Die 12 besten Sehenswürdigkeiten in Riga
Die einen nennen sie das Paris des Ostens, andere bezeichnen sie liebevoll als Perle des Baltikums. Beide Namen hat sich die lettische Metropole Riga zu Recht verdient. Die ehemalige Hansestadt in Lettland ist seit 2014 Kulturhauptstadt und gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Mit rund 700.000 Einwohnern ist Riga die größte Stadt des Baltikums und immer noch ein unterschätztes Reiseziel.
Willst du die Perle des Baltikums allerdings in seiner Ursprünglichkeit entdecken, solltest du schnell sein. Nicht umsonst wachsen die Besucherzahlen in Riga stetig weiter. Dass Riga außerdem zur EU gehört, macht dir deinen Besuch umso einfacher.
In Riga findest du die größte Ansammlung einzigartiger und wunderschöner Jugendstilhäusern in Europa. Bei einem Spaziergang durch die Innenstadt der lettischen Metropole kommst du dir vor wie in einem riesigen, begehbaren Freilichtmuseum.
Die vielfältige Stadt hat so einiges zu bieten. Gebäude aus unterschiedlichsten Epochen, die berühmten Fassaden der gut erhaltenen Jugendstilhäuser, moderne Architektur, Sakralbauten, historische Kirchen und der Architekturstil des kommunistischen Brutalismus nehmen dich mit auf eine Reise durch die Zeit. Nicht zu vergessen die zahlreichen Museen, die Nationalbibliothek oder die Nationaloper. Hier siehst du, warum Riga die perfekte Alternative zu anderen Metropolen in Europa ist.
Altstadt und Neustadt
In der Altstadt von Riga findest du unzählige historische Gebäude und Sehenswürdigkeiten, welche mit ihren vielfältigen Stilrichtungen fast alle unter Denkmalschutz stehen. Diese historischen Meisterwerke sind auch der Grund, warum die Stadt zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt wurde. Dominiert wird die Altstadt von barocken Gebäuden und Sakralbauten. Zu ihren Schätzen gehören neben dem zentralen historischen Marktplatz unter anderem der Rigaer Dom, das Rigaer Schloss, das Rathaus und das Schwarzhäupterhaus. Gesäumt wird die Altstadt von zahlreichen kleinen Cafés und Restaurants, in denen du ganz entspannt das Treiben beobachten kannst.
Die Grenze zur weniger besuchten Neustadt liegt östlich des Flusses Düna. An dieser Stelle befindet sich zum einen das Freiheitsdenkmal am Freiheitsboulevard und zum anderen der beliebte Stadtpark. Die Neustadt von Riga gilt zusammen mit ausgewählten Stadtteilen anderer Städte wie Wien, Sankt Petersburg oder Barcelona als schönstes und sehenswertestes Jugendstil-Ensemble der Welt. Nirgends sonst findest du so viele gut erhaltene Gebäude im Jugendstil aus dem 20. Jahrhundert. Schlendere durch die Straßen und lasse dich von den berühmten Fassaden verzaubern.
Dom
Der größte Platz in der Altstadt von Riga ist der Domplatz. Dieser bildet den Mittelpunkt der Stadt. Gesäumt von historischen Bauwerken, die an eindrucksvolle Geschichte erinnern, pulsiert auf dem Domplatz das lettische Leben der Kulturhauptstadt. Am Rande des Platzes findest du hier den Dom von Riga, eines der sehenswertesten Sakralgebäude der Stadt und gleichzeitig die größte baltische Kirche.
Der Dom wurde um das Jahr 1200 errichtet und im Laufe der Geschichte mehrmals umgebaut und erweitert. Elemente der Spätromantik, der Frühgotik, dem Jugendstil und dem barocken Zeitalter verleihen dem Dom einen ganz eigenen Charakter. Die verschiedenen Baustile sind kombiniert mit dem eher schlichten Innenraum. Dieser wird durch zahlreiche Mosaikfenster und eine faszinierende Kanzel hervorgehoben. Das verleiht dem Sakralgebäude einen unverwechselbaren Charme.
Rathausplatz
Ein weiteres Must See in Riga ist das Rathaus und der Rathausplatz. Fast direkt am Fluss Düna, an der Brücke zur Neustadt, findest du den Rathausplatz. Die Geschichte des historischen Platzes reicht zurück bis ins 13. Jahrhundert. Einst bildete er das wirtschaftliche Zentrum der Stadt. Märkte mit Verkaufsständen, feierliche Umzüge und Turniere füllten den Platz mit Leben.
