Inselhopping auf den Kanaren
Inselhopping ist eine der einfachsten Möglichkeiten, mehrere Reiseziele innerhalb kurzer Zeit zu besuchen. Am besten eignen sich dafür natürlich die Archipele, wo du mehrere größere und kleinere Inseln in unmittelbarer Nähe findest. Entsprechend gibt es Inselgruppen, die sich eher für diese Art des Reisens eignen. Dazu gehören zum Beispiel Ziele wie die Philippinen, Indonesien und die Karibik. Aber du musst nicht weit reisen, wenn du Lust auf Inselhopping hast. Schon einmal an Inselhopping auf den Kanaren gedacht?
Denn auch einige europäische Länder wie Spanien bieten dir hervorragende Möglichkeiten dafür. Die bekanntesten sind die Balearen im Mittelmeer und die Kanaren vor der westafrikanischen Küste. Wenn du wissen möchtest, was Inselhopping überhaupt ist und wie es am besten funktioniert, dann solltest du unbedingt weiterlesen. Außerdem verraten wir dir, wie du das Inselhüpfen auf den Kanaren am besten planst.
Was ist überhaupt Inselhopping?
Beim Inselhopping handelt es sich um eine ganz besondere Form des Reisens. Dabei geht es darum, sprichwörtlich über mehrere Inseln zu hüpfen. Das Ziel dahinter ist es, dass du eine ganze Inselgruppe systematisch bereist.
Natürlich springst du nicht wirklich von einer Insel zur nächsten. Stattdessen verwendest du dafür eine Reihe von Verkehrsmitteln, die dich von einem Ziel zum anderen bringen. Am besten eignen sich dafür Fähren, aber auch Flugzeuge werden gerne für den Wechsel auf die nächste Insel genutzt.
Logischerweise bieten sich dafür allerdings nicht alle Ecken der Welt an. Die Inseln, die du beim Inselhopping besuchst, sollten schon in Nähe zueinander sein. Du musst nämlich bedenken, dass die Anreise ebenfalls ins Geld gehen kann. Für längere Anreisewege fallen bei Fähren dementsprechend mehr Kosten an als für kurze Routen.
Wie du Inselhopping am besten planst
Am besten ist es, wenn du deine Route fürs Inselhoppings vorher schon planst. Denn wenn ein Archipel über mehrere Inseln verfügt, dann ergibt es Sinn, diese auch in einer gewissen Reihenfolge zu besuchen. So sparst du dir lange Anreisewege und hast auch mehr Zeit, die nächste Insel gründlich zu erkunden.
Im Falle der Kanaren können wir dir das sogar anhand eines Beispiels zeigen. Wenn du deine Route in La Palma startest, ist es nicht besonders sinnvoll danach direkt nach Fuerteventura zu fliegen. Diese liegt nämlich am anderen Ende des Archipels. Besser wäre es hingegen, wenn du dich nach und nach über die anderen Inseln, zum Beispiel über Teneriffa und Gran Canaria bis Fuerteventura vorarbeitest.
Es ist allerdings kein Muss, dich von einem Ende zum anderen eines Archipels vorzuarbeiten. Eine andere Möglichkeit wäre es, dir eine Homebase auf einer der mittleren Inseln aufzubauen. Von dort aus kannst du dann in alle Himmelsrichtungen Ausflüge machen und so ebenfalls mehrere Inseln in kurzer Zeit erkunden.
Wie du am besten Kosten sparst
Natürlich kostet Reisen auch Geld, aber wie hoch die Kosten für dein Inselhopping auf den Kanaren sind, hängt vor allem davon ab, wie du sie planst. Als Backpacker bist du es bestimmt schon gewohnt, deine Reisen individuell zu planen. Allein dadurch sparst du schon viel Geld, da du keine Extrakosten für verschiedene Reiseveranstalter hast.
Natürlich wollen wir solche Agenturen nicht schlechtreden. Für Leute, die lieber gerne anderen die Planung überlassen, ist dies die ideale Lösung. Wir sind aber eben nicht die Zielgruppe, sondern lieben es, selbst unsere Touren zu planen, auch wenn es Stunden dauern kann.
Auch der Zeitpunkt fürs Inselhopping kann deinen Kostenfaktor erheblich verändern. Wie bei allen beliebten Reisezielen zahlst du für Unterkünfte während der Hauptsaison deutlich mehr als in der Nebensaison.
Außerdem beeinflusst auch die Wahl der Verkehrsmittel, wie viel Geld du für das Inselhopping auf den Kanaren ausgibst. Ein Flug kostet deutlich mehr als die Überfahrt auf eine benachbarte Insel mit der Fähre. Das Gleiche gilt auch für Unterkünfte, für ein Bett im Hostel zahlst du weniger als für ein Zimmer in einem Resort.
Warum eignen sich die Kanaren so gut für Inselhopping?
Sicher ist dir schon aufgefallen, dass wir die Kanaren bereits vielfach als Beispiel für Inselhopping verwendet haben. Das hat auch seinen Grund – die spanische Inselgruppe im Atlantischen Ozean ist hervorragend für das Hüpfen über ihre verschiedenen Inseln.
