Peking: die Hauptstadt Chinas – die Top 10 Sehenswürdigkeiten

Peking: die Hauptstadt Chinas – die Top 10 der Sehenswürdigkeiten 

Eine Stadt, in der ein Tempel schöner als der andere ist, die kaiserlichen Grünflächen herrlich anzusehen sind und man gleichzeitig das Großstadtfeeling in einer Weltmetropole erlebt – da kann man doch nur als Reiseliebhaber schwärmen, oder? Wenn ja, dann bist du gerade dabei dich in Peking, die Hauptstadt von China, zu verlieben.

Wenn nein, lass dir noch ein bisschen Zeit und sei gespannt, welche interessante Fakten wir für dich über die Stadt parat haben. Danach möchten wir auf die Top 10 der Sehenswürdigkeiten eingehen, wobei wir dir nicht garantieren, dass du danach nicht doch nach Peking reisen möchtest. Los geht’s!

Das Wichtigste auf einen Blick

Die Volksrepublik China in Asien ist ein unglaublich großes Land. Das veranschaulicht allein die Tatsache, dass es 14 Nachbarländer aufweist. Nicht überraschend ist auch, dass China einige Weltrekorde aufstellt. Erstens hat es die meisten Einwohner weltweit, denn dort leben sage und schreibe 1,3 Milliarden Menschen. Zweites findest du hier sowohl die tiefste Schlucht, die Dihangschlucht, als auch den höchsten Berg unseres Planeten, den Mount Everest.

Puh, das sind ganz schön viele wunderbare Orte, welche man besichtigen könnte. Wir wollen uns aber Peking genauer ansehen. Dortzulande wird die Metropole auch Beijing genannt, was seine geografische Lage als nördliche Hauptstadt beschreibt. Sie hat ebenfalls mit über 20 Millionen Einwohner eine beachtliche Bevölkerungsanzahl und ist ungefähr so groß wie der deutsche Freistaat Thüringen.

Übrigens beherbergt China aufgrund seiner Fläche fünf Klimazonen, wobei Peking vor allem vom Kontinentalklima geprägt ist. Das heißt, dass es im Winter zwar kalt und niederschlagsarm ist, aber der Sommer das komplette Gegenteil darstellt. Deshalb bieten sich die Monate April bis Mai sowie September bis November ideal für einen Urlaub in Peking an, da das Wetter zu der Zeit sehr freundlich ist. Wenn du angekommen bist, bewegst du dich am besten mit der U-Bahn oder dem Bus in Peking fort. 

Aber was macht man in Peking neben einer Sightseeing-Tour? Die weltberühmte Peking-Ente probieren natürlich! Diese wird so zubereitet, dass die Haut extra knusprig ist. Aber nicht nur das macht sie einzigartig, sondern auch die Art diese zu Essen. Denn sie wird bekanntlich in drei Stufen verspeist: Zuerst die Haut, dann das Fleisch und zum Schluss den Rest in Form einer leckeren Suppe. Das Essen in Kombination mit dem Service ist ein ganz besonderes Erlebnis!

Neben dem Genuss des Nationalgerichts, gibt es auch noch herrliche Events, welche du besuchen kannst. Wenn du Peking in seiner vollen Pracht erleben willst, dann empfehlen wir dir das chinesische Neujahr dort zu feiern. Dieses ist, nicht so wie bei uns, im Januar oder Februar und besteht aus vielen traditionellen Bräuchen, etwa dem Drachentanz. Im Oktober bekommst du ähnlich Spektakuläres geboten, denn dann wird der Nationaltag ordentlich gefeiert!  Falls du eher ein Fan von Techno- und House-Musik bist, dann darfst du das Great Wall Festival im Mai nicht verpassen! Die Location bei der Chinesischen Mauer ist einfach spektakulär und lässt dich deinen Alltag für mindestens 30 Stunden vergessen.

