Die Top 7 Sehenswürdigkeiten in Ecuador
Einmal im Leben durch Ecuador reisen: Davon träumen viele Backpacker, nachdem sie sich bei ihrer Recherche in das Land verliebt haben. Hast du vielleicht schon einmal von den Galapagosinseln oder Quito gehört? Oder wie wäre es mit einer Reise in die Anden und einem Spaziergang entlang der berühmten Vulkankrater-Seen? In Ecuador ist die Natur die Hauptattraktion und fesselt dich, so weit das Auge reicht.
Ecuador ist nach seiner Lage benannt. Denn Ecuador liegt auf der Landkarte direkt um den Äquator in Südamerika. Damit findest du das Land mit seinen circa 300 000 km² im Westen des Kontinents. Mit 20 Millionen Einwohnern zählt Ecuador zu den kleineren Ländern in Südamerika. Deutschland hat übrigens eine ähnliche Fläche und viermal so viele Einwohner. Aufgrund der Kolonialisierung ist die Landessprache nach wie vor Spanisch, allerdings werden in den Weiten des Landes auch die Sprachen der indigenen Stämme gesprochen.
Bunte Papageien, Dschungel, Vulkane und ganz viel Gastfreundlichkeit warten auf dich in Ecuador. Wir zeigen dir, welche Sehenswürdigkeiten du dir neben der ecuadorianischen Hauptstadt Quito auf keinen Fall entgehen lassen solltest.
Quilotoa
Südlich von Quito findest du die Lagune des Quilotoa Bergsees, der sich nahe dem westlichsten Vulkan in Ecuador befindet. Die Hänge sind karg und braun und fallen in die türkisfarbenen Wellen des atemberaubenden Sees. Du wanderst entlang der weißen Wanderwege, während die Gräser rings um dich herum sanft im Wind wehen. Wagemutige können in dem See baden, allerdings ist er auch in den wärmeren Monaten bitterkalt und deshalb mit Vorsicht zu genießen.
Doch der See ist längst nicht alles, was die Region zu bieten hat. Der Quilotoa Wanderweg führt dich binnen drei bis vier Tagen einmal durch die Region. Du erklimmst Berge und verlierst dich in dem wärmeren Dschungel zu ihren Füßen. Die Pfade in der Region sind nichts für Anfänger und können ganz schön anstrengend sein. Wer aber die Region aus den Augen der Ureinwohner sehen will, ist hier genau an der richtigen Stelle. Die unberührte Natur Ecuadors findest du in diesen Wäldern.
Cayambe Coca
Die Bergspitzen verschwinden in den Wolken, die Wege führen durch das Gestrüpp, durch Täler und über Hügel: Der Nationalpark Cayambe Coca fesselt auf einer Fläche von circa 4000 km² Reisende, die sich in die Tiefen des ecuadorianischen Dschungels wagen. Zahlreiche Wasserfälle rauschen, während du auf einem der grünbewachsenen Plateaus Richtung Berghänge blickst. Egal, ob du kommst, um den kühleren Teil der Region um den schneebedeckten Cayambe zu erforschen oder dich lieber in den heißen Regenwald im Amazonasbecken aufmachst – im Nationalpark Cayambe Coca bist du ganz für dich allein.
Das Otavalo Tal
Die kleine Stadt Otavalo liegt eingebettet zwischen drei Vulkanen im Norden des Landes, nahe der Grenze zu Kolumbien. Sie hat knapp 40 000 Einwohner und liegt auf einer Höhe von 2500 m in den Anden. Die Region wird auch La Sierra oder Highlands der Anden genannt. Reisende können hier mit Blick auf die atemberaubende Kulisse den Lebensstil der indigenen ecuadorianischen Bevölkerung näher kennenlernen.
So ist die kleine Stadt vor allem für ihren Markt der indigenen Völker auf dem Plaza de los Ponchos berühmt, der hier jeden Samstag abgehalten wird. Er ist einer der größten in ganz Südamerika und wird von den Otavalos, den Ureinwohnern der Region, betrieben. In den Straßen lauschst du der Musik der Einheimischen und lernst das eine oder andere Wort in Kichwa, einem Dialekt der Quechua-Sprachenfamilie. Egal, ob du für Gewürze, lokale Früchte oder traditionelle Textilien der Otavalos kommst, hier findest du die perfekten Souvenirs.
Wenn du von Otavalo aus Richtung Westen reist, findest du versteckt am Fuße des Vulkans Cotacachi den Cuicocha. Im Krater hat sich im Laufe der Jahrhunderte dieser atemberaubende See entwickelt, der heute im Vordergrund der grün bewachsenen Vulkanklippen ruht. Bei den indigenen Völkern ist der Cuicocha auch als Meerschweinchensee, Kuykucha, bekannt. Der Grund dafür ist die Form der größten Insel, die wie ein Meerschweinchen aus dem Wasser ragt.
