New York City

New York City

Vielleicht ist es nur der Startpunkt deiner USA-Reise, vielleicht ist es aber auch das Reiseziel, von dem du immer geträumt hast: New York City.

Die Vielseitigkeit der Millionenmetropole  reicht weit über die Grenzen von Manhattan hinaus. Tatsächlich gibt es hier die meisten bekannten Sehenswürdigkeiten. Die anderen vier Stadtbezirke – also Boroughs – BrooklynThe BronxQueens und Staten Island sind aber mindestens genauso sehenswert. In diesem Artikel zeigen wir dir die Highlights aus allen fünf Boroughs New Yorks.

New York City

The Bronx – Eine bunte Mischung aus Kunst, Musik und Kultur

Wir beginnen mit dem nördlichsten Borough: The Bronx. In diesen Stadtteil verirren sich verhältnismäßig wenig Reisende. Denn die Bronx hat bei ihnen leider nach wie vor einen schlechten Ruf. Dies liegt vor allem daran, dass der Stadtteil in der Vergangenheit sehr unter Armut und Kriminalität gelitten hat. Insbesondere die South Bronx wurde von Drogen, Gewaltverbrechen und Bandenkriminalität regiert.

Zwar hat sich die Situation inzwischen gebessert, manche Ecken solltest du dennoch lieber meiden – vor allem die Wohngegenden wie                Hunts PointMott HavenFordham oder Port Morris. Die Bronx ist nämlich immer noch eine der ärmsten Gegenden in den USA.

Dennoch hat die Bronx hat auch ganz andere Seiten zu bieten! Dieser Stadtteil ist total unterschätzt und ist auf jeden Fall ein kulturelles Erlebnis. Wenn du dich vorher genug informierst, dann ist es dort heute weniger gefährlich  als der Ruf es besagt.

Yankee Stadium

Eine der bekanntesten Attraktionen in der Bronx ist das Yankee Stadium. Regelmäßig lockt es Tausende von Baseball-Fans an. Es ist die teuerste Spielstätte der Welt und bietet knapp 50 000 Plätze für Football-Fans.

Das Stadion ist die Heimat der New York Yankees. Die Baseballmannschaft spielt in der MLB und hat ständig Spiele in der    Arena – bei Interesse kannst du dir sicher eins davon ansehen. Neben Baseballspielen finden hier auch Fußballspiele, College Football oder Konzerte statt.

Die Heimat des Hip-Hops

Die Bronx gilt als die Geburtsstätte des Hip-Hops. In den 1970er Jahren waren hier die Lebensbedingungen der Einheimischen sehr schwierig. Viele junge Afroamerikaner waren aussichtslos und Musik spielte eine immer größere Rolle für sie. Der DJ Kool Herc gilt als einer der Gründer des Hip-Hops: Er mixte zwei Tracks zusammen und kreierte damit einen neuen Song.

Die Texte der neuen Songs basieren auf dem Leben in Armut, der sozialen Ungerechtigkeit, Verbrechen und üben Kritik an der Gesellschaft. Viele schwarze Jugendliche konnten sich damit identifizieren. Eine richtige Welle entstand und ist inzwischen auf alle Kontinente übergeschwappt.

In der Bronx gibt es viele Orte zu besichtigen, die die Hip-Hop Geschichte geprägt haben: Beispielsweise in dem Museum of Bronx History könnt ihr alles darüber erfahren.

The Bronx Zoo & Botanical Garden

Zoos sind zwar umstritten, aber dieser ist besonders wegen seiner Größe erwähnenswert: Der Bronx Zoo ist mit 300 Hektar der größte Zoo der      USA – und das mitten in einer Millionenmetropole. Für den stressigen Alltag in New York ist das eine wunderbare Möglichkeit, dem Verkehr und der Hektik der Stadt zu entfliehen.

Der New York Botanical Garden grenzt direkt an den Zoo an. Hier gibt es neben über 50 Themengärten einen historischen Wald sowie einen wunderschönen Wasserfall.

Manhattan – Das Herz des Big Apples

Manhattan hat so viel zu bieten, sodass wir das gar nicht alles aufzählen können. Die beliebten Sehenswürdigkeiten – wie das Empire State Building, der Times Square und der Central Park – gehören sicher sowieso zu deinem Plan. Deshalb widmen wir uns hier einigen interessanten Vierteln des Boroughs.

