Die 5 schönsten Inseln von Italien

Die 5 schönsten Inseln von Italien

Städtereisen können sehr anstrengend und stressig sein, vor allem im Sommer bei heißem Wetter. Hast du die schönsten Sehenswürdigkeiten Italiens schon gesehen, willst aber trotzdem wieder italienisches Flair spüren? Oder du kannst gar nichts damit anfangen und willst einfach abschalten und entspannen?

Auf jeden Fall haben wir etwas für dich – egal, was du machen möchtest. Denn bei einer Inselreise geht es nicht nur um Sonne und Strand, sondern auch um historische Stätten, unberührte Natur, faszinierende Einblicke sowie spannende Aktivitäten.

Burano: die bunte Insel 

Wenn du schon mal in Venedig warst, hast du vielleicht sogar Murano besucht. Diese Insel ist berühmt für die Herstellung von Glas. Obwohl der Name verwirrend sein kann, meinen wir aber eine ganz andere Insel: Burano.

Doch was macht Burano besonders? Es gibt zwei Hauptattraktionen: die Nadelspitze und die farbigen Häuser, die an Kuba erinnern. Du kannst Burano gemütlich mit der Fähre von Venedig aus erreichen. Die Insel ist sehr beliebt – sie liegt schließlich in der Nähe von Venedig –, aber auch sehr klein, sodass du nicht zu viel Zeit mit Massen von Reisenden verbringen musst.

Elba: die Insel mit Geschichte

Schon der Name duftet nach Wein. Edle Tropfen sind aber nur eine Besonderheit, die du auf der Insel Elba finden kannst. Die Insel Elba gehört zu einer Gruppe von sechs Inseln – dem sogenannten Toskanischen Archipel. Elba ist die größte dieser sechs Inseln.

Strände

Kieselstrände, weiße Sandstrände, versteckte Buchten, goldene Strände, schwarze Strände, Basaltstrände: Die Insel Elba lässt dank ihrer großen Vielfalt an Stränden keine Wünsche offen. Darüber hinaus kannst du viele Aktivitäten unternehmen: vom Windsurfen über das Schnorcheln bis hin zu Bootsausflügen. Du wirst dich bestimmt nicht langweilen!

Geschichte

Napoleon Bonaparte, der berühmte Gründer des ersten französischen Kaiserreichs, ging genau hier ins Exil und musste nach der verlorenen Schlacht bei Leipzig auf den Thron verzichten. Napoleon blieb nur neun Monate lang auf Elba, aber sein Vermächtnis ist heute noch sichtbar. Wir empfehlen dir, eine Route auf den Spuren des berühmten Monarchen zu unternehmen.

Besuche zum Beispiel die Villa dei Mulini, in der sich ein Nationalmuseum befindet und die Villa San Martino in Portoferraio. Wenn du von Geschichte schwärmst, dann solltest du die Kirche der Misericordia erkunden, in der jedes Jahr am 5. Mai eine Messe zu Ehren Napoleons, der an diesem Tag im Jahr 1821 gestorben ist, gehalten wird. Empfehlenswert ist auch das Museo dei Cimeli, wo du mehr über Napoleon erfahren kannst.

Andere Aktivitäten

Wenn du Lust auf einen schönen Ausblick und wandern hast, dann ist der Monte Capanne etwas für dich. Wir sprechen nämlich über den höchsten Ort, von dem du eine wunderschöne Sicht auf die Insel hast. Zu Fuß oder mit einer Kabinenbahn kannst du den kleinen Berg erreichen. Wenn du dich für das Laufen entscheidest, musst du mit circa drei Stunden rechnen. Dir wird es aber nicht langweilig sein, denn du kannst die Natur mit ihren Landschaften, Pflanzen und Tieren bewundern.

Capri: la dolce vita

Capri ist eine der schönsten Inseln der Welt. Viele Prominente, Politiker und Sänger wählen die Insel als Reiseziel aus – und das aus gutem Grund! Denn es gibt keine bessere Art, la dolce vita zu genießen. Hier wirst du im Sommer viele Reisenden treffen. Aber die Lage der Insel wird dir erlauben, mit dem Boot andere Orte in der Nähe zu besuchen wie Positano und Amalfi.