Entspanne dich bei einer einsamen Bootstour oder nimm die Wandertour um den Vulkankrater in Angriff. Hier kannst du auf einer Länge von 20 km die Region erkunden. In der Regenzeit thront der Vulkan übrigens mit weißem Gipfel über der Region.
Der Tren Crucero
Wer das nötige Geld in der Tasche hat, sollte sich den Tren Crucero von Quito zur Hafenstadt Guayaquil im Süden nicht entgehen lassen. Dabei handelt es sich um die direkte Zugverbindung zwischen den beiden Städten, die dich binnen drei Tagen zu deinem Ziel bringt. Auf der Reise kannst du Ecuadors Wildnis bequem von den Fenstern aus begutachten. Der Zug führt dich zudem vorbei an der Nase des Teufels, einem berühmten Teil der Zugstrecke, der bei der Konstruktion am Hang des Berges immer wieder für gefährlichen Steinschlag gesorgt hat. Schließlich fährst du weiter bis hin zur größten Metropole Ecuadors ‒ Guayaquil. Hier lernst du das moderne Ecuador, inmitten von Wolkenkratzern und Strandpromenaden, kennen.
Cuenca
Ecuadors Cuenca ist die drittgrößte Stadt im Lande. Die Altstadt gehört ebenfalls zum UNESCO-Welterbe und beeindruckt Reisende mit ihrer kolonial-spanischen Architektur. Die Kathedrale von Cuenca im Herzen der Stadt ist ein Must-See, denn du kannst die Stufen bis zu den blauen Kuppeln der Kathedrale erklimmen, um so einen Ausblick über die gesamte Stadt zu erhalten. Ein Meer aus roten Dächern entfaltet sich vor dir, während du den Trubel der Stadt beobachtest.
Backpacker, die ihre Sprachkenntnisse testen wollen, finden in Cuenca genug Möglichkeiten. Das Nachtleben boomt und die Gastfreundschaft der Menschen kommt richtig zur Geltung. In den Straßen findest du Spezialitäten, wie die lokalen Suppen, die aus frischem Gemüse gekocht werden. Kleine Snacks, die von getrockneten Bananen oder Maiskolben stammen, kannst du hier überall kaufen. Zudem gibt es in der Region um die Stadt einige Thermalquellen, in denen du dich vollkommen im Paradies des ecuadorianischen Dschungels entspannen kannst.
Ingapirca
Viel ist heute nicht mehr in Ecuador von der Religion und Kultur der Inka übrig, jedoch findet sich auch in Ecuador eine Ruine der Inka. In Ingapirca haben Archäologen eine Festungsanlage der Inka ausgegraben, die auch als Zufluchtsort der indigenen Völker verwendet wurde. Wandere entlang der alten Mauern, um ecuadorianischer Geschichte zu erleben. Das beeindruckendste Gebäude ist allerdings der Tempel der Sonne, der ellipsenförmig aus der Region ragt.
Die Galapagosinseln
Die Galapagosinseln liegen im Südpazifik vor dem ecuadorianischen Festland und sind mit dem Flugzeug aus den Großstädten zu erreichen. Es ist schwer vorzustellen, doch die Inseln liegen ganze 1400 km vom Festland entfernt und eine Bootsreise dauert mehrere Tage. Damit dir das Klima in Ecuador keinen Strich durch die Rechnung macht, schau am besten bei unserem Klimaleitfaden zu diesem Land vorbei.
Weiße Sandstrände, türkisblaues Meer und Vulkangestein ‒ so weit das Auge reicht glitzern die Wellen im Sonnenschein, während es grün zwischen den Felsformationen sprießt. Beim Schnorcheln und Schwimmen erhaschst du den Panzer einer gemächlich schwimmenden Schildkröte, bis du in die Tiefen tauchst, um dich vollkommen der Schönheit der Riffe hinzugeben.
Die Galapagosinseln haben eine ganz besondere Biodiversität und Reisende finden hier Tier- und Pflanzenarten, die es sonst nirgendwo gibt. Die Einwohner teilen sich ihre Inseln mit der Natur und so kann es vorkommen, dass du dir deinen weißen oder roten Strand mit einem Seelöwen teilst. Trotz ihrer Berühmtheit wirst du auf den Galapagosinseln Stellen finden, wo du dich wie der einzige Mensch im Paradies fühlen wirst. Bei der Vielfalt der 13 Hauptinseln gibt es also Abenteuer für mehrere Tage.
Fazit
In Ecuador findest du von Dschungeln über Meer und Strände bis zu Bergen alles, was dein Backpacker-Herz begehrt. Verbringe deine Tage so, wie es dir gefällt. Und wenn du dann noch nicht genug von Ecuador hast, hat dir die Hauptstadt Quito noch so viel mehr zu bieten.
Ecuador
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