Top 10 der Sehenswürdigkeiten in Peking

Nach diesem kurzen informativen Abschnitt zu China und Peking wollen wir dir nun die Top 10 der besten Sehenswürdigkeiten vorstellen. Aber warte noch kurz! Es sind nur unsere Favoriten, natürlich gibt es in Peking noch sehr viel mehr zu sehen.

Die Chinesische Mauer 

Natürlich muss sie direkt als Erstes genannt werden – die Chinesische Mauer. Du fragst dich, was ihr Alleinstellungsmerkmal ist? Naja, sie ist mit über 21. 000 Kilometern die längste Mauer der Welt. Das ist Grund genug, oder? Also uns wundert es jedenfalls nicht, dass sie in China „10.000 Li lange Mauer“ genannt wird. Das bedeutet nämlich so viel wie „unendlich lange Mauer“.

Das UNESCO Weltkulturerbe ist während der Ming-Dynastie im 16. Jahrhundert erbaut worden und sollte als Schutzwall dienen. Bei Peking befindet sich ein rund 600 Kilometer langer Abschnitt der Mauer. Dieser verläuft aber nicht zentral durch die Stadt, sondern befindet sich etwas außerhalb im Norden und Osten der Metropole. Deshalb ist das Bauwerk meist nicht in 10 Minuten erreichbar, sondern es ist häufig eine längere Fahrt nötig – diese zahlt sich dann aber wirklich aus.

Die chinesische Mauer ist übrigens in verschiedene Abschnitte unterteilt, wodurch du die Qual der Wahl hast. Wie wäre es zum Beispiel mit dem super renovierten Teil namens Mutianyu? Oder bist du eher ein abenteuerlustiger und sattelfester Wanderer? Dann hättest du bestimmt bei Jiankou deinen Spaß, denn dort bekommst du ein ziemlich realitätsnahes Bild der Mauer. Falls du sie nicht allein besichtigen willst, kannst du auch eine geführte Tour buchen. Vergleiche aber am besten die Preise, damit du das beste Angebot bekommst. Außerdem gibt es meist die Möglichkeit, öffentlich zur Mauer zu fahren. Jedoch ist es manchmal empfehlenswerter ein Auto zu mieten.

Die Verbotene Stadt 

Das hört sich schon mal gruselig und vielversprechend an, oder? Naja, so angsteinjagend ist die alte kaiserliche Palastanlage dann doch nicht – dafür aber umso schöner! Sie hat ihren Namen lediglich aufgrund der Tatsache erhalten, dass das damalig lebende Volk die Anlage nicht betreten durfte. Denn dort residierte bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts ausschließlich der chinesische Kaiser. Einige Jahrzehnte später ist die Verbotene Stadt zum UNESCO Weltkulturerbe erhoben worden.

Selbstverständlich ist die Verbotene Stadt nicht aus dem Nichts entstanden, denn es haben ab dem Jahre 1406 sehr viele Menschen beim Bau geholfen. Genauer gesagt sollen es über eine Millionen Sklaven gewesen sein. So konnte sie nach nur 14 Jahre vollendet werden.

Die Verbotene Stadt befindet sich am Rande des Tian’anmen-Platzes und hat eine Fläche von über 700.000 Quadratmetern. Darauf befinden sich wiederum fast 900 Paläste. Neben diesen wunderschönen Gebäuden, dem Palastgarten und den gesammelten Kunstwerken, kannst du dir auch das Palastmuseum ansehen. Um die Vielfältigkeit in aller Ruhe genießen zu können, plane am besten mehr als drei Stunden dafür ein, wenn du dort bist.

Tian’anmen-Platz

Der Tian’anmen-Platz ist noch viel größer als die Verbotene Stadt. Mit fast 40 Hektar wird er sogar als weitläufigster Platz der Erde bezeichnet. Bei so viel Raum, gibt es freilich auch viel zu entdecken. Zum Beispiel das Tor des Himmlischen Friedens, welches in die Verbotene Stadt führt. Leider ist es nicht mehr das Original, da dieses abgerissen und neu aufgezogen worden ist – das wurde der Bevölkerung übrigens eine lange Zeit verschwiegen!