La Grotta Azzurra – die blaue Höhle

Die berühmteste Attraktion Capris ist die Grotta Azzurra, die ihren Namen der kristallblauen Farbe ihres Wassers verdankt. Die Höhle kann nur bei günstigen Wetterbedingungen auf genehmigten Ruderbooten besichtigt werden. Das Baden ist verboten, aber keine Angst: Capri bietet viele Buchten und Traumstrände.

Monte Solaro 

Wenn du einen Panoramablick auf die Insel haben und gleichzeitig einen Ausflug machen möchtest, empfehlen wir dir einen Spaziergang in die Richtung Monte Solaro. Er ermöglicht dir auf 589 Metern Höhe einen atemberaubenden Blick auf die blaue Insel. Keine Sorge: Auch wenn laufen nicht dein Ding ist, kannst du den Gipfel mit dem Sessellift erreichen. Die Aussicht vom Berg ist so weit, dass du auch einen Blick auf den Golf von Neapel und den Golf von Salerno erhaschen kannst – natürlich nur, wenn das Wetter auf deiner Seite ist.

Capris Strände

Merke dir zwei Strände: Marina Grande, Capris größten Strand, und Marina Piccola, im Süden der Insel gelegen. Sicherlich wirst du in Marina Grande ankommen, denn das ist der einzige Strand der Insel, der über einen Hafen verfügt. Der Strand Marina Piccola hat seine eigene Legende. Hier findest du die Felsen der Meerjungfrauen. Man sagt, dass hier die Meerjungfrauen Odysseus in Versuchung führten, wie dir Homer in seiner Odyssee erzählt. Auf der Insel findest du ein fantastisches Meer. Allerdings keinen Sandstrand, sondern Kieselsteine und Felsen. Und auch wenn es unbequem erscheinen mag, darfst du uns glauben: Es lohnt sich!

Entspanne dich bei La Piazzetta

Um einen Tag voller Geschichte, Natur und Entspannung ausklingen zu lassen, empfehlen wir dir ein gutes Abendessen mit frischem Fisch in der Stadt und einen Spaziergang auf dem wunderschönen Piazza Umberto I, der von allen La Piazzetta genannt wird. Dieser bietet mit seinen vielen Bars die Möglichkeit, wirklich in den italienischen Lebensstil einzutauchen. Zwei Köstlichkeiten musst du unbedingt probieren. Kennst du schon den Caprese Salat? Der weltberühmte Sommersalat, der auf Capri entwickelt wurde. Und um alles zu verdauen, ist ein Glas Limoncello aus der Gegend ein Muss.

Lampedusa: Sizilien, wie du es noch nicht kennst

Diese Inseln sind eine echte Perle und sicherlich anders als viele italienische Inseln. Lampedusa liegt im Süden Italiens, im Pelagie-Archipel, das zu Sizilien gehört. Und obwohl Sizilien selbst eine Insel ist, die du bei einer Reise nach Italien unbedingt sehen solltest, werden wir dir jetzt mehr von dem weniger besuchten Lampedusa erzählen. Das Meer mit seinen verschiedenen Farben – ob türkis, blau oder smaragdgrün – und dem sauberen, kristallklaren Wasser werden dir den Atem rauben.

Es scheint unspektakulär zu sein, aber der beste Weg, die Insel zu entdecken, ist mit dem Boot. Du wirst es lieben!

Cala Pulcino

Cala Pulcino ist eine der eindrucksvollsten Buchten von Lampedusa. Lass dich von der schönen Farbe des Wassers mit den verschiedenen Schattierungen von blau bis smaragdgrün sowie von der entspannenden Atmosphäre verzaubern. Der Strand ist felsig, an manchen Stellen gibt es aber auch Sand, der von der Flut direkt vom Meeresboden dorthin getragen wird. Um diese kleine Ecke des Paradieses zu erreichen, musst du eine kleine Wanderung durch die Natur machen.

Sizilianisches Essen 

Dass das Essen in Italien gut ist, ist unumstritten. Jede Region hat ihre eigenen Weine und typischen Gerichte, von denen viele in der ganzen Welt bekannt sind. Dies ist auch der Fall bei einer echten sizilianischen Delikatesse: die Cannoli. Es handelt sich um einen typischen Nachtisch Süditaliens, der sich durch süßen sizilianischen Teig in Röhrenform auszeichnet. Der wird dann in Öl gebraten und mit Schafsricotta-Käse (und manchmal mit Schokoladenstückchen) gefüllt. Wir empfehlen auch die Pistazien-Cannoli. Übrigens sind die Pistazien ein typisch sizilianisches Produkt, das in der ganzen Welt bekannt ist. Wenn du nicht so der Fan von Süßigkeiten bist, kannst du natürlich frischen Fisch probieren!

