Die Galapagosinseln
Die berühmten Galapagosinseln – davon haben bestimmt viele schon gehört. Doch weißt du, wo die exotische Inselgruppe überhaupt liegt? Aber nicht nur die genaue Position sorgt für Rätselraten. Es beginnt bereits sehr abenteuerlich, überhaupt auf die Inseln zu kommen. Es bleibt dann auch spannend, diese nach und nach als Inselhopper auszukundschaften.
Der Entdecker Charles Darwin bereiste im Jahr 1835 die Inselgruppe und begründete dann mit den dortigen Pflanzen- und Tierarten seine berüchtigte Evolutionstheorie. Bei einem Besuch der Inseln kannst du also selbst Forscher spielen und die großartige Welt der Natur hautnah erleben.
Die Galapagosinseln bieten einfach so viel – großartige Tierarten, traumhafte Strände und wunderschöne Landschaften. Dieser Ort ist vor allem eins – exotisch!
Sind alle Inseln bewohnt und welche ist die Schönste?
Die Galapagosinseln befinden sich mitten im Pazifischen Ozean und vor der Ostküste Südamerika. Trotzdem gehören sie politisch zum Land Ecuador, welches auch für andere Sehenswürdigkeiten bekannt ist. Damit sind sie über 1000 km von den zwei wichtigsten Städten Quito und Guayaquil entfernt. Die Hauptsprache ist Spanisch. Englisch wird jedoch auch verstanden. Die Gruppe hat eine andere Zeitzone als das Festland von Ecuador. Trotzdem benutzen sie den US-Dollar.
Die Inselgruppe besteht aus 17 Inseln und mehreren Felsen, die auch relativ weit auseinander sein können. Es leben nur zirka 25 000 Menschen (so viele Einwohner wie Aachen hat) in den sechs Städten der vier bewohnten Hauptinseln San Cristóbal, Santa Cruz, Isabela und Floreana. Die gesamte Inselfläche liegt bei ungefähr 10 km2 – da bleibt viel Platz für jede Menge unberührte Natur.
San Cristóbal versprüht wahres Dschungelflair
San Cristóbal ist ganz östlich der Gruppe und hat als Hauptstadt Puerto Baquerizo Moreno. Von hier aus kommst du auch zu den anderen Inseln per Boot. Die Insel ist bewachsen mit Pflanzen, Bäumen und Blumen aller Art. Überall wirst du üppiges Grün sehen. Mais, Schwarzbeeren oder Ananas werden von Bauern liebevoll angebaut. Ansonsten bleibt die Natur unberührt und die Insel eignet sich daher besonders gut für einen ausgiebigen Spaziergang. San Cristóbal beherbergt auch einen der zwei Flughäfen auf den Galapagosinseln. Daher startet oder endet dein Trip höchstwahrscheinlich auch hier.
Santa Cruz – wie ein Phönix aus der Asche
Die klitzekleine Insel Baltra liegt genau neben der Hauptinsel Santa Cruz. Von hier aus kommst du auch auf die Galapagosinseln. Als ausgedienter Militärflughafen der US Army stellt dieser Airport das Tor auf die Galapagosinseln dar. Du musst direkt nach der Ankunft eine Fährenfahrt von zirka fünf Minuten auf dich nehmen, um die bewohnte Nachbarinsel zu erreichen.
Santa Cruz entstand komplett aus Lavagestein, daher sind die inaktiven Vulkane überall zu entdecken. Die Landschaft wirkt auch wie aus einer anderen Welt. Nur die Hauptstadt Puerto Ayora sieht dann doch recht normal aus. Las Grietas sind besonders empfehlenswerte Schluchten. An diesem Ort kannst du super in das kristallklare Wasser springen.
Karibikinsel Isabela und Piratenbucht auf Floreana
Die anderen zwei Inseln bilden den westlichen und südlichen Rahmen der Galapagosinseln. Isabela ist mit Abstand die größte Insel des Atolls. Allerdings kannst du nur in der winzigen Hauptstadt Puerto Villamil richtig wohnen. Die gesamte Küste ist durchzogen mit traumhaft schönen Sandstränden und karibisch wirkenden Strandbars.
Floreana hingegen ist nichts für Landratten und bietet neben einer berühmten Schildkrötenaufzucht auch eine Piratenbucht. Vielleicht kannst du ihr einen Besuch abstatten und selbst einmal Jack Sparrow oder Blackbeard spielen.
Es leben nur 112 Menschen auf dieser Insel – daher ist es nur etwas für waschechte Abenteurer. Welche der Inseln nun die schönste ist, können wir nicht wirklich sagen. Jede einzelne Insel ist ganz besonders und hat ihren ganz eigenen Charme. Es kommt ganz darauf an, was du gerne auf den Galapagosinseln im Urlaub erleben möchtest.
Wenn du wirklich nur ausgiebig die Seele baumeln willst, ist wohl Isabela die erste Wahl. Für Sportler ist San Cristóbal die beste Adresse. Suchst du hingegen Spaß und Abenteuer, können wir dir Floreana oder Santa Cruz wärmstens empfehlen. Um den All-inclusive Vibe zu erleben, bietet sich selbstverständlich ein Inselhopping bestens an. Auch die unbewohnten Inseln Bartolomé, Santiago oder Fernandina wirken aus der Ferne surreal und magisch.