Es gibt aber noch ein anderes Tor, welches Zhengyangmen genannt wird. Dieses ist das Stadttor, das in vergangenen Zeiten nach Peking geführt hat. Weitere Attraktionen in diesem Areal sind das sehenswerte Nationalmuseum Chinas sowie das Denkmal der Helden des Volkes. Letzteres soll an die Soldaten erinnern, welche während kriegerischer Phasen verstorben sind. Zudem befindet sich hier die Grabstätte des Mao Zedong, der bis zu seinem Ableben im Jahr 1976 ein wichtiger Politiker war.

Der Himmelsaltar 

Ebenfalls zum UNESCO Weltkulturerbe gehört der sogenannte Himmelsaltar. Seinen Namen wird er allemal gerecht, denn es sieht fast so aus, als würde er aufgrund seines dreistufigen Daches abheben – obwohl er gleichzeitig tief im Boden verankert ist. Also ist es kaum überraschend, dass er die Verbindung zwischen Himmel und Erde darstellen soll.

Hier, im Südosten von Peking, ist früher häufig gebetet worden – und zwar um ein gnädiges Wetter, sodass es sehr gute Ernteerträge geben kann. Es sind auch viele Tieropfer vom damaligen Kaiser erbracht worden, welche zum Beispiel an die Sonne oder den Regen gerichtet waren. Erbaut worden ist der Himmelsaltar im 15. Jahrhundert, wobei zu ihm auch noch ein schöner Garten mit weiteren fünf Altären gehört.

Der Himmelsaltar

Der Yonghe Tempel

Wunderbare Innenhöfe, eine hervorragende äußerliche Grünfläche und die großartige Halle des Unendlichen Glücks – das bietet dir der Yonghe Tempel, auch Lama-Tempel genannt. In der genannten Halle befindet sich auch noch eine Figur von Buddha. Mit einer beachtlichen Höhe von 18 Metern war das Schnitzwerk aus Sandelholzbaum ein Geschenk von Kelsang Gyatsho, dem im Jahr 1757 verstorbenen Dalai Lama. Die Statue ist aus einem einzigen Baum gefertigt worden, was sie weltweit einzigartig macht.

Außerdem ist der Yonghe Tempel ein tibetischer Tempel, in welchem du eine Gedenkfigur des Gründers der Sekte mit den gelben Kopfbedeckungen sehen kannst. Diese Glaubensgemeinschaft gehörte dem Lamaismus an, das ist eine Form des Buddhismus. Der Yonghe Tempel wird heutzutage noch immer von buddhistischen Mönchen genutzt, diese kannst du sogar bei ihren täglichen Ritualen beobachten.

Der Neue Sommerpalast 

Der wunderschöne Sommerpalast liegt am Kunming See, welcher zu einem ausgiebigen Spaziergang einlädt. Das gleiche kann auch über die hübsch angelegten Parkanlagen gesagt werden, welche du hier vorfindest. Natürlich ist der Kaiserpalast aber das Highlight. Er ist vom Kaiser Qianlog in Auftrag gegeben worden, welcher ihn seiner Mutter zu einem runden Geburtstag vermacht haben soll.

Auf dem Gelände gibt es aber noch viel mehr zu entdecken. Beispielsweise die unzähligen Hallen und was wir besonders sehenswert finden, den Wandelgang. Dieser liegt am See und setzt sich aus über 270 Säulen zusammen. Oft haben diese ein Dach, welches den vielen Kunstwerken, die du hier bestaunen kannst, einen optimalen Schutz bieten.

