Wellington – die 10 besten Sehenswürdigkeiten
Wenn du an Neuseeland denkst, fällt dir vielleicht direkt Auckland ein – jedoch ist Wellington die Hauptstadt des Landes. Diese wunderschöne Stadt der Kiwis hat wahnsinnig viel zu bieten und wird dich regelrecht umhauen. Auf Māori heißt Neuseelands Hauptstadt übrigens „Te Whanganui-a-Tara“. In diesem Artikel erfährst du alles über das aufregende Wellington und was du dort alles erleben kannst. Mach dich bereit für ein Kiwi-Abenteuer!
Das Wichtigste auf einem Blick
Wie bereits erwähnt, ist Wellington mit einer Fläche von 290 Quadratkilometern die Hauptstadt von Neuseeland. Über drei Viertel der gesamten Bevölkerung leben auf der Nordinsel. Wellington selbst hat gerade mal 190 000 Einwohner. Die Stadt ist neben Auckland der zweitgrößte Ballungsraum des Landes.
Die früheste Bezeichnung für die Gegend um Wellington war „Kopf von Mauis Fisch“ – aufgrund der fischähnlichen Form der Nordinsel. Generell ist das Gebiet etwas ganz Besonderes. Denn nach den Bräuchen Mãori ist der Kopf eines Fisches mehr wert als der Rest. Es heißt, dass der Held Maui die Ehre hatte, einen großen Fisch zu fangen. Dieser stellt heute die Nordinsel von Neuseeland dar, während sein Kanu die Südinsel abbildet.
Wellington liegt also an der Südspitze der Nordinsel. Aufgrund der Lage bietet die Stadt eine breite Angriffsfläche für starke Winde. Daher kommt auch der Spitzname „Wind City“. Die Gegend befindet sich in einer eher hügeligen Gebirgskette, doch die Stadtmitte liegt eher flach – im Gegensatz zu den sehr hohen umliegenden Stadtteilen.
In Wellington herrscht ein gemäßigtes Klima. Die durchschnittliche Temperatur beträgt damit 15,6 °C. Jedoch kann es im Sommer sehr warm werden. Hier scheint die Sonne länger als in Melbourne und Auckland und es regnet auch weniger als in Sydney. Da Neuseeland auf der Südhalbkugel liegt, dauert der Sommer dort von Dezember bis Februar. Von März bis Mai herrschen immer noch angenehme Temperaturen.
Das Nationalgericht Pavlova ist eines der beliebtesten Gerichte der Kiwis. Dies ist eine gefüllte Torte mit Sahne und Früchten. Sie besteht hauptsächlich aus Baisermasse und ist nach der russischen Balletttänzerin Anna Pawlowa benannt. Ansonsten sind natürlich Meeresfrüchte und Langusten aufgrund der Nähe zum Meer in Neuseeland sehr beliebt. Falls du noch mehr Lust auf Süßes hast, solltest du unbedingt die extrem leckere Cadbury Schokolade probieren!
Wellington ist von überall – egal, ob Nord- oder Südinsel – leicht zu erreichen. Miete dir einen Campervan, ein Auto oder fahre mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Natürlich hat Wellington auch einen Flughafen.
Ansonsten gibt es in Wellington extrem coole Festivals. Beervana findet jedes Jahr im August statt. Hier kannst du die neuesten Kreationen der lokalen, als auch internationalen Brauereien ausprobieren. Egal ob aus Whangarei im Norden oder Invercargill ganz im Süden – hier findest du eine große Auswahl an Bieren. Tatsächlich feiern die Kiwis auch ein Oktoberfest. Dort gibt es eine Menge Bier und bayrische Kultur. Auf der Veranstaltung findest du authentische bayrische Gerichte und einen coolen Bandwettbewerb. Dirndl und Lederhosen sind hier gerne gesehen! Wäre das nicht etwas für dich?
Zu guter Letzt noch ein ziemlich cooler Fakt über das schöne Wellington: Es ist die Heimatstadt des Filmregisseurs Peter Jackson. Dieser hat die berühmten Hobbit‑ und Herr der Ringe‑Filme gedreht. Bist du vielleicht auch ein Fan davon? Dann entdecke bei einer geführten Tour die Geheimnisse rund um die aufwändige Filmproduktion.
Die Top 10 Sehenswürdigkeiten von Wellington
Jetzt werden wir dir die besten Sehenswürdigkeiten präsentieren, die die Hauptstadt Neuseelands zu bieten hat.
Mount Victoria Lookout
Der Mount Victoria Lookout ist einer der besten Aussichtspunkte in ganz Wellington: Hier bekommst du die perfekte Sicht auf die Innenstadt. Für eine atemberaubende Atmosphäre solltest du am besten zum Sonnenaufgang oder -untergang hinkommen. Falls du im Zentrum startest, dauert es doch ein wenig, bis du dort oben angekommen bist. Aber es lohnt sich! Am besten nimmst du dir einen kleinen Snack oder Kaffee mit – und natürlich deine Kamera, um ein tolles Erinnerungsfoto zu schießen.
Te Papa Tongarewa
Neuseelands Nationalmuseum Te Papa Tongarewa hat einiges zu bieten. Im wörtlichen Sinne bedeutet der Name des Museums „Behälter für Schätze“. Du findest es direkt am Hafen. Die Wände und Fassaden des Museums symbolisieren die Natur, die Berge, das Meer und den Himmel. Das Gebäude steht besonders für das Erbe der Kulturen der neuseeländischen Nation sowie für das Wissen über die Natur des Landes.
Im Inneren findest du wahnsinnig beeindruckende Ausstellungen. Zum Beispiel über die Mãori‑Kultur, die Neuseelandkriege, Erdbebenschutz und vieles mehr. Du kannst für deinen Besuch einen halben Tag oder länger einplanen, um alles zu erkunden.