Was ist das Besondere an der Natur der Galapagosinseln?
Das Besondere an den Galapagosinseln ist die Natur – also die Landschaften und die Tierwelt. Du wirst idyllische Berglandschaften, geheimnisvolle Höhlen, weiße Traumstrände und pechschwarze Kraterlandschaften sehen. Du kannst auch einige Seen auf den Inseln erkunden. Die Top-Strände Puerto Chino, La Lobería oder Playa de Amor werden dich sicherlich beeindrucken. Die gesamte Inselfläche inklusive der Wasserbereiche wurde von Ecuador zum Nationalpark erklärt und zählt auch als UNESCO-Weltnaturerbe.
Auch die Tierwelt ist spektakulär und einzigartig wie die Panoramen der Galapagosinseln. Weltberühmt sind die Galapagos-Schildkröten. Diese werden über hundert Jahre alt und ziehen dich mit ihrer Größe und ihrer Trägheit in ihren Bann. Die berühmteste Aufzuchtstation ist Galapaguera und auf jeden Fall einen Besuch wert.
Etwas weniger bekannt sind da die Iguanas – also die Riesenechsen. Diese findest du überall auf den Galapagosinseln. Die Zeit scheint etwas stillzustehen, wenn dich die starrenden Echsenaugen beobachten. Ansonsten gibt es witzig aussehende Blaufußtölpel (Vögel) und Galapagos-Pinguine, die es nur hier zu finden gibt. An einigen Stränden kannst du zwischen Robben oder Seelöwen baden gehen und das tierische Treiben genießen.
Auch Unterwasser sind Flora und Fauna der Galapagosinseln äußerst erstaunlich anzusehen. Daher ist es kein Wunder, dass die Region als Eldorado zum Schnorcheln und Tauchen gilt. Wo sonst hast du auch schon die Gelegenheit, mit Wasserschildkröten, Robben, Pinguinen, Rochen und sogar verschiedenen Hai-Arten (Hammerhai, Katzenhai) zu schwimmen? Die meisten Tiere sind an Menschen gewöhnt. Robben schwimmen sogar bis auf 30 cm Nähe an Menschen heran.
Nach einer Runde im Wasser und auf dem Land, kannst du sicher auch gut nachvollziehen, warum Darwin früher so ein großer Fan der Artenvielfalt auf den Galapagosinseln war!
Sind die Galapagosinseln für einen Backpacking-Trip geeignet?
Die Inseln haben das gesamte Jahr hohe Temperaturen und nur in der Regenzeit Niederschlag. Die beste Reiszeit ist allerdings im Frühling, da hier die meisten Tiere zu beobachten sind.
Du musst bedenken, dass hier alles sehr teuer ist. Du solltest dir darüber Gedanken machen, ob du deinen Trip finanziell stemmen kannst. Bei deiner Ankunft musst du nämlich auch den Schutz der Umwelt bezahlen. Speziell Pauschalreisen oder Kreuzfahrten werden schnell kostspielig. Bist du jedoch als Backpacker unterwegs, dann kommst du etwas besser weg.
Selbstkochen lautet hier die Devise, denn Grundnahrungsmittel wie Milch oder Brot sind an diesem Ort nur wenig teurer als im Rest von Ecuador. Unterkünfte gibt es nicht besonders viele. Um von A nach B zu kommen, hast du einige verschiedene Bootsrouten zur Auswahl. Die Flüge zu den Galapagosinseln sind natürlich auch nicht zu vergessen. Zwei Airlines haben eine Monopolstellung und können die Preise frei entscheiden.
Hast du jedoch für alle Kosten gespart und dich mit den teuren Ausgaben angefreundet, steht dem individuellen Reiseerlebnis nichts mehr im Weg. Während dem Trip wirst du dich wie ein Weltentdecker fühlen. Die Inseln sind ein wahrer Geheimtipp, der von Backpackern mit einem limitierten Budget auch oft ausgespart wird. Hostels, Reiseagenturen und kleinere Restaurant lassen jedes Herz höherschlagen. Du wirst schnell merken, dass die Inseln wirklich in erster Linie vom Reiseverkehr leben. Allerdings scheinen festgebuchte Rundreisen und Kreuzfahrten immer noch die beliebteste Art zu sein, um auf die Inseln zu kommen. Backpacker fühlen sich hier auch pudelwohl.
Wenn du anreist, solltest du dringend eine Malaria-Impfung mit deinem Impfpass vorweisen können. Hast du dann alles bürokratische und finanzielle regeln können, stehen den Schildkröten, den Echsen, dem türkisen Wasser und dir nichts mehr im Weg.
Das Paradies im Pazifik wartet nur auf dich!
Fazit
Jede Insel ist einen Besuch wert! Nirgendwo sonst kannst du so viele einzigartige Tiere und Landschaften auf einen Schlag entdecken!
Die vier bewohnten Inseln und die 13 unbewohnten Inseln warten nur darauf, von Backpackern bereist zu werden. Du findest hier karibische Strände, Wälder mit einigen interessanten Bewohnern, einer sagenhaften Unterwasserwelt. Hier gibt es Natur pur! Auch die gastfreundlichen Einheimischen sind unter den Ecuadorianern etwas ganz Besonderes.
Pack deinen Rucksack und begib dich auf die wundervollen Galapagosinseln.
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