Ich packe meinen Rucksack und nehme mit: definitiv ein Fernglas. Wie häufig kommt es vor, dass man wandert und wunderschöne Ausblicke genießen darf. Und plötzlich entdecken deine Augen am Horizont etwas nicht Definierbares. Dein Interesse und Entdeckergeist sind sofort geweckt und hellwach. Zum Glück hast du dein Fernglas dabei und kannst das unbekannte Objekt genau unter die Linse nehmen. Der folgende Artikel klärt dich über einige Dinge auf, die du beim Fernglas kaufen beachten solltest.
7 Tipps für ein gutes Fernglas
1. Zwischen dem oberen und unteren Baukörper eines Fernglases sollte kein Spielraum vorhanden sein. Das bedeutet, alle Teile müssen fest sein und dürfen nicht wackeln. Andernfalls kann Feuchtigkeit und Staub in die Zwischenräume gelangen, was zum Beschlagen der Gläser führen kann. In diesem Fall ist das Fernglas nicht mehr zu gebrauchen und es muss zuerst getrocknet werden (z.B. durch das Auflegen auf einer Heizung).
2. Die Gläser sollten sich nicht auf und ab bewegen, wenn ich das Scharfstell-Rädchen justiere. Der Vorgang des Scharfstellens sollte im Inneren des Baukörpers geschehen.
3. Wieviel Wasserdruck vertragen die Gläser? Je mehr Druck das Fernglas aushält, desto besser ist die Qualität und Dicke des Glases. Möglichkeiten wären zum Beispiel, wenn du an der Küste unterwegs bist und Vögel beobachtest, dann kann der Wind Wasser in die feinen Fugen des Fernglasgestells drücken. Oder du liebst es Kanu zu fahren und möchtest vom Wasser aus das Land beobachten, dann ist ein Fernglas mit einer guten Wasserbeständigkeit zu empfehlen.
4. Bei längeren Touren durch die Berge oder wenn man auf sein Gepäckgewicht achten muss, dann ist ein kleines Reise Fernglas zu empfehlen. Man sollte die kleinen Gläser auf und zu klappen können, allerdings ist hier zu beachten, dass diese Verstellung der Position nicht zu leichtgängig möglich ist. Sonst verstellen sich die Gläser zu schnell in der Hand und der Spaß geht rasch verloren. Nähere Informationen zu den verschiedensten Fernglastypen und Modellen findest du bei Fernglas.net.
5. Je höher die Vergrößerung, desto weniger Licht habe ich. Auch ist es dann sehr schwer, zum Beispiel Vögel oder andere sich bewegende Lebewesen zu beobachten, da man die Objekte schwer findet. Eine zu hohe Vergrößerungsleistung kann auch kontraproduktiv sein.
6. Wie scharf ist das Seefeld? Wie gut ist der Kontrast? Wie vielfältig ist die Farbe? Bei schlechten Gläsern ist nur das Zentrum des Blickfeldes scharf. Danach fällt die Schärfe zum Bildrand sehr schnell ab. Ein gutes Glas ermöglicht ein scharfes Bild von zwei Drittel oder sogar 80-90%, wobei auch hier die Schärfe zum Bildrand leicht abnimmt. Da das Auge automatisch versucht, die Bildqualität auszugleichen und nachzuschärfen. Wenn das Auge diese Bewegung und Funktion zu oft ausführen muss, dann kann es bei schlechten Gläsern rasch zu Kopfschmerzen und sogar Übelkeit führen. Außerdem verliert man schnell die Freude.
7. Häufig haben unsere Augen eine unterschiedliche Dioptrien Zahl. Diesen Unterschied kann man bei hochwertigen Gläsern einstellen und individuell auf seine Augen anpassen. Hast du die perfekte Einstellung für deine Augen gefunden, dann markiere dir dies am besten mit einem Stift oder ähnlichem. Sollte das Fernglas verstellt werden, dann findest du deine optimale Seefeldeinstellung geschwind wieder.
Fernglas Angaben 10×42
Wenn man sich für ein neues Fernglas interessiert und recherchiert, dann wird man stets mit Zahlen konfrontiert. Diese Fernglasangaben bedeuten folgendes:
10×42: 10-fach ist die Fernglas Vergrößerung des Glases und 42 bedeutet, dass der Durchmesser (oder auch Okularaustritt genannt) 42 mm beträgt. Je größer der Durchmesser der Gläser, desto mehr Licht kann in das Fernglas eintreten. Allerdings bedeutet auch eine höhere Millimeter Angabe, dass das Fernglas an Gewicht zunimmt, da Glas schwer ist. Man sollte bei einem Fernglas Test verschiedene Typen ausprobieren, denn auch ein 8×42 Fernglas wird gerne und häufig von Reisenden oder Jägern verwendet.