Wellington Cable Car
Wellington Cable Car ist eine Standseilbahn. Die 610 Meter lange Strecke verbindet den Stadtteil Kelburn mit der Hauptgeschäftsstraße Lambton Quay. Es ist außerdem eines der bekanntesten Wahrzeichen der Hauptstadt. Ursprünglich stammt die Idee der Standseilbahn von einem Ingenieur aus Dunedin. Je nach Saison transportiert die Bahn bis zu 1 Million Fahrgäste – und bald vielleicht auch dich. Steig ein und genieße einen wunderbaren Blick auf das Zentrum von Wellington!
Hannah’s Laneway
Wellington ist ein kleines Labyrinth aus süßen Gassen. Aber kaum eine ist so schön wie Hannah’s Laneway. Immerhin wird diese oft auch als „leckerste Gasse“ überhaupt angesehen. Egal, ob Schokolade, Erdnussbutter oder andere Leckereien – einen Gang durch diese Straße solltest du dir nicht entgehen lassen.
Es gibt auch viele versteckte Bars hier. Definitiv ein kleiner Geheimtipp, wenn du so richtig Hunger hast und dich durch die verschiedenen kleinen Restaurants und Bars durchprobieren willst.
Oriental Bay
Dies ist nicht nur der Name des Strandes, sondern auch der eines Stadtteils von Wellington. Oriental Bay kannst du gar nicht übersehen. Die Bucht liegt sehr zentral am Hafen, wodurch der Strand sehr nah am Stadtzentrum liegt. Es ist außerdem ein beliebter Ort zum Wohnen und der perfekte Spot, um einen schönen Strandtag im Sommer zu verbringen.
Cape Palliser Lighthouse
Kommen wir zum nächsten Highlight der neuseeländischen Hauptstadt: Das Cape Palliser Lighthouse ist definitiv einen Besuch wert. Der Leuchtturm liegt etwas außerhalb von Wellington und bietet sich gut für einen Tagestrip an. Der Turm wurde im Jahr 1897 erbaut und hat eine Höhe von 18 Metern.
Der vorherige Pfad zum Eingang des Leuchtturms war extrem gefährlich und ungesichert. 1902 änderte sich dies aber glücklicherweise. Seitdem kannst du über 250 Treppenstufen dein Ziel erreichen. Lass dich von der unfassbaren Aussicht beeindrucken!
Pinnacles Track
Für diesen Weg solltest du ungefähr zwei bis drei Stunden einplanen. Achte nach heftigem Regenfall auf deine Umgebung und lose Steine. Ansonsten wurden an diesem Ort einige Szenen aus den Herr der Ringe-Filmen gedreht – ziemlich cool, das Ganze mal in echt zu sehen. Die Pinnacles sind interessante Felsformationen. Der Weg führt dich vorbei an einem Fluss und grünen Wäldern. Mach dich bereit für einen wunderschönen Ausflug.
Red Rocks Reserve
Das Red Rocks Reserve liegt ungefähr 30 Minuten von Wellington entfernt. Ein einfacher Küstenwanderweg führt dich direkt zu dieser einzigartigen Sehenswürdigkeit. Außerdem kannst du dort eine Pelzrobbenkolonie beobachten. Du solltest jedoch Abstand zu den Tieren halten, um sie nicht zu reizen. Du kannst die Pelzrobben von Mai bis Oktober am Sinclair Head entdecken. Staune über die schroffe Südküste von Wellington!
Craft Beer Tour
Falls du richtig Lust hast, nationale Biere zu probieren, empfehlen wir dir eine Wellington Craft Beer Tour mitzumachen. Dort schaust du hinter die Kulissen und besichtigst verschiedene lokale Brauereien. In einer Gruppe macht es oftmals am meisten Spaß und man lernt die Menschen schnell bei einem leckeren Bier kennen.
Wellington Zoo
Der Zoo in Wellington ist der erste und älteste Zoo Neuseelands. Schließlich ist er schon seit 1906 in Betrieb. Hier wird sehr auf die Umwelt geachtet. Wichtig ist vor allem die Abfallreduzierung, die Kompostierung und das Recycling. Außerdem werden für die Reinigung und die Toiletten über 300 000 Liter Regenwasser gesammelt. Natürlich kannst du hier den Kiwi beobachten: Dieser flugunfähige Vogel ist das Nationalsymbol Neuseelands.
Fazit
Wie du siehst, ist Wellington eine wahnsinnig schöne und sehr vielfältige Stadt. Mit den vielen kleinen versteckten Cafés, Bars und sehr guten Restaurants kannst du genüsslich deinen Tag ausklingen lassen. Egal, ob du auf Hannahs Laneway bist oder eine Craft-Beer Tour machst – Wellington hat kulinarisch extrem viel zu bieten.
Für Tagestrips eignen sich der Pinnacle Track, das Red Rocks Reserve oder auch das Cape Palliser Lighthouse rund um Wellington perfekt. Für einen unvergesslichen Ausblick über die Hauptstadt solltest du zum Mount Victoria Lookout laufen oder eine Fahrt mit dem Wellington Cable Car machen. Bei einem entspannten Besuch im Nationalmuseum kannst du viel über die Kultur der Mãori kennenlernen.
Die neuseeländische Hauptstadt ist auf alle Fälle einen Besuch wert – ob für einen längeren Aufenthalt oder nur ein kurzes Wochenende. Am besten packst du Wellington also ganz oben auf deine To-do-Liste. Denn diesen Ort wirst du so schnell nicht vergessen. Worauf wartest du also noch?