Salento: unsere 10 Highlights der wunderschönen Küstenregion

Salento: unsere 10 Highlights der wunderschönen Küstenregion

Die italienische Halbinsel Salento bildet den Absatz des Stiefels und gehört zur Region Apulien. Hier kannst du heute eine interessante Mischung der Schönheit Italiens mit etwas griechischem Flair bewundern. Die griechischen Siedlungen, vor allem zur Zeit des Mittelalters, beeinflussten unter anderem die hiesige Architektur und spiegeln sich in einigen Städtenamen wider.

Neben ihrer eindrucksvollen Architektur ist die Halbinsel für ihre traumhaften Strände und Küsten bekannt – daher auch der Titel „Malediven von Italien“. Entdecke den Kontrast der unterschiedlichen Küstenabschnitte: im Westen die malerischen Strände des Ionischen Meeres vs. die dramatischen Klippen der Adria im Osten. Wir stellen dir hier 10 Highlights in Salento vor, die du unbedingt besuchen solltest!

Anreise & Reisezeit

Falls du dich jetzt fragst, wann du am besten in die Region reisen solltest, dann hängt das ganz von deinen Reiseplänen ab. Die Monate Juli und August sind am heißesten und am besten für einen Strandurlaub geeignet, allerdings denken so auch viele andere Reisende. Für Backpacker, die die Region erkunden wollen, eignet sich ein Besuch im Mai und Juni oder im September. Dann wirst du mit der perfekten Kombi aus noch hohen Temperaturen, vielen Sonnenstunden und etwas mehr Ruhe als in der Hochsaison belohnt.

Da die Anreise mit dem Auto bis zum südlichen Ende sehr weit ist, lohnt sich dies nur, wenn du dich auf einen längeren Roadtrip durch Italien begeben möchtest. Ansonsten flieg lieber mit dem Flugzeug von Deutschland aus zum internationalen Flughafen von Bari, nur etwas nördlich von Salento.

Lecce

Die Hauptstadt von Salento wird dich mit ihrer beeindruckenden Architektur in ihrem ganz eigenen Barock-Stil begeistern – dem Barocco Leccese, weswegen Lecce auch als „Florenz des Südens“ bezeichnet wird. Heute ist die Stadt vor allem ein Anlaufpunkt für die jüngeren Generationen und entwickelt sich zu einer wahren Studentenstadt.

Die Geschichte der Stadt liegt vor allem in der Römerzeit, was du heute an den Ruinen eines Amphitheaters im Zentrum der Stadt sehen kannst – unglaublich, dass es erst bei einer Renovierung im 20. Jahrhundert wiederentdeckt wurde!

Altes römisches Amphitheater im Stadtzentrum von Lecce

Einige der Meisterwerke der Architektur mit ihren extravaganten, detaillierten Tuffsteinfassaden darfst du auf keinen Fall verpassen. Dazu gehören die Piazza del Duomo mit der Kathedrale Santa Maria Assunta und einem großartigen Glockenturm sowie die Basilica di Santa Croce.

Außerdem ist Lecce das Zuhause des italienischen Pappmachés, dort Cartapesta genannt. Du kannst in der Stadt zahlreiche Kunstwerke aus dem Material bewundern oder auch einen Workshop besuchen.

Ostuni

Der Ort Ostuni sticht durch seine weiß getünchten Häuser heraus. Die Città Bianca, auf Deutsch „weiße Stadt“, kannst du von zahlreichen Aussichtspunkten bestaunen, zum Beispiel von der Via Siccoda.

Entdecke bei einem Spaziergang durch die verwinkelten Gassen zwischen ineinander geschachtelten Häusern einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die Kathedrale Santa Maria Assunta (kommt dir der Name bekannt vor?) mit ihrem großen Rosettenfenster und die farbenfrohe Kuppel der Kirche Santa Vito Martire sind nur zwei der vielen Sehenswürdigkeiten Ostunis.

Ein weiteres Highlight ist der Besuch einer Olivenplantage, denn die Stadt ist von einem Meer aus Olivenhainen umgeben. In der Region wird mitunter das beste Olivenöl Italiens produziert!

Stadt mit weiß getünchten Häusern im italienischen Salento

Otranto

Die östlichste Stadt Italiens ist die Hafenstadt Otranto an der adriatischen Küste, auf jeden Fall ein Highlight deiner Reise durch Salento. Lass dich von der charmanten Altstadt mit ihren zahlreichen Läden, Restaurants und Cafés bezaubern. Außerdem solltest du dir die Kathedrale Santa Maria Annunziata nicht entgehen lassen. Vor allem das Innere kann sich sehen lassen: Zu deinen Füßen findest du das größte Bodenmosaik Europas aus dem 12. Jahrhundert, welches den Baum des Lebens darstellt.

Promenade am Stadtrand am türkisblauen Meer

In Otranto bist du auch genau richtig, wenn du einen Tag (oder mehrere) am Strand verbringen möchtest, denn hier gibt es einige der schönsten Strände der Küste. Besonders beliebt ist der weiße Sandstrand Baia dei Turchi. Seinen Namen verdankt er den Türken, die dort bei ihrer Invasion im 15. Jahrhundert landeten. Oder nimm den Weg etwas weiter in den Süden auf dich. Dort wird dich das unglaublich klare, türkisfarbene Wasser des Strandes Spiaggia di Porto Miggiano begeistern!

