Reise auf die Balearen ‒ die 5 blauen Perlen des Mittelmeers
Wenn wir von den Balearen sprechen, stellen sich viele Reisende das Paradies im Mittelmeer vor. Die Farben des Meeres reichen von dunkelblau bis türkis und liegen im Vordergrund majestätischer weißer Klippen. Buchten und Riffe verstecken sich zwischen den Felsen und beim Tauchen erwarten dich die warmen Strömungen des Mittelmeers.
Die Baleareninseln liegen im Osten von Spanien im Mittelmeer direkt zwischen Barcelona und Algier auf dem afrikanischen Festland. Die Anreise ist sowohl per Flugzeug von vielen deutschen Flughäfen aus als auch über den Seeweg von Barcelona möglich.
Heute leben circa 1 Million Einwohner auf den Balearen, jedoch sind nicht alle der Inseln bewohnt. Mallorca, die größte Baleareninsel, befindet sich im Zentrum und ist von Ibiza im Westen und Menorca im Osten umgeben. Die beiden kleinen Inseln Formentera (bei Ibiza) und Cabrera (vor Mallorca) sind ebenfalls für Reisende erschlossen. Die Baleareninseln bestehen insgesamt aus 146 Inseln, von denen die meisten heute unter Naturschutz stehen.
Doch welche Baleareninsel ist die schönste? In unserem Artikel findest du genau die Insel, die zu dir und deinen Reisevorstellungen passt. Lass dich von den Balearen fesseln!
Mallorca – das kulturelle Herz der Balearen
Der Tourismus auf Mallorca boomt und in den Straßen hörst du immer mehr Deutsch. Wenn dir Worte wie Ballermann und Partynächte keine Fremdwörter sind, dann hast du bestimmt schon einmal an eine Reise nach Mallorca gedacht. Jedoch hat die Insel so viel mehr als nur Partys zu bieten. Für Backpacker ist sie das Reiseparadies schlechthin, da jenseits des Trubels die Natur der Balearen richtig zur Geltung kommt. Dschungel, Küstenpfade und tiefblaue Buchten verstecken sich hier.
Der Ausgangspunkt ist Palma aufgrund der bequemen Flugverbindung von Deutschland aus. In den Straßen wirst du Zeuge der spanischen Architektur, der christlichen Bauten, Kathedralen und Kirchen, bevor du dich unter den Palmen entspannst. Die Innenstadt ist von Gelbtönen geprägt, die nur von den grünen Fensterläden der symmetrischen Gebäude unterbrochen werden. Viele Fassaden sind mit Halbsäulen verziert und die Pflastersteine zeigen dir den Weg zum Strand.
Die Kathedrale von Palma Catedral-Basílica de Santa María ist von überall aus in Palma zu sehen. Das Gotische Gebäude stammt aus dem 13. Jahrhundert und thront umgeben von historischen Gebäuden nahe dem Hafen. Die Meereskulisse und ihre Palmen bilden einen skurrilen Gegensatz zu dem Bauwerk, das hier die Jahrhunderte überstanden hat.
Die Drachenhöhlen Cuevas del Drach sind im Osten in der Nähe von Manacor zu finden. In der berühmten Tropfsteinhöhle liegen einige der größten Unterwasserseen der ganzen Welt. Begib dich in die Tiefen, während du dem Plätschern des Wassers lauschst und die Farbenspiele an den Wänden beobachtest. Auf vielen der Touren kannst du die Seen auf einem Boot erkunden!
Das Cap de Formentor bildet das östliche Inselende der Insel Mallorca. Die Felsen erheben sich steil aus dem Wasser und die Landschaft ist karg. Der Geruch von Salz hängt in der Luft, während du auf einem der Felsen umringt von Pinien den Sonnenuntergang genießt. Der höchste Punkt der Region liegt stolze 400 m über dem Meeresspiegel, aber das ist noch nicht alles: An der Küste versteckt sich ein atemberaubender Strand!