Midtown

Midtown ist das Business-Zentrum der Stadt. Wenn du hier nicht aufpasst, verläufst du dich leicht zwischen den vielen beeindruckenden Wolkenkratzern. In diesem Borough findest du viele Sehenswürdigkeiten: Das Empire State Building, das Rockefeller Center, die Grand-Central-Station und natürlich den Times Square.  Schau dir hier auf jeden Fall eine Broadway Show an!

Financial District

Hier befindet sich alles, was mit Finanzen zu tun hat: Allem voran die Wall Street. Auf der befindet sich die größte Börse der Welt. Sehenswert ist auch die Bronzeskulptur vom „Charging Bull“. Viele weitere Sehenswürdigkeiten wie die Trinity Church oder die Skulptur „Fearless Girl“ prägen diesen Stadtteil. Bekannt ist das Viertel aber vor allem für die ehemaligen           Twin Towers, dem nach 9/11 errichteten One World Trade Center und dem 9/11 Memorial. Darauf sind die Namen der Opfer eingraviert.

Little Italy & China Town

Chinatown gehört mit ca. 100 000 chinesischen Einwohnern zu einer der größten chinesischen Gemeinde in Nordamerika. Hier kannst du dementsprechend sehr gut und authentisch Essen gehen. Außerdem gibt es in diesem lebendigen Viertel – neben grellen und bunten Lichtern – viele Lebensmittelstände, asiatische Geschäfte und sogar einige buddhistische Tempel.

Angrenzend liegt das Viertel Little Italy. Das war einst ein großes italienisches Viertel der Stadt. Aufgrund der voranschreitenden Ausdehnung von Chinatown ist es heute hauptsächlich nur noch auf der Mulberry Streetund der Grand Street zu finden. Hier gibt es trotzdem noch jede Menge traditionelle italienische Restaurants, Cafés, Bäckereien und Shops.

Meatpacking District

Der Meatpacking District ist heute ein wahres Szene-Viertel. Hier stehen Industriebauten und Fabrikhäuser, in denen sich die Millionäre der Stadt treffen, essen gehen und feiern. Die Geschichte des Viertels ist aber nicht ganz so stylisch: Es gab hier einst über 250 Schlachthöfe und Fleischereien. Dazu war die Gegend für ihr dubioses Nachtleben und Prostitution bekannt.

Heutzutage ist davon nichts mehr übrig. Stattdessen kann man hier – auch ohne die Millionen auf dem Konto – super feiern oder auf der High Line spazieren gehen. Das ist eine erhöhte Bahntrasse, auf der man eine tolle Sicht auf Manhattan und den Hudson River hat.

SoHo & Tribeca

SoHo – also South of Houston Street – war früher für die Textilindustrie bekannt. Heutzutage ist es ein wahres Trend-Viertel. Denn in der wunderschönen, gusseisernen Architektur verstecken sich individuelle Ateliers, Shops und Restaurants. Kein Wunder, dass dieses bezaubernde Viertel die höchsten Mietpreise in ganz New York hat.

Falls euch das Szene-Viertel SoHo nicht ausreicht, könnt ihr noch weiter ins angrenzende Tribeca gehen. Auch hier findet ihr viele wunderschöne Kunstgalerien, Shops und Restaurants.

Brooklyn – Das Trendviertel schlechthin

Klar, die Brooklyn Bridge ist ein Muss für einen New York Besuch. Aber ihr solltet am Ende der Brücke nicht direkt wieder umkehren, sondern durch die Straßen des hippen Brooklyns schlendern – und den ganz besonderen Charme des Bezirks genießen.

Brooklyn Heights & Dumbo

Von der Brooklyn Heights Promenade direkt am Wasser habt ihr einen super Ausblick auf Lower Manhattan. Besonders schön ist es hier an Sommertagen, wenn die Sonne untergeht.

Dumbo steht für Down under the Manhattan Bridge Overpass. Dieses Viertel ist bekannt für die alten Fabrikgebäude, die heute anderweitig genutzt werden. Vielleicht kennt ihr ja das bekannte Fotomotiv von der Brooklyn Bridge zwischen den Fabrikgebäuden.

Williamsburg

Besonders bei kreativen und künstlerischen Köpfen Williamsburg ist beliebt. Auch hier gibt es viele alte Fabrikhallen, die mit Graffiti bemalt sind. Die vielen jungen Menschen und die entspannte Atmosphäre bieten ein tolles Kontrastprogramm zu Manhattan. Auf dem Smorgasburg Food Market findet ihr eine riesige Auswahl an Street Food Ständen. Auch die Clubszene ist hier absolut angesagt und viele Bars laden zu einem schönen Abschluss für deinen Sightseeing Tag ein.

Coney Island

Der Vergnügungspark Coney Island liegt an der südlichsten Ecke Brooklyns. Zugegeben: Die umgebenen Wohnblöcke wirken etwas heruntergekommen und der Park an sich hatte auch schon viele Ups und Downs. Aber mittlerweile strahlt es einen sehr nostalgischen Charme aus – vielleicht macht es das so besonders.

Außerdem ist Coney Island die Geburtsstätte des Hot Dogs – dementsprechend kommen Freunde der amerikanischen Küche hier sehr auf ihre Kosten. Auf den Boulevards gibt es noch viele weitere Restaurants, Imbisse und kitschige Geschäfte. Mit den 30 Küstenmeilen ist Coney Island im Sommer ein idealer Ort, um der Hitze in Manhattan zu entkommen.

Queens – Das urbane Multi-Kulti Viertel

Queens ist der größte Borough und ist die kulturell diverseste Region der Stadt:  Rund die Hälfte der Bevölkerung kommt aus dem Ausland. Deshalb kannst du dich hier auf eine kulinarische Weltreise gefasst machen: Thailändisch in Woodside, Hotpot oder Korean BBQ in Flushing, Griechisch in Astoria oder Mexikanisch in Corona.

Falls du und deine Reisebegleitung euch doch nicht auf eine Küche einigen könnt, haben wir die Lösung: Besucht abends den Nacht-Markt im Flushing Meadows-Corona Park. Hier werden an Straßenständen Gerichte aus über 80 Ländern angeboten.

Das Viertel ist eines der friedlichsten der Stadt. Das zieht natürlich viele Familien zum Leben hierher. Neben dem kulturellen Essensangebot besticht Queens mit eindrucksvollen Blicken auf die Skyline der Stadt. Besonders im Sommer kann man hier den Abend mit einem Bier oder Cocktail unter freiem Himmel ausklingen lassen.

Staten Island – Bootsfahrt, Strand und ganz viel Grün

Etwas vernachlässigt von Reisenden, aber absolut sehenswert: Staten Island. Der südlichste Borough ist der am wenigsten besiedelte Stadtteil – und auch der grünste. Langweilig ist es hier aber ganz und gar nicht!

Staten Island kann über die Brücke von Brooklyn oder New Jersey aus erreicht werden. Eine Alternative ist die „Staten Island Ferry“, die den Borough mit Manhattan verbindet. Von dem Boot aus habt ihr einen einzigartigen Blick auf die Skyline und könnt sogar die Freiheitsstatue sehr gut sehen. Sie fährt bis zu 104 Mal täglich! Das Beste daran ist: Sie ist komplett kostenlos.

Ganz in der Nähe des Terminals, an dem die Fähre anlegt, befindet sich das September 11th Memorial: Ein Denkmal in Form von Engelsflügeln. Es ist genau auf die Lücke der Skyline ausgerichtet, wo einst die Twin Towers standen.

In dem Borough können Strandfans sich außerdem von dem Trubel der Stadt erholen. Auf der gut 2 Kilometer langen Strandpromenade vergisst du beinahe, dass du dich in einer der größten Städte der Welt befindest.

Fazit

Von The Bronx bis nach Coney Island – die Stadt zeigt sich von vielen verschiedenen Seiten. Die reichen auf jeden Fall weit über den Times Square oder den Central Park hinaus: Hochhäuser in Manhattan, hippe Cafés in Brooklyn, Hip-Hop in den Bronx, grüne Parks in Queens und Strände auf Staten Island.

Hier gibt es Sightseeing Möglichkeiten bis zum Umfallen. Jeder Borough hat seinen eigenen Flair! Ob ihr nur wenige Tage habt oder mehrere Wochen hier seid – die Stadt wird niemals langweilig.

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