Isola dei Conigli – die Kaninchen-Insel

Der Name selbst bietet Raum für Spekulationen. Aber nein, das Kaninchen ist nicht das Symbol dieser Insel. Die populärste Hypothese ist, dass ein englischer Admiral sie Rabit Island nannte und sich dabei auf das Arabische bezog, wobei rabit „Verbindung“ bedeutete. Dies zeigt das Phänomen der Niedrigwasser-Flut, welches diese Insel fast wie eine Küsteninsel aussehen lässt.

Besuche die Isola di Conigli und ihren Strand, um dich wie auf den Malediven zu fühlen. Darüber hinaus wirst du hier die Meeresschildkröte Caretta caretta finden. Erwarte nicht zu viele Einrichtungen auf dieser kleinen Insel, da sie unter dem Umweltschutz der Insel Lampedusa steht. Du solltest dich unbedingt an die Öffnungs- und Schließzeiten des Strandes halten.

Sardinien: Das Paradies Italiens

In der Rangliste der besten italienischen Inseln darf Sardinien nicht fehlen. Dort kannst du dich vor schönen Plätzchen kaum retten. Angefangen bei den langen, weißen Stränden bis hin zu den geschichtsträchtigen Städten. Teilweise sind die Orte so paradiesisch, dass sie sogar geschützt sind. Nicht nur Zureisende wissen die Schönheit der Insel zu schätzen, sondern auch unter Italienern zählt die zweitgrößte Insel im Mittelmeer zu den beliebtesten Reisezielen.

La Maddalena-Archipel

Die Inselgruppe La Maddalena besteht aus 60 mehr oder wenig kleinen Inseln. Dieses wunderschöne Paradies befindet sich an der Nordostküste Sardiniens und ist seit 1994 als Nationalpark La Maddalena-Archipel bekannt.

Am besten lassen sich die Inseln mit einem Boot besuchen. Bist du also nicht gerade ein erfahrener Kapitän, bietet es sich an, ein Boot mit vielen Leuten zu mieten, um damit an einem oder mehreren Tagen alle Inseln zu besuchen. Diese Tagesausflüge sind sehr gut organisiert und bieten alles, was du brauchst. Auf diesen kleinen Schiffen gibt es Mittagessen und viel Platz, um sich hinzusetzen und den Blick auf das Meer zu genießen.

Kennst du dich mit Booten und Gewässern aus, kannst du gerne auch allein die Inseln erkunden. Allerdings solltest du darüber im Bilde sein, dass sich zwischen den beiden großen Inseln die Straße von Bonifacio (Bocche di Bonifacio) mit vielen extremen und starken Meeresströmungen befindet.

Außer der Insel La Maddalena selbst gibt es auch viele andere wunderschöne kleinere Inseln wie z. B. Caprera, Budelli, Razzoli, Santa Maria und Spargi. Die Insel Budelli ist seit einigen Jahren allerdings eine Tabu-Zone, um den dortigen Spiaggia Rosa zu schützen. Denn der durch Schalen von Meerestieren gefärbte Sand war bei vielen Reisenden als unerlaubtes Souvenir beliebt. 32 Jahre lang durfte nur eine Person diese Insel bewohnen. Der Wächter musste aber auf Druck der Behörden auch abreisen.

In der Nähe befindet sich der Monte Budello. Von dort oben erwartet dich ein atemberaubender Blick über die umliegenden Inseln. Aber auch die Costa Smeralda, wo sich die Reichen und Schönen treffen, ist ein Eye Catcher Sardiniens. Aber Achtung: Hier hast du schnell mal ein Loch im Geldbeutel.

Cagliari – Das Herz Sardiniens

Sardinien hat viel mehr zu bieten als nur Strände. Im prächtigen Golfo degli Angeli, dem Golf der Engel, liegt die Hauptstadt Cagliari. Sie ist nicht nur die größte und bevölkerungsreichste Stadt der Insel, sondern auch die historisch bedeutsamste. Die warmen Farben ihrer Häuser verleihen ihr den typisch mediterranen Charme.