Was ist mit Sand und Meer auf Mallorca? Natürlich gehört der tägliche Sprung ins Wasser einfach zu deiner Reise dazu. Viele Traumstrände findest du im Osten, so zum Beispiel Cala Agulla, Cala Mesquida und Cala Santanyi. In Camp de Mar im Westen gibt es luxuriöse Beach Resorts und bei Cala Estellencs findest du einen ruhigen Platz zum Schnorcheln. Wenn du mehr über Spaniens Traumstrände erfahren willst, haben wir hier die 11 besten Strände in Spanien für dich.
Menorca ‒ weiße Strände und geheime Buchten
Der Name der Insel Menorca kommt noch aus dem Lateinischen und steht für kleinere Insel (Insula Minor). Trotz der Nähe zu Mallorca ist Menorca um einiges ruhiger und die Insel ist vor allem für ihre wunderschönen Sandstrände und ihre Flora bekannt. Backpacker, die eher daran interessiert sind, zu erfahren, wie die Einheimischen in Spanien leben, sind auf Menorca bestens bedient.
Ciutadella ist ‒ wie auch die gesamte Region ‒ eine verträumte Küstenstadt im Westen der Insel. Jenseits der traditionell spanischen Architektur mit ihren gelblichen Fassaden und symmetrischen Fenstern ruhen die Jachten und Schiffe im Hafen. Strände wie die von Cala Pilar sind dunkelrot, während du auch entlang der steilen Klippen spazieren kannst. Vergiss nicht das lokale Getränk Pomada zu probieren. Dieses besteht aus Gin und ganz vielen Limonen!
Das Dörfchen Binibeca sticht mit seinen weißen Fassaden aus der grünen Region. Viele der Häuser sind mit Torbögen und schrägen Dächern verbunden, was das Dorf wie eine riesige Villa aussehen lässt. Die Klippen werden hier von kleinen Sträuchern eingenommen. Bei deinem Besuch solltest du Caldereta de Langosta (Hummereintopf) probieren, denn für den ist ganz Menorca berühmt.
Die wohl bekannteste Bucht auf Menorca ist Cala Mitjana. Hier glitzert die Sonne im türkisfarbenen Wasser, aus dem sich die weißen Felsen erheben. Die Hänge sind steil und grün bewachsen und das Meer ist so seicht, dass du meterweit spazieren kannst. Obwohl die Bucht bei Reisenden sehr beliebt ist, ist sie dennoch ein Must-See.
Bei Cala sa Olla kannst du Schnorcheln und Fische füttern und bei Cala en Turqueta lässt du dich auf den Felsen von der Sonne trocknen. Ein Geheimtipp ist übrigens der Strand von Pregonda, den du nur über einen kleinen Wanderweg erreichst. Dadurch gibt es hier kaum Besucher und du hast die Bucht fast für dich alleine. Beim Schwimmen in den türkisfarbenen Wellen erwartet dich die Kulisse der roten Felsen und weißen Klippen am Strand.
Die beste Reisezeit für Menorca ist generell die Sommerzeit, da die Temperaturen konstant zwischen 25°C bis 29 °C bleiben. Menorca erreichst du von Deutschland oder Barcelona aus.
Ibiza ‒ Partys und weiße Dünen
Ibiza ist nicht umsonst die beliebteste Insel der Balearen. Das Nachtleben boomt hier, während sich die Reisenden tagsüber in die Weiten der Natur aufmachen. Umringt von Palmen, Agaven und Kakteen sind die Strände von Ibiza für viele das Paradies schlechthin. Dazu kommen die weißen Dünen der weiten Sandbänke.
Cala Benirrás ist eine Bucht mit Kiesstrand, in der das Meer zwischen Grün- und Blautönen variiert. Hier gibt es genug Strandliegen und Sonnenschirme für dich, um dich im Sonnenschein vollständig zu entspannen. Cala d’Hort liegt an der Westküste und blickt direkt auf die felsige Miniinsel Es Vedrà. Natürlich darf ein Ausflug zum Naturpark Ses Salines nicht fehlen, in dem du entlang des Meeres die weiten Salzfelder bestaunst.