Cava di Bauxite

Wenn du schonmal in Otranto bist, solltest du einen Abstecher zu dem nahegelegenen Cava di Bauxite machen, einem ehemaligen Steinbruch. Kein Wunder, dass dies eine der besten Fotokulissen Salentos ist. Der markante Farbkontrast zwischen dem smaragdgrünen Wasser und den roten Felsen ist wirklich atemberaubend!

Smaragdgrüner See in roter Felslandschaft

Grotta della Poesia

Einer der besten Badespots der Adriatischen Küste ist die Grotta della Poesia, eine eingestürzte Höhle mit klarem, türkisem Wasser. Hier kannst du dich aus bis zu 5 Metern Höhe ins Wasser stürzen oder es mit einer entspannten Schwimmsession etwas ruhiger angehen lassen. Die Grotte liegt an der archäologischen Ausgrabungsstätte Roca Vecchia und ist nicht auf den ersten Blick zu finden, also frag zur Not die Einwohner nach dem Weg.

Torre Sant’Andrea

Wenn wir von den besten Badeorten in Salento reden, dürfen wir den traumhaften Strand Torre Sant’Andrea an der Ostküste der Region nicht vergessen. An diesem Strandabschnitt kannst du eine Badepause in klarem blauem Wasser mit einem spektakulären Blick auf die eindrucksvollen Felsstrukturen verbinden. Dazu gehören ein hoher Bogen, unter dem du hindurchschwimmen kannst, und die Le Due Sorelle, zwei nebeneinanderliegende Felsen im Ozean.

Helle Felsstapel in klarem, türkisblauem Wasser

Grotta Zinzulusa

An den Küsten Salentos gibt es einige Meereshöhlen, die es sich zu erkunden lohnt. Eine der beeindruckendsten ist die Grotta Zinzulusa. Die atemberaubenden Stalagmiten und Stalaktiten sollen Stoffpuppen mit zerschlissenen Kleidern ähneln, aber mach dir gerne dein eigenes Bild. Für ein kleines Entgelt führt dich ein Guide bis zum größten Raum der Grotte, dem sogenannten Dom. Diese spektakuläre Location solltest du dir auf keinen Fall entgehen lassen!

Gallipoli

Gallipoli ist eine der ältesten Städte Italiens und wurde von griechischen Siedlern gegründet (daher auch der nicht sehr italienische Name). Die Hafenstadt an der Westküste Salentos ist von alten Mauern umgeben und besonders wegen ihrer Altstadt sehenswert. Diese liegt auf einer eigenen Felsinsel, die über eine 500 Jahre alte Brücke mit dem Festland verbunden ist und lange Zeit einer Burg glich.

Runde Küstenfestung von Gallipoli in Salento

Schlendre durch die verwinkelten Gassen der schönen Altstadt, dem Centro Storico, und über die Hafenpromenade rund um die kleine Insel. Noch nicht genug von den beeindruckenden goldgelben Tuffsteinbauten im Stil des Lecceser Barock? Dann ist die Kathedrale von Sant’Agata aus dem 17. Jahrhundert jetzt genau das Richtige für dich. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Gallipolis gehört auch die Küstenfestung Castello di Gallipoli, die fast komplett vom Meer umgeben ist.

Für eine kurze Verschnaufpause nach deiner Erkundung der Stadt eignet sich der kleine, halbmondförmige Strand Spiaggia della Purità, direkt neben der Altstadt.

Porto Cesareo

Eine weitere wunderschöne Hafenstadt an der Ionischen Küste ist Porto Cesareo. Sie ist besonders für ihre malerischen Strände bekannt, die in Italien etwas Karibikflair versprühen – die goldenen Sandstrände mit kristallklarem, blauem Wasser locken nicht ohne Grund jedes Jahr zahlreiche Reisende an. Seit 1997 ist die Küste hier sogar ein Marinereservat.

Begebe dich auf ein Schnorchelabenteuer oder schwimm rüber auf eine der kleinen natürlichen Inseln vor der Küste, wie zum Beispiel die Isola dei Conigli, auch Rabbit Island genannt. Anschließend kannst du einen leckeren Eisbecher in einer der unzähligen hübschen Eisdielen genießen.

Capo Santa Maria di Leuca

Zum Abschluss müssen wir noch Capo Santa Maria di Leuca erwähnen, einen Ort im Süden des Stiefelabsatzes mit der Punta Ristola. Dabei handelt es sich um Felsen, die den südlichsten Punkt des Absatzes sowie den Übergang zwischen dem Ionischen Meer und der Adria markieren. Vom Leuchtturm Faro Capo bekommst du eine super Aussicht auf die so unterschiedlichen Küsten. Diese sowie zahlreiche Meereshöhlen kannst du auch im Rahmen einer Bootstour erkunden.

Felsen, die den südlichsten Punkt von Salento markieren

Eine weitere Sehenswürdigkeit in Santa Maria di Leuca ist die Basilica Santa Maria de Finibus Terrae. Die Kirche soll ursprünglich ein Tempel der Minerva, einer römischen Göttin,gewesen sein.

Fazit

In der Region Salento im Süden Italiens gibt es so einiges zu entdecken. Wir hoffen, es waren auch für dich einige Orte für deine nächste Reise dabei!

Wenn du noch etwas mehr Zeit im italienischen Süden verbringen möchtest, dann plane doch einen Aufenthalt in Bari ein. Aber auch eine Reise gen Norden, zum Beispiel an die Obere Adria, lohnt sich auf jeden Fall!

Lena Steinig

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