Kingston: Jamaikas Hauptstadt –10 Sehenswürdigkeiten

Kingston: Jamaikas Hauptstadt – 10 Sehenswürdigkeiten

Bunte Farben, türkisblaues Meer und Reggae – klingt doch nach einem ziemlich entspannten Abenteuer, oder? In der Hauptstadt Jamaikas erwartet dich all das und noch mehr! Denn Kingston ist wahrlich ein kleines Paradies auf der Insel.

Im Folgenden verraten wir dir alles, was du über den Inselstaat in der Karibik und seine Hauptstadt wissen musst. Obendrauf gibt es von uns noch die schönsten Sehenswürdigkeiten vor Ort.

Das Wichtigste auf einen Blick

Gut 150 Kilometer südlich von Kuba liegt die karibische Insel Jamaika. Der Staat gehört zu den Großen Antillen und ist deren drittgrößte Insel. Das Blue Mountain Gebirge zieht sich durch den Westen von Jamaika und hat mit 2256 Metern den höchsten Berg der Insel. Der längste Fluss ist der Black River mit 70 Kilometern.

Aufgrund der verschiedenen Höhen in den jeweiligen Inselabschnitten fallen auch die Temperaturen auf Jamaika unterschiedlich aus. Im Zentrum und Westen sind die höhergelegenen Zonen, in denen es wesentlich mehr regnet als an der Küste im Osten. Generell ist die Regenzeit zwischen Mai und Oktober, die Hurrikan-Saison ist zwischen Juli und Oktober und von Dezember bis März gibt es den wenigsten Regen. Die Temperaturen sind oft konstant, meistens zwischen 15 °C bis 22 °C in der Bergregion und bis zu 30 °C in Nähe der Küste.

Im Südosten der Insel Jamaika liegt die Hauptstadt Kingston mit rund 665 000 Einwohnern. Kingston wurde 1693 von Geflüchteten gegründet. Der zunächst kleine Ort entwickelte sich schnell zur größten Stadt der Insel. Tatsächlich wurde Kingston in der Vergangenheit teilweise mehrfach zerstört – entweder durch Feuer, Erdbeben, Hurrikans oder einer Epidemie. Mittlerweile ist die Stadt das wirtschaftliche Handlungszentrum des Inselstaates.

Das Nationalgericht Jamaikas ist Ackee mit Saltfish. In diesem Fall ist der Fisch Kabeljau. Ackee ist eine birnenförmige Frucht, die höchstwahrscheinlich aus Westafrika stammt und Jamaikas Nationalfrucht geworden ist. Die typisch jamaikanische Speise wird am häufigsten zum Frühstück oder Mittag serviert. Dann kommt es oft mit Erbsen, Kochbananen, Brotfrüchten oder Reis auf den Tisch.

Der Transport auf Jamaika findet hauptsächlich mit Minibussen, Taxis und Bussen statt. Es ist auf jeden Fall ein cooles Erlebnis, mit den öffentlichen Transportmitteln zu fahren. Der Flughafen von Jamaika ist in Montego Bay.

Da Jamaika unter anderem die Heimat von Bob Marley war, gibt es viel über die Reggae-Kultur in Kingston auf Festivals zu entdecken. Der Februar wurde zum „Reggae Month“ auserkoren. Vielleicht hast du darauf ja besonders viel Lust – dann plane deine Reise einfach nach den Festivals.

Ein paar interessante Fakten haben wir noch auf Lager: Kingston ist die kleinste Gemeinde, jedoch zugleich die bevölkerungsreichste Stadt der Insel. Außerdem ist Jamaika eine ehemalige britische Kolonie und Mitglied des Commonwealth of Nations. Nicht verwunderlich ist deshalb, dass Jamaika der drittgrößte englischsprachige Staat der westlichen Hemisphäre ist – neben den Vereinigten Staaten und Kanada.

Jamaika

Die Top 10 Sehenswürdigkeiten in Kingston

Wir wollen dich nicht mehr länger auf die Folter spannen: Wir erzählen dir daher jetzt von den Top 10 der Sehenswürdigkeiten in der Hauptstadt Jamaikas.

Bob Marley Museum

Dieses coole Museum findest du an der Hope Road in Kingston in Bob Marleys ehemaligem Wohnort. Das Haus kaufte er 1975 und lebte dort bis 1981. Zudem war es die Heimat des Plattenlabels Tuff Gong, welches 1970 von The Wailers gegründet wurde. In diesem Gebäude kannst du persönliche Schätze von Bob Marley bestaunen. Außerdem bietet es ein Theater mit 80 Sitzplätzen und eine Galerie mit wundervollen Bildern.

Bob Marley, Kingston

Devon House 

Das Devon House ist eines der berühmten Wahrzeichen der Hauptstadt. Es wurde nach dem Traum des ersten schwarzen jamaikanischen Millionärs George Stiebel gebaut. Dieser kam durch den Goldabbau in Südamerika zu seinem Reichtum. Später war er einer der wenigen reichen Menschen in Kingston, die dort kunstvolle Häuser bauten. Diese Gebäude sind auch bekannt als Millionaire‘s Corner.

Das Herrenhaus ist eine Mischung aus karibischer und georgianischer Architektur. Im Inneren befinden sich Sammlungen von jamaikanischen, englischen und französischen Antiquitäten. Das Devon House ist perfekt gepflegt und sieht einfach nur traumhaft aus. Das musst du dir unbedingt ansehen!

Blue Mountains

Wie schon erwähnt, findest du die Bergregion der Blue Mountains im Osten von Jamaika. Der Blue Mountain Peak hat eine Höhe von circa 2256 Meter. Hier wird unter anderem eine hochwertige Kaffeesorte angebaut – die Jamaican Blue Mountain.