Eine Reise nach Ibiza wäre ohne das berühmte San Antonio nur halb so spannend. An den Strandpromenaden tummeln sich die Menschen, während sie genüsslich Cocktails schlürfen und Spiele spielen. Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es in San Antonio genug. Egal, ob du dich in die Wellen schmeißen oder Wassersport machen willst, hier ist immer etwas los.
Wenn du am Tag durch San Antonio spazierst, sind die Straßen leer, da die meisten natürlich noch Siesta halten. Der Sunset Strip ist für seine Szenenlokale, Restaurants und Clubs berühmt, die du überall am Strand finden kannst. Das Café Mambo ist eines der berühmtesten der Welt und lockt jährlich internationale DJs an, die die beste Stimmung am Strand machen.
Kulinarisch hat Ibiza einige Überraschungen für dich. Paellas de Marisco, eine Meeresfrüchte Paella, mit frisch gefangenem Fisch aus der Region wird dir das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Bullit de peix, ein Fischeintopf, ist das Fischgericht schlechthin und besteht aus Fisch, Kartoffeln und Reis. Flaó ist eine Art Käsegebäck, das du auch als süße Variante findest.
Formentera – Sandzungen und steile Klippen
Mit einer Größe von ungefähr 85 km² mag Formentera zwar klein sein, dafür verzaubert dich die Insel mit ihren weißen Sandstränden. Aufgrund ihrer ruhigen Lage ist die Insel eher etwas für Backpacker mit größerem Budget, jedoch kannst du durchaus auch in Ferienwohnungen bleiben oder einen Tagesausflug von Ibiza aus machen. Die Fähre braucht nur 35 Minuten bis nach Formentera.
Formentera ist sehr weitläufig und die Strände gehen über in seichtes, kristallklares Wasser. Die Landschaft bietet dir ein Schauspiel aus weiten Sandzungen, die sich entlang der Küste erstrecken und den so typischen steilen Klippen der Balearen. Calo des Mort ist eine Minibucht, die am Hang von den Klippen umgeben liegt. Platja d’Illetes ist der bekannteste Strand der kleinen Insel, der am Ende der Landzunge im Norden liegt und seicht ins Meer führt. Wer die Badefläche nicht mit anderen Reisenden teilen will, kann sich auf den Felsen ausbreiten und die Sonne tanken.
Cabrera ‒ der perfekte Tagesausflug
Cabrera, auch Ziegeninsel genannt, ist nur circa 16 km² groß und ist heute ein Nationalpark. Weil auf Cabrera keine Menschen leben, sind nur Tagesausflüge mit entsprechender Genehmigung möglich. Die Teilnehmerzahlen der Touren von Mallorca aus sind auf 200 bis 300 Menschen beschränkt, damit die Insel weiterhin als natürliche Schönheit erhalten bleibt.
Jenseits des Trubels der größeren Inseln bietet dir Cabrera einen erholsamen Tag. Schon bei der Ankunft werden dir die steilen Klippen der kleinen Insel den Atem rauben. Du springst in die Wellen, wanderst entlang der Pfade bis zur kleinen Burg, die die Buchten überblickt und aufgrund von Piratenüberfälle gebaut wurde, bevor du dich auf einem der versteckten Strände sonnst.
Fazit: Wie sieht deine Reise zu den Baleareninseln aus?
Strand, Sonne und Erholung pur ‒ das erwartet dich auf den Balearen. Egal, ob du kommst, um jede Insel zu besuchen oder dich doch lieber auf den Stränden deiner Lieblingsinsel erholst: Auf den Balearen werden Reiseträume wahr.
Dir hat dieser Artikel gefallen und du kannst nun nicht mehr darauf warten, deine eigene Backpacking-Reise zu den Balearen oder nach Spanien zu planen? Dann schau doch bei unserem Artikel über deinen perfekten Backpacking-Trip in Spanien vorbei, in dem du alle Details findest, die du für dein Abenteuer brauchst.
Lust auf mehr? Check jetzt unsere Spanien Route ab.