Auf Sardinien fassten schon unterschiedlichste Völker Fuß. Seit 1948 gilt die Insel als eigenständige Region mit eigenem Verwaltungssitz in Italien. Diese Vielfalt schlägt sich auch in der Sprache Sardiniens nieder. Seit 1999 in Italien anerkannt und seitdem auch an Schulen gelehrt, ist das Sardinische zum Kulturgut ernannt worden. Viele derart interessante Dinge kannst du in den städtischen Museen kennenlernen. Als Geschichtsfanatiker musst du auf jeden Fall die Kathedrale Santa Maria, die Basilica di Nostra Signora di Bonaria und das römische Amphitheater gesehen haben. Auch ein botanischer Garten mit tropischen Pflanzen ist in Cagliari beheimatet.

Blick auf Stadt voller alter Häuser

Besonders schön ist die Altstadt mit dem ältesten Viertel Castello. Die Altstadt Cagliaris liegt auf einem Hügel, von dessen Spitze du die ganze Stadt auf einmal im Blick hast. Um die Altstadt zu erreichen, brauchst du ungefähr 15 Minuten zu Fuß. In der Sommerhitze kann das durchaus anstrengend sein, aber auf dem Weg gibt es viele kleine und gemütliche Geschäfte und Cafés, die dir eine Pause versüßen.

Wenn du einmal in Cagliari bist, solltest du unbedingt das Viertel Monte Urpino besuchen. Es liegt auf einem anderen Hügel der Stadt, voll von grünen idyllischen Parks, wo du entspannt reden und gleichzeitig einen tollen Blick über die Stadt schweifen lassen kannst.

Falls du Lust auf Abenteuer hast, findet sich nicht weit weg von Cagliari die Insel Carlo Forte, die mit einer kleinen Fähre zu erreichen ist. Hier kannst du im glasklaren Wasser wunderbar schnorcheln.

Ogliastra

Im Osten von Sardinien liegt die Stadt Ogliastra am Golfo di Orosei. Hier bietet es sich an, mit einer kleinen Fähre eine der vielen schönen Buchten wie Cala Mariolu, Cala Luna oder Cala Goloritzé anzufahren und dort einen Tag in der naturnahen Idylle zu verbringen.

In der Bucht um Goloritzé gibt es schöne Wanderwege, die durch kleine Wälder direkt an die Küste führen. Da diese Bucht nur auf dem Seeweg oder zu Fuß erreichbar ist, bleibt die vielfältige Flora und Fauna nahezu unberührt.

Um die heimische Kultur kennenzulernen, musst du bloß in einen der vielen kleinen Orte südlich davon reisen. Eine der ältesten Städte der Insel ist Gairo. Sie steht zu Teilen unter Denkmalschutz, weshalb die Altstadt auch nicht mehr bewohnt ist und einer altertümlichen Geisterstadt gleicht. In Iersu findet immer rund um den 10. August ein riesiges Weinfest mit Umzügen, Gesang und Kulinarik statt – eines der Highlights der Region.

Ein weiterer wunderschöner Ort ist Arbatax, welcher unweit von Ogliastra ebenfalls im Osten der Insel zu finden ist. Die dortigen Rocce Rosse – die roten Felsen, welche aus Porphyr bestehen – bieten einen ganz besonderen Anblick.

Willst du viele Leute kennenlernen, tanzen und vielleicht sogar eine Exkursion unternehmen, dann empfehlen wir Villa Simius zu besuchen. Sind nächtliche Partys eher dein Ding, dann ist San Teodoro eure beste Wahl. Mit seinen vielen Bars, Restaurants, Clubs und selbstverständlich auch schönen Stränden ist das der richtige Ort für Feierlustige.

Ach ja, und wenn du planst über 100 Jahre als zu werden, empfiehlt es sich in die Region um Ogliastra zu ziehen. Sie gehört zu den Blue Zones – Gebieten der Erde, in denen die Menschen nachweislich überdurchschnittlich alt werden. Das Geheimnis hinter der Langlebigkeit ist laut Forschungen neben dem Klima auch die gesunde Ernährung.

Fazit

Die italienischen Inseln haben schon ihren eigenen Charme. So viel zu entdecken, so viel zu erleben. Weißt du nun noch immer nicht, welche Insel am besten zu dir passt, mach’s dir leicht und statte doch allen einen Besuch ab. Danach kannst du noch immer deinen Liebling wählen.

Jetzt bist du gefragt: Packe deine sieben Sachen, schau in unserem Klimaleitfaden die beste Reisezeit für Italien nach und hüpf ins nächste Flugzeug. Die Inseln rufen!

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