist ein großartiger Ort, da es dort einen traumhaften Strand direkt im Süden der Stadt gibt.
Die besten Ausflugsziele in der Umgebung
Sveti Stefan
Die idyllische Insel Sveti Stefan ist wohl einer der ikonischsten Orte in Montenegro – und mit Sicherheit der am häufigsten fotografierte Ort des Landes. Das liegt vor allem an den orangefarbenen Dächern der 600 Jahre alten Gebäude und dem atemberaubenden blauen Meer, das die Insel umgibt – eine unglaubliche Kombination.
Sveti Stefan ist nur 10 Kilometer von Budva entfernt und allein schon die Aussicht auf die Insel ist die Reise wert. Einen der besten Ausblicke auf die Insel hast du von der Dachterrasse des Hotels Adrović.
Der billigste und einfachste Weg nach Sveti Stefan ist mit dem Bus. Die Busse fahren jede halbe Stunde und brauchen nur 15 Minuten. Wenn dir eher der Sinn nach einer herausfordernden Wanderung steht, dann kannst du die neun Kilometer lange Strecke der Küste entlang zu Fuß bewältigen. Dabei kommst du an verschiedenen Stränden vorbei, bevor du die Insel erreichst.
Sveti Nikola
Ebenfalls interessant ist ein Ausflug auf die Insel Sveti Nikola. Von den Einheimischen wird sie auch gerne liebevoll als „Hawaii“ bezeichnet. Die hauptsächlich unbewohnte Insel beheimatet einige schöne felsige Strände sowie Damhirsche.
Die Insel ist sowohl bei Einheimischen als auch bei Besuchern von Budva beliebt. Besonders die malerische Kombination aus dem blauen Meer und den steilen Felswänden macht sie so populär.
Die Anreise mit dem Boot nach Sveti Nikola ist auch ziemlich preiswert. Die Boote fahren vom Greco Beach gleich außerhalb der Altstadt ab. Die Fahrt dauert nur etwa 15 Minuten.
Fazit
Budva ist bei Reisenden wirklich extrem beliebt – vor allem wegen seiner Strände. Die sind natürlich im Sommer recht überfüllt. Deswegen würden wir dir eine Reise hauptsächlich im Frühling oder Herbst empfehlen. Allerdings sind die Strände nicht alles, was die Stadt zu einem hervorragenden Reiseziel macht!
Du kannst von der Stadt aus nämlich tolle Ausflüge machen. Vor allem die Inseln Sveti Stefan und Sveti Nikolamöchten wir dir ans Herz legen. Die Anbindungen dahin sind glücklicherweise ziemlich gut – so wie die Verbindung von Deutschland oder aus Nachbarländern nach Budva selbst. Deiner Reise an den beliebtesten Küstenort in Montenegro steht also nichts mehr im Weg!
Montenegro
Lust auf mehr? Check jetzt unsere Montenegro Route ab.