Auch das Rathaus, der Rathausplatz und seine umliegenden Gebäude wurden im Laufe der Geschichte und des Zweiten Weltkriegs zerstört und in den folgenden Jahrzehnten wiedererrichtet. Unter anderem findest du dort heute die Rolandsäule und sehenswerte Gebäude wie das modernisierte Rathaus und eine Vielzahl an Museen. Vor allem das Okkupationsmuseum und der Kunstraum sind einen Besuch wert.
Schwarzhäupterhaus
Das ursprünglich aus dem 14. Jahrhundert stammende Schwarzhäupterhaus gehört zu den beliebtesten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt und ist auch eines der Wahrzeichen von Riga. Im Jahre 1334 wurde das damals neue Haus der Großen Gilde als Versammlungsort genutzt oder diente der Bruderschaft für Zusammenkünfte.
Die Bruderschaft war damals einzigartig in Europa und bestand aus unverheirateten Kaufleuten. Das Gebäude selbst wurde während des Krieges so stark beschädigt, dass es komplett abgerissen wurde. Erst in der Vorbereitungszeit für die 800-Jahr-Feier Rigas 1995 konnte es originalgetreu rekonstruiert werden.
Seit 1999 ist die Restauration fertiggestellt und das Schwarzhäupterhaus ist ein bekanntes Ziel bei Reisenden. Bei einer Besichtigung findest du im Inneren unter anderem ein Café und eine Touristeninformation, in der du kostenfreie Stadtpläne bekommst. Außerdem gibt es haufenweise interessante Informationen zur Geschichte des Wahrzeichens.
Erkunde den Keller aus dem 14. Jahrhundert, spaziere durch den atmosphärischen Festsaal oder begutachte eine der größten Silbersammlungen des Baltikums.
Das ursprünglich aus dem 14. Jahrhundert stammende Schwarzhäupterhaus gehört zu den beliebtesten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt und ist auch eines der Wahrzeichen von Riga. Im Jahre 1334 wurde das damals neue Haus der Großen Gilde als Versammlungsort genutzt oder diente der Bruderschaft für Zusammenkünfte.
Die Bruderschaft war damals einzigartig in Europa und bestand aus unverheirateten Kaufleuten. Das Gebäude selbst wurde während des Krieges so stark beschädigt, dass es komplett abgerissen wurde. Erst in der Vorbereitungszeit für die 800-Jahr-Feier Rigas 1995 konnte es originalgetreu rekonstruiert werden.
Seit 1999 ist die Restauration fertiggestellt und das Schwarzhäupterhaus ist ein bekanntes Ziel bei Reisenden. Bei einer Besichtigung findest du im Inneren unter anderem ein Café und eine Touristeninformation, in der du kostenfreie Stadtpläne bekommst. Außerdem gibt es haufenweise interessante Informationen zur Geschichte des Wahrzeichens.
Erkunde den Keller aus dem 14. Jahrhundert, spaziere durch den atmosphärischen Festsaal oder begutachte eine der größten Silbersammlungen des Baltikums.
Freiheitsdenkmal
Unweit vom Schwarzhäupterhaus findest du ein weiteres Highlight von Riga: das 1935 eingeweihte Freiheitsdenkmal der lettischen Hauptstadt. Unter Einwohnern wird die schmale Säule, welche sich mit knapp 43 Metern gen Himmel erstreckt, Milda genannt. Sie ist der beliebteste Treffpunkt der Bewohner.
Das Denkmal wurde anlässlich der lettischen Unabhängigkeit errichtet und symbolisiert die Freiheit des kleinen Staates und die Einigkeit der drei lettischen Regionen Kurland, Livland und Lettgallen. Heute dient das Denkmal als Veranstaltungs- und Versammlungsort. So auch jährlich am 18. November, wenn die Letten ihren Nationalfeiertag feiern.
St. Petrikirche und die Bremer Stadtmusikanten
Die Geschichte der St. Petrikirche an der Pēterbaznīcas iela reicht bis ins Jahr 1200 zurück. Einst wurde an diesem Platz eine Kirche aus Holz errichtet, welches im Laufe der Jahre durch Backsteine ersetzt wurde. Heutzutage ist die St. Petrikirche eines der Wahrzeichen von Riga. Sie ist eines der bekanntesten, ältesten und wertvollsten Gebäude im gesamten Baltikum. Mit 123 Metern Höhe ist das imposante Bauwerk außerdem der höchste Punkt der Stadt. Die Kirche ist für Besucher zugänglich, allerdings gegen eine kleine Eintrittsgebühr. Im Preis ist aber auch der Besuch der Aussichtsplattform inklusive, welche dir einen atemberaubenden Panoramaausblick über die ganze Stadt bietet.