 Die Regoion liegt in einem Nationalpark, der ungefähr 6 % der ganzen Landmasse Jamaikas ausmacht. Du erreichst sie am besten mit dem Bus und vor Ort führen über hundert faszinierende Wanderwege auch zu den umliegenden Dörfern. Die Gebirgskette ist oftmals von Nebel umgeben und wirkt daher sehr mystisch. Genau dieser Nebel verleiht den Bergen ihre bläuliche Farbe – daher auch der Name

Blue Mountains, Kingston

Emancipation Park

Der Emancipation Park ist ein öffentlicher Park in Kingston. Er wurde am 31. Juli 2002 eröffnet – dem Tag vor dem Emanzipationstag und dient als Gedenkstätte an das Ende der Sklaverei. Er ist 6 Hektar groß und umfasst zwei Springbrunnen sowie viele Kunstwerke.

Am Haupteingang des Parks steht eine drei Meter hohe Bronzeskulptur: Sie zeigt eine männliche und weibliche Figur, die beide in den Himmel blicken. Das Kunstwerk soll an den Redemption Song von Bob Marley erinnern. Entworfen wurde die Skulptur von der jamaikanischen Künstlerin Laura Facey.

Port Royal

Tatsächlich war Port Royal bis zum 7. Juni 1692 eine wichtige Hafenstadt – dann wurde sie von einem Erdbeben und einem Tsunami vollständig zerstört. Der Hafen versank teilweise komplett im Meer. Bis heute gibt es Bemühungen, die im Meer versunkenen Reste zum Weltkulturerbe zu erklären, jedoch wurde dies bisher immer abgelehnt. Heute ist dort ein kleines Fischerdorf entstanden.

Jamaica National Gallery 

Wenn du an Kunst interessiert bist, ist das genau der richtige Ort für dich. Aber auch für alle anderen ist die Jamaica National Gallery ein absolutes Highlight. Sie wurde 1974 gegründet und ist zudem noch das älteste und größte öffentliche Museum im Raum der Karibik.

Das Museum beherbergt eine unglaubliche Sammlung von moderner und zeitgenössischer Kunst aus Jamaika. Auch internationale Werke kannst du dir hier anschauen. Bei immer wieder wechselnden Ausstellungen werden junge Künstler unterstützt und gefördert. Im Souvenirladen gibt es sogar ein paar Werke der lokalen Kunst zu kaufen – also schau hier unbedingt mal vorbei! Denn das wäre doch mal ein ziemlich besonderes Andenken an deine Reise, oder?

Kingston Night Market

Der Kingston Nachtmarkt findet jeden Dienstagabend in der Hillcrest Avenue statt. Jede Woche kannst du dort authentisches jamaikanisches Essen probieren und tolle Musik hören. Außerdem siehst du die Kreativität der lokalen Handwerker aus nächster Nähe! Schlendere also gemütlich durch die Straße und lass dich von der geselligen Atmosphäre begeistern.

Kingston Night Market

Fort Charles 

Die Festung Fort Charles wurde Ende der 1650er-Jahre erbaut. Ursprünglich hieß es Fort Cromwell. Dort waren 104 Geschütze und eine militärische Einheit mit 500 Mann stationiert. Du kannst diese faszinierende Festung besuchen und viel über Jamaikas Geschichte lernen.

Holy Trinity Cathedral 

In der Innenstadt von Kingston findest du eine beeindruckende römisch-katholische Kirche: die Holy Trinity Cathedral. Sie liegt genau zwischen der Nord Street und dem George Headley Drive. Die Kirche ist der Sitz des Erzbischofs und wurde 1907 erbaut. Besonders beeindruckend sind die 25 Meter hohe Kupferkuppel und die wahnsinnig tolle Orgel. Die Innenwände sind kunstvoll dekoriert und bemalt. Du solltest dir dieses wunderschöne Gebäude unbedingt von außen und von innen ansehen.

Fort Clarence Beach 

Wenn du lieber ein bisschen Entspannung suchst, mach dich auf den Weg zum Fort Clarence Beach! Dieser ist einer der ruhigsten Strände in der Gegend. Du musst dort eine kleine Summe für den Eintritt zahlen, dafür gibt es aber auch Umkleidekabinen, Sanitäranlagen und ein tolles Fischrestaurant. Vormittags kannst du beobachten, wie die Fischer zurück an Land kommen und im Schatten der Bäume ihren Fang zubereiten. Das siehst du sicher nicht alle Tage!

Jamaica beach

Fazit

Entspannung, Geschichte, Museen und ein bisschen Bob Marley gefällig? Das alles findest du in der schönen jamaikanischen Hauptstadt Kingston. Die Stadt ist wahnsinnig vielseitig und bunt. Hier kannst du dich nur wohlfühlen!

Wenn du dich für die Musikgeschichte des Landes interessierst, bist du hier genau richtig. Das Bob Marley Museum wird dich in die vom Reggae geprägte Zeit zurückversetzen. Das Devon House hingegen ist eines der schönsten Gebäude auf der ganzen Insel. Für ein bisschen Bewegung in der Natur sind die Blue Mountains perfekt. Am besten machst du außerdem einen kleinen Spaziergang durch den Emancipation Park, besichtigst die Holy Trinity Cathedral und abends gehst du noch über den Nachtmarkt. Klingt doch nach einem super Tag, oder? Für Entspannung pur eignet sich der Fort Clarence Beach am besten. Hier kannst du an einem sonnigen Tag das schöne Blau des Meeres genießen.

Am besten erlebst du all das einmal selbst. Plane deine Reise mit unserer WebApp und los! Kingston wartet schon auf dich! Bist du bereit?

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