Surfurlaub in Europa – die 11 besten Surfspots

Surfurlaub in Europa – die 11 besten Surfspots

Das Gute liegt so nah – das gilt auch für den Surfurlaub in Europa. Unser Heimatkontinent kann sich neben Surfgrößen wie Hawaii oder Kalifornien sehen lassen. Sei es an der eisigen Nordsee oder dem wellenreichen Atlantik, Europa kann mit so einigen beeindruckenden Surfspots aufwarten. Und die große Wellenvielfalt macht jede Surfart möglich. Du musst also nicht weit reisen, um auf die perfekte Welle zu treffen!

Alles, was du wissen musst

Bist du in Europa an einem Ort mit Zugang zum Ozean, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du dort eine der Surfarten ausüben kannst. Vor allem für Anfänger hält unser Heimatkontinent einige sandige Juwelen bereit, die dir den Einstieg ins Wellenreiten erleichtern. Aber der Schein trügt: Auch, wenn es an einigen Surfspots bloß sanfte Wellen von 1,50 Metern gibt, hält Portugal den Rekord für die höchste gesurfte Welle! Eine 26,21 Meter hohe Wasserwand hat unser Landsmann Sebastian Steudtner 2020 in Nazaré bezwungen und es so ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft.

Bei dieser Monsterwelle würdest du persönlich eher an Land flüchten? Wir auch! Heißt aber nicht, dass die riesige Welle nicht etwas für die Zukunft ist. In zahlreichen Surfschulen überall an den europäischen Surfspots verteilt, wirst du in die Kunst des Wellenreitens eingeführt. Verschreibst du dich in deinem Surfurlaub vollkommen dem Surfen, dann ist ein Surfcamp etwas für dich. Dort werden dir alle Sorgen abgenommen, angefangen bei Ausrüstung bis hin zur Unterkunft. Das Einzige, worum du dich noch sorgen musst, ist nicht vom Brett zu fallen. Na ja, und vielleicht die möglichen Gefahren, die im Wasser auf dich warten.

Die 11 besten Surfspots in Europa

Obwohl Europa flächenmäßig der zweitkleinste Kontinent ist, ist er gespickt mit Stränden am Meer, wo du perfekte Bedingungen zum Surfen vorfindest. Angefangen in Dänemark bei etwas niedrigeren Temperaturen und rauen Wind bis hin zu den Surf-Hotspots Frankreich, Spanien und Portugal mit Monsterwellen. Dein Surfurlaub vor der eigenen Haustür verspricht viel Action!

Klitmøller (Dänemark)

Ein beliebter Surfspot in Dänemark liegt im Norden unseres Nachbarlandes. Was dich dort erwarten, sind viel Wind, Wellen und niedere Temperaturen. Die Bedingungen haben Klitmøller den Beinamen Cold Hawaii eingebracht. Der sandige Untergrund und vergleichsweise kleinen Wellen laden Neulinge und Fortgeschrittene sowohl zum Wellenreiten, Wind- und Kitesurfen ein. Allerdings solltest du in einen etwas dickeren Wetsuit investieren, bevor du dich dort ins Wasser wagst. Nicht nur die Wassertemperaturen können eisig sein, sondern auch die Winde. 

Beachte, dass die Wellen im Norden Dänemarks unberechenbar sein können, genauso wie die Unwetter, die wie aus dem Nichts auftauchen können. Informiere dich am besten bei Locals oder deinem Surflehrer über die Surfbedingungen, bevor du dich ins Wasser begibst.

Hvide Sande (Dänemark)

Die dänische Westküste an der Nordsee kann mit vielen Buchten und Sandstränden aufwarten, die das Surfen zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Besonders Hvide Sande hat es nicht nur Windsurfern, sondern auch Surfern im herkömmlichen Sinne angetan. Auch hier ist es kalt, sandig und perfekt für Anfänger. Im angrenzenden Fjord von Ringkøing erwartet dich außerdem ein Stehrevier in großer Dimension. Hier kannst du bedenkenlos im kniehohen Gefilde deine ersten Schritte hin zum gekonnten Windsurfer wagen.

Fanø (Dänemark)

Auf der Insel Fanø ist es möglich: mit dem Auto auf die Fähre und dann direkt an den Strand. Das mühsame Herumtragen der Ausrüstung ist also Geschichte. Stattdessen heißt es gleich nach Ankunft ab ins Wasser. An einem endlos erscheinenden Sandstrand erwartet dich flaches Gewässer, perfekt für Einsteiger. Und das auch noch ohne viel Publikum.

Ericeira (Portugal)

Bloß bei der Erwähnung dieser dänischen Surfspots, sind dir die Hände abgefroren? Das ist dann wohl das Zeichen, dass du für deinen Surfurlaub am Atlantik besser aufgehoben bist! Portugal ist weltbekannt für seine Riesenwellen im Winter. Ein angenehmer Spot zum Surfen ist das Fischerdorf Ericeira. Hier kannst du in Ruhe surfen und wenn dir dann doch einmal nicht nach Wasser und Wellen ist, kannst du auf einen kurzen Abstecher nach Lissabon.  

Nazaré (Portugal)

Der Spot, wo regelmäßig Surfrekorde aufgestellt werden, ist nicht im Surfparadies Hawaii. Stattdessen befindet er sich an der Westküste Portugals. Surfer, die sich hier aufs Brett schwingen, brauchen wirklich Mumm, um sich diesen Monsterwellen zu stellen. Aber nicht nur erfahrene Wellenreiter, die den Nervenkitzel suchen, reisen von nah und fern an, sondern auch Schaulustige. Hier solltest du nur surfen, wenn du ein Profi bist.

Peniche (Portugal)

Ein weiterer beliebter Surfspot bei den Großen des Surfsports ist Peniche. Findest du dort keine Wellen vor, dann gibt es nirgendwo anders welche. Das hat der Surfspot seiner Lage zu verdanken, denn er ist eine kleine Halbinsel im Atlantik. Wie immer solltest du dort im Winter zweimal überlegen, dich in die Wellen zu stürzen. Im Sommer können dann aber schon einmal angemessene Wellen für jedes Surfniveau dabei sein. 

Zwei Männer spazieren mit Surfbrettern am Strand

Algarve (Portugal)

Die südliche Küste der portugiesischen Region Algarve ist ein Magnet für Surfurlauber. Besonders im Winter strömen die Profis aus aller Welt heran, um die ausgezeichneten Bedingungen auszunutzen. Im Sommer triffst du dort eher auf Surfanfänger, die in der wellenreichsten Region ihr Glück versuchen wollen. 

Fuerteventura (Spanien)

Von Portugal geht es dann auf der Suche nach den besten Surfspots Europas weiter, vorbei an Marokko bis hin zu den Kanarischen Inseln. Dort im Atlantik liegt die Insel Fuerteventura, bei Surfern besser bekannt als das „europäische Hawaii“. Die abwechslungsreichen Wellen und Winde machen die Insel perfekt für deinen nächsten Surfurlaub in Europa.

Zarautz (Spanien)

Wieder zurück am Festland Spaniens, kannst du dich auch der ein oder anderen herausfordernden Welle stellen. Zarautz liegt in Nordspanien, nicht weit entfernt von Frankreich. Der Surfspot mit seinen langen weißen Sandstränden bietet sich für deinen nächsten Surfurlaub in Europa an, da das Gebiet bis jetzt von großen Touristenmassen verschont geblieben ist.

Biarritz (Frankreich)

Weiter oben im Norden an der Westküste Frankreichs liegt der beliebte Surfspot Biarritz. Nicht nur die Bedingungen locken Anfänger und Profis gleichermaßen an diesen Ort. Ein besonderes Angebot wartet dort auf Surfer: ein Bereich nur für sie! Lästige Schwimmer müssen draußen bleiben. Der Surfspot ist außerdem Austragungsort vieler Surfwettbewerbe und -festivals und Standort einiger Surfcamps und -schulen. Fährst du ab Biarritz die Westküste nach Norden entlang, findest du weitere erstklassige Spots für deinen nächsten Surfurlaub in Europa!

Hossegor (Frankreich)

In Europa ist Hossegor für Surfer der place to be. Wenn Surflabels etwas auf sich halten, dann haben sie dort ihren Hauptsitz. Der Surflifestyle ist dort allgegenwärtig, du müsstest dich schon in den Sand einbuddeln, um dem zu entgehen. Surfausrüstung und -zubehör gibt es an jeder Ecke zu kaufen und erfahrene Wellenreiter und Surfneulinge sind in jeder Beachbar anzutreffen. Und von dem Nachtleben wollen wir erst gar nicht anfangen!

Lokales Leben

So vielfältig die Städte in Europa, so abwechslungsreich sind auch die angebotenen Aktivitäten in den verschiedenen Ländern. Dänemark bietet sich neben dem Surfen beispielsweise zum Campen an. Aber andere Boardsportarten, auch an Land, sind möglich. Das Surfparadies Portugal kann mit einigen kulinarischen Highlights aufwarten. Den Wein und die Meeresfrüchte dort musst du probiert haben! Die spanische und französische Küche stärkt dich ebenso mit köstlichen Spezialitäten für deinen nächsten Wellenritt. Und falls die Kraft fürs Surfen dann doch einmal fehlen sollte, gibt es in den europäischen Metropolen genügend an Land zu erkunden.

Fazit

Weite Reisen sind nicht nötig für deinen nächsten Surfurlaub. Europa kann mit so vielen ausgezeichneten Surfspots aufwarten. Es wäre schon fast ein Vergehen, die Schätze vor der eigenen Haustür zu ignorieren. Also schnapp dir ein Board und mach dich auf die Reise! Vielleicht kann sich der ein oder andere Surfspot Europas in dein Herz einschleichen.

Zuvor informiere dich aber noch in unserem Hauptartikel zum Surfurlaub, was du vor dem Sprung ins kühle Nass beachten musst!

Daniela Pein

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