Zwischen der St. Petrikirche und dem Konventhof findest du die Bremer Stadtmusikanten. Vielleicht wunderst du dich, was die Bremer Stadtmusikanten in Riga suchen. Die Skulptur ist ein Geschenk der Hansestadt Bremen an die Partnerstadt Riga. Sie symbolisiert den Blick durch den „Eisernen Vorhang“ während der Sowjetzeit auf eine neue Welt.
Rigaer Schloss
Am Ende der Altstadt vorbei an der Domkirche und der Börse befindet sich das im Jahre 1330 errichtete Schloss von Riga, welches durch seine unterschiedlichen Baustile direkt ins Auge sticht. An einigen Stellen bröselt der Putz zwar von den Wänden, aber sehenswert ist es allemal. Die vielfältig gemischten Baustile haben auch hier den Hintergrund, dass das Schloss mehrfach zerstört und über die Jahre wiedererrichtet wurde. Heute dient das Schloss von Riga dem lettischen Präsidenten als Wohnsitz und ist für Besucher leider nicht zugänglich.
Zentralmarkt
Dass ein zentraler Markt in einer Stadt notwendig ist, haben die Einwohner und Stadträte Rigas schon 1909 beschlossen. Dieser wurde aber aufgrund des Ersten Weltkrieges nicht umgesetzt. So begann der Bau 1940 und nach einer achtjährigen Bauphase gilt er heute als größter und modernster Markt in ganz Europa.
Nicht ohne Grund verzeichnen die Markthallen täglich rund 140.000 Besucher. Der Zentralmarkt in der Nēģu iela besteht aus fünf Markthallen und ist eine Mischung aus Wochen- und Flohmarkt. Er ist das Herz der Stadt und hier pulsiert im wahrsten Sinne des Wortes das Leben.
In den weitläufigen Hallen findest du alles, was dein Herz begehrt. Stände gibt es hier in Hülle und Fülle. Wenn du willst, dann stöbere dich einfach ein bisschen durch Kleidung, Accessoires und Souvenirs. Entdecke regionale Köstlichkeiten, die dich auf eine kulinarische Reise entführen. Als Feinschmecker kommst du hier auf keinen Fall zu kurz. Schlemme dich durch ein breites Angebot frischer Produkte von lettischen Bauern.
Von Birkensaft und eingelegten Gurken bis hin zu Sauerampfersuppe und Pfannkuchen, die mit Käse gefüllt sind, bieten sich dir hier unzählige Spezialitäten. Auch regionale Köstlichkeiten wie lettisches Gebäck, Kuchen und Brot oder eine Auswahl des berühmten lettischen Kräuterschnapses Latvijas Balzams kannst du hier probieren. Die fünf Markthallen sind übrigens 364 Tage im Jahr geöffnet. Der einzige geschlossene Tag ist der Johannistag am 24. Juni.
Lettische Nationaloper
Direkt am Freiheitsdenkmal von Riga befindet sich die lettische Nationaloper. Sie ist in einem Park gelegen und zu passender Jahreszeit von einem farbenfrohen Blumenmeer umgeben, welches dir ein wunderschönes Bild bietet.
Das um 1860 errichtete neoklassizistische Gebäude erinnert von außen etwas an das Weiße Haus in den USA. Die lettische Nationaloper befindet sich seit 1919 in diesem außergewöhnlichen Gebäude und wurde 1995 restauriert. Von September bis Mai werden hier in der Regel um die 200 Inszenierungen aufgeführt. Liebst du Ballett oder Oper, dann solltest du auf jeden Fall eine der Vorstellungen besuchen, denn die lettischen Aufführungen sind spektakulär und auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt.
Lettische Nationalbibliothek
Die Einheimischen nennen die Nationalbibliothek auch gerne “Schloss des Lichtes”. Das imposante Gebäude zählt zu Lettlands größten Kulturbauten und befindet sich am Westufer der Düna gegenüber der Altstadt. Du erreichst es ganz einfach und bequem über eine Brücke zu Fuß.
Die Aufgabe der lettischen Nationalbibliothek besteht darin, sich um die nationale und internationale Literatur zu kümmern, sie zu pflegen und für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Mittlerweile umfasst die vorhandene Literatursammlung rund vier Millionen Werke. Du solltest dir die außergewöhnliche Architektur des imposanten Gebäudes unbedingt auch von innen anschauen und die Räumlichkeiten besichtigen. Als kleiner Bonus bietet sich dir von einigen Etagen aus eine wunderschöne Sicht auf die Silhouette der Stadt.
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