Die Planung eines längeren Backpacking-Abenteuers erfordert durchdachte Vorbereitung, besonders beim temporären Ausstieg aus dem Alltag. Ein angemieteter Lagerraum bietet die ideale Lösung für zurückgelassene Besitztümer.
Backpacking: Bild von Pexels auf Pixabay
Während der Rucksack für das Reiseabenteuer gepackt wird, können persönliche Gegenstände und Möbel sicher verwahrt werden. Die passende Lagerraumlösung ermöglicht es, inspiriert und unbeschwert die Welt zu erkunden, während der Besitz geschützt und zugänglich bleibt. Die folgenden Abschnitte enthalten hierzu einige spannende Tipps.
Die richtige Lagerraumgröße wählen
Wer zum Beispiel einen Lagerraum in München mieten möchte, sollte einige Punkte beachten – unter anderem in Bezug auf die passende Größe. Eine Bestandsaufnahme aller Gegenstände bestimmt die optimale Lagerraumgröße. Für Backpacker mit hauptsächlich Kleidung, Büchern und Elektronik genügen kompakte Räume (3-5 m²). Bei zusätzlichen Möbelstücken oder Fahrrädern eignen sich mittelgroße Räume (6-10 m²).
Die Kosten steigen proportional zur Größe, weshalb eine realistische Einschätzung wichtig ist. Auch die Reisedauer beeinflusst die Wahl – mehrjährige Weltreisen erfordern oft größere Räume mit ausreichend Platz für alle Besitztümer.
Langzeitverträge und flexible Mietoptionen miteinander vergleichen
Flexible Mietoptionen bieten Backpackern Vorteile, da sich Reisepläne häufig ändern. Lageranbieter bieten verschiedene Vertragslaufzeiten an, wobei Langzeitverträge meist Preisnachlässe enthalten.
Bei Reisen ab sechs Monaten erweist sich ein Jahresvertrag mit Rabatt oft als wirtschaftlich. Entscheidend sind die Kündigungsfristen. Sie liegen meist zwischen zwei Wochen und einem Monat. Spezielle Backpacker-Tarife mit verlängerbaren Drei-Monats-Verträgen bieten maximale Flexibilität für längere Reiseabenteuer, werden allerdings nicht immer angeboten.
Klimatisierte vs. nicht-klimatisierte Lagerräume
Die Wahl zwischen klimatisierten und nicht-klimatisierten Lagerräumen hängt von den einzulagernden Gegenständen ab. Klimatisierte Räume mit konstanten Temperatur- und Feuchtigkeitswerten schützen empfindliche Elektronik, Instrumente und Dokumente vor Schimmel und Rost.
Nicht-klimatisierte Räume eignen sich für robuste Gegenstände wie einfache Möbel oder Sportausrüstung. Bei Reisen über sechs Monate oder in Regionen mit extremen Klimabedingungen bietet Klimatisierung besseren Schutz vor langfristigen Schäden.
Effiziente Packmethoden für die Langzeitlagerung
Effizientes Packen maximiert den verfügbaren Platz und schützt Gegenstände während der Lagerung. Stabile, einheitliche Kartons ermöglichen platzsparendes Stapeln. Vakuumbeutel reduzieren das Volumen von Kleidung und bieten Feuchtigkeitsschutz. Zerbrechliches gehört in gekennzeichnete Kartons mit Luftpolsterfolie.
Zerlegte Möbel mit verpackten Schrauben und flach gelagerte Bücher bleiben in der Regel unbeschädigt und können dann, nachdem der Backacker vielleicht mehrere Wochen an den schönsten Stränden Teneriffas verbracht hat, wieder abgeholt werden. Für die optimale Anordnung gilt: Leichtere Gegenstände oben, schwere unten. Ein Detail, das sich logisch anhört, jedoch oft vergessen wird.
Inventarliste und Dokumentation erstellen
Eine detaillierte Inventarliste organisiert den Lagerraum während längerer Reisen effektiv. Die Liste enthält jeden Gegenstand mit Beschreibung und geschätztem Wert, kategorisiert nach Kartons oder Bereichen.
Digitale Fotos wichtiger Gegenstände dienen der Dokumentation für Versicherungszwecke. Mehrfache Speicherung der Inventarliste – im Lagerraum, bei einer Vertrauensperson und in der Cloud – sichert die Informationen. Bei wertvollen Gegenständen hilft die Dokumentation von Seriennummern bei späteren Nachweisen.
Versicherungsoptionen für gelagerte Besitztümer nutzen
Für eingelagerte Gegenstände während einer Backpacking-Reise existieren verschiedene Versicherungslösungen. Lageranbieter bieten eigene Versicherungspakete mit unterschiedlichem Deckungsumfang.
Alternativ kann die bestehende Hausratversicherung oft kostengünstiger erweitert werden. Optimaler Schutz umfasst Feuer-, Wasser- und Einbruchschäden sowie Naturkatastrophen. Wertvolle Gegenstände benötigen spezielle Zusatzversicherungen. Die Versicherungssumme muss dem Gesamtwert entsprechen, wobei eine detaillierte Inventarliste mit Wertangaben die Schadensregulierung erleichtert.
Sicherheitsaspekte bei der Auswahl des Lageranbieters
Bei der Anbieterauswahl steht die Sicherheit des Lagerraums im Vordergrund. Qualitätsanbieter verfügen über:
- mehrschichtige Sicherheitssysteme mit elektronischer Zugangskontrolle
- individuelle Alarmanlagen
- Videoüberwachung.
Eine kontinuierliche Überwachung durch Personal und elektronische Systeme erhöht den Schutz. Essenzielle Brandschutzmaßnahmen umfassen Sprinkleranlagen und Rauchmelder. Ein gepflegtes Erscheinungsbild der Anlage deutet auf professionelles Management hin.
Fazit: Wer sicher lagert, kann seinen Urlaub oft entspannter genießen
Manche entscheiden sich für das Home Office, um Stress zu reduzieren, andere gönnen sich eine längere Auszeit. Fest steht: Wer länger nicht zu Hause ist und seine Wohnung währenddessen vielleicht untervermietet, stellt sich schnell die Frage „Wohin mit meinen Sachen?“.
Ein gut organisierter Lagerraum erleichtert die Rückkehr nach dem Backpacking-Abenteuer oft erheblich. Die sorgfältige Auswahl von Raumgröße, Vertrag und Sicherheitsmerkmalen bildet die Grundlage für einen reibungslosen Wiedereinstieg.
Effiziente Packmethoden und Dokumentation ermöglichen schnelles Wiederfinden aller Gegenstände. Der temporäre Ausstieg endet mit einem entspannten Neustart – während die Erinnerungen an die Reise bleiben, findet der persönliche Besitz seinen Weg zurück in den Alltag.