Die Inseln sind alle nicht allzu weit voneinander entfernt, sodass du benachbarte Ziele in kurzer Zeit erreichen kannst. Aber dies gilt auch für viele weitere Inselgruppen, wie etwa die Galapagosinseln und die Malediven. Dies allein ist unserer Meinung nach also noch lange nicht das Alleinstellungsmerkmal, das die Kanaren für uns so interessant macht.
Viel wichtiger ist die Tatsache, dass sich die einzelnen Inseln vollkommen voneinander unterscheiden. Du kannst kaum eine kanarische Insel mit der anderen vergleichen.
Während du zum Beispiel auf Lanzarote vor allem wüstenartige Landschaften findest, erwarten dich auf La Palma hingegen hauptsächlich weitflächige Wälder. Auf Teneriffa kannst du imposante Vulkane besteigen, auf La Gomera werden dich die traumhaften Landschaften begeistern, die direkt aus einem Märchenbuch stammen könnten. Allein die Überfahrt auf die nächste Insel wird sich garantiert anfühlen als wärst du gerade in einer Parallelwelt gelandet.
Außerdem wirst du erstaunt sein, wie schnell du von einer Insel zur nächsten gelangst. Mit der Fähre brauchst du von Lanzarote nur etwa eine halbe Stunde, um nach Fuerteventura zu gelangen – und auch nur weitere 30 Minuten bis nach La Graciosa.
Die optimale Reiseroute auf den Kanaren
Die Kanaren erkundest du am besten von Osten nach Westen. Das empfehlen wir dir vor allem deswegen, weil die östlichste kanarische Insel Lanzarote über einen eigenen Flughafen verfügt. Du kannst sie dementsprechend von vielen anderen Städten in Europa erreichen. Im Westen des Archipels hat hingegen nur La Palma einen internationalen Flughafen. Die westlichste Insel El Hierro kannst du nur mit Fähre oder einem Inlandsflug erreichen.
Wenn du hingegen lieber eine Homebase auf einer der mittleren Inseln aufbauen willst, dann empfehlen wir dir Teneriffa oder Gran Canaria. Auch diese beiden verfügen über einen eigenen Flughafen. Wir würden erst auf Teneriffa unser Lager aufschlagen und die westlichen Inseln des Archipels erkunden und anschließend auf Gran Canaria wechseln. Von dort aus geht es dann Richtung Osten und am Ende über den Flughafen auf Lanzarote zurück nach Hause.
Welche sind die besten Inseln auf den Kanaren?
Gran Canaria
Wenn du süchtig nach Sonne bist, dann ist Gran Canaria die perfekte Kanareninsel für dich. Dort scheint sie fast das ganze Jahr über. Aber auch zum Wandern ist die Insel hervorragend geeignet.
Wie bereits gesagt, unterscheiden sich alle Inseln voneinander. Gran Canaria ist sozusagen das Archipel nur im Kleinformat. Im Norden findest du hauptsächlich üppige Wälder; der Süden hingegen ist eher von Sanddünen und Wüstenlandschaften geprägt. Damit ist die drittgrößte Insel des Archipels überraschend vielseitig.
Teneriffa
Die größte Insel der Kanaren wird dich ebenfalls mit einer vielfältigen Landschaft und exotischen Pflanzen begeistern. Im Norden findest du hauptsächlich Sandstrände, sowohl mit weißem als auch mit schwarzem Vulkansand. Außerdem wirst du die Berge auf der Insel lieben, wenn du gerne wanderst oder eine atemberaubende Aussicht von weiter oben genießen möchtest. Der höchste Berg Spaniens, der etwas mehr als 3700 Meter hohe Pico del Teide, sollte in diesem Fall ganz weit oben auf deiner Bucket List stehen.
La Palma
Wenn dich wilde Schönheiten reizen, dann wirst du dich auf der Insel La Palma garantiert wohlfühlen. Sie verfügt über einige der schönsten Buchten und Strände, die wir je gesehen haben. Zudem kannst du dank zahlreicher Wanderwege die nahezu unberührte Natur aus nächster Nähe erkunden.
Zu den Highlights auf der Insel gehört insbesondere die Caldera de Taburient. Dieser Vulkankrater gehört zu den größten auf unserem Planeten. Des Weiteren kannst du auf La Palma einen klaren Sternenhimmel bewundern. Auf der Insel gibt es abseits der Siedlungen kaum Lichtverschmutzung, wodurch du einen authentischen Nachthimmel erleben kannst. Wegen der romantischen Stimmung ist die Insel vor allem bei jungen Pärchen beliebt.
Fazit
Wenn du Lust auf Inselhopping hast, dann musst du dafür zunächst nach einem geeigneten Archipel suchen. Eines der nächsten Reiseziele, das sich genau für diese Reiseart eignet, sind die zu Spanien gehörenden Kanaren.
Die Inseln sind alle nah beieinander gelegen und unterscheiden sich trotzdem deutlich voneinander. Keine Insel ist identisch. Während du auf La Palma den wohl klarsten Sternenhimmel deines Lebens beobachten wirst, überzeugt Teneriffa mit zahlreichen Sonnenstunden.
Natürlich gibt es auch noch viele andere wunderschöne Inselgruppen, die du ebenfalls in Form von Inselhopping erkunden kannst. Wenn du dich allerdings für die Kanaren entscheidest, machst du definitiv alles richtig.