Der Sommerpalast

Der Beihai-Park 

Du wolltest schon immer einmal einen charakteristischen chinesischen Garten sehen? Dann mach dich auf in den Beihai-Park! Finden kannst du ihn in der Nähe der Verbotenen Stadt. Sieh dich am besten nach einem See um, welcher genauer gesagt Himmlischer Teich genannt wird. Dann bist du zweifelsohne an der richtigen Stelle. 

Wie es in einem chinesischen Garten üblich ist, sind dessen Gebäude ziemlich wichtig. Deshalb gibt es hier eine Brücke, einen Tempel und auch einen Buddha-Turm. Was du unbedingt gesehen haben musst, ist die Neun-Drachen-Wand. Die ungefähr 6 Meter hohe Mauer hatte die Aufgabe den damaligen Kaiser Yongle mehr Sicherheit zu bieten. Das Schöne an ihr ist, dass sie mit über 600 Drachen verziert worden ist – ein wahres Gesamtkunstwerk.

Der Botanischer Garten

Ein botanischer Garten ist immer ein netter Ausgleich zu den touristischen Sehenswürdigkeiten. Das gilt auch für diese Gartenanlage, wobei sie eigentlich ziemlich viele Attraktionen bietet. Zum Beispiel den Tempel des Schlafenden Buddhas, welcher eine 700 Jahre alte Bronzestatue zu bieten hat. Diese zeigt einen Buddha, welcher gerade ein Nickerchen macht – das hättest du bei dem Namen aber bestimmt auch erraten können.

Mit über 1,5 Millionen Pflanzen tummeln sich auch hier zahlreiche Bienen. Hast du gewusst, dass man auch eine Therapie mit ihnen machen kann? Ziemlich spannend! Falls du noch mehr über die kleinen gelben Insekten erfahren möchtest, solltest du das Bienenmuseum im Botanischen Garten besichtigen. Dort findest du sämtliche spannende Informationen zu ihnen.

Die Wangfujing 

Natürlich darf eine große Einkaufsmeile in unseren Top 10 nicht fehlen. Dafür eignet sich die Wangfujing-Straße am besten. Denn seit jeher kannst du in dieser Gegend fast alles finden, was du gerade brauchst. Ebenso gut kannst du dich aber auch in ein nettes Café setzen und einfach nur deinen Tag in Peking genießen.

Zudem gibt es auch unzählige ausgefallene Leckereien, welche du in aller Ruhe probieren kannst. Schau dich dafür in der sogenannten „Snack Street“ um. Zum Abschluss könntest du dir noch die wunderschöne St. Joseph’s Catholic Church ansehen, welche mit ihren drei Türmen in den Himmel thront.

Happy Valley Beijing 

Wenn dir das zu wenig aufregend ist, verbringe deinen Tag doch im Happy Valley Vergnügungspark! Da kommst du auf jeden Fall auf deine Kosten – überhaupt, wenn du mit dem Extreme Rusher fährst. Dieser beschleunigt dich nämlich auf über 130 km/h, was ihn zur schnellsten Achterbahn der Welt macht!

Fazit 

Und, was sagst du nun zu Peking? Unsere Meinung bleibt unverändert – allein schon wegen der 3000 Jahre alten Geschichte der chinesischen Großstadt, welche die vielen historischen Gebäude, Tempel und Paläste hervorgebracht hat. Und natürlich darf man die chinesische Mauer nicht vergessen, welche jeder einmal in echt gesehen haben sollte.

Aber uns ist natürlich klar, dass ein Besuch in Peking kein Kurzurlaub ist, da es nicht gerade um die Ecke liegt. Das ist auch der Grund, warum es dort andere kulturelle Gegebenheiten gibt, die du beachten solltest. Somit hast du nicht nur großartige Sightseeing-Spots wie den Neuen Sommerpalast, die Verbotene Stadt oder den Himmelsaltar zu erkunden, sondern auch noch eine ganz neue Kultur. Wenn das nicht die perfekten Voraussetzungen für einen längeren Urlaub sind, wissen wir auch nicht weiter. Und, wann geht’s für dich ab nach Peking?

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