Die 7 besten Sehenswürdigkeiten von Köln
Die am Rhein gelegene Stadt Köln ist eines der coolsten Reiseziele in Deutschland. Die größte Stadt des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen ist zusammen mit der Landeshauptstadt Düsseldorf eines der kulturellen Zentren in dieser Region. An Sehenswürdigkeiten mangelt es Köln daher nicht!
Köln ist eine Universitätsstadt mit über einer Million Einwohnern, die auf mehr als 2000 Jahre Geschichte zurückschauen kann. Schon zur Zeit der Römer war die Stadt Provinzhauptstadt. Aber auch an den vielen Kirchen aus dem Mittelalter erkennst du die antiken Spuren der Stadt. Da auch wir große Fans der Stadt im Westen Deutschlands sind, haben wir natürlich den einen oder anderen Besuch in Köln bereits hinter uns. Das bedeutet selbstverständlich auch, dass wir die größte Stadt in NRW wie unsere Westentasche kennen.
Aus diesem Grund haben wir diesen Guide erstellt. Im folgenden Artikel erfährst du also, was du alles in der Stadt sehen kannst.
Der Kölner Dom
Der Kölner Dom ist nicht nur ein offizielles UNESCO-Weltkulturerbe, sondern auch eines der bekanntesten Wahrzeichen der Bundesrepublik Deutschland. Die beiden Türme der wohl wichtigsten Sehenswürdigkeit in der nordrhein-westfälischen Stadt Köln stammen aus dem 19. Jahrhundert. Mit ihren 157 Metern Höhe sind sie bis heute nach dem Ulmer Münster die zweithöchsten Kirchtürme Deutschlands.
Der Dom ist ein Meisterwerk der gotischen Architektur und eines der bedeutsamsten Symbole des christlichen Glaubens in Europa. Die Kirche wurde in sechs Jahrhunderten erbaut – die Bauarbeiten begannen im Jahr 1248 und wurden erst Ende der 1880er Jahre abgeschlossen.
Der Grundriss des Kölner Doms hat die Form des aus dem Christentum bekannten Kreuzes. Im Innern des Kölner Doms kannst du eine riesige Fülle an enormen Kunstwerken sehen, wie zum Beispiel das Gero-Kreuz aus dem 10. Jahrhundert, ein Hochaltar aus dem 13. Jahrhundert und Glasfenster aus dem 16. Jahrhundert.
Die meisten christlichen Menschen, die zu einer Wallfahrt nach Köln reisen, interessieren sich aber vor allem für den vergoldeten Schrein der Heiligen Drei Könige. Bei diesem handelt es sich um einen dreifachen Sarkophag mit Reliefs aus dem 12. Jahrhundert, der verschiedene Stationen aus dem Leben Christi, der Propheten und den Aposteln darstellen.
Alle diese Reliefs wurden von dem Goldschmied Nikolaus von Verdun angefertigt. Von der Aussichtsplattform in etwa 100 Metern Höhe kannst du auch einen unvergleichlichen Blick über den Rhein genießen. Dazu musst du aber erst einmal die mehr als 500 Stufen hinter dich bringen.
Die Kölner Altstadt
Die Stadt wurde während dem Zweiten Weltkrieg weitestgehend zerstört. Heute siehst du davon natürlich nicht mehr viel. Wir finden es etwas bedrückend, an die Trümmern von vor 75 Jahren zurückzudenken. Das ganze Viertel wurde im Laufe der Jahre nach dem Krieg in mühevoller Kleinarbeit wiederaufgebaut.
Demnach sind die meisten Gebäude der Kölner Altstadt gar nicht so alt, wie es meist den Anschein hat. Okay, einige Häuser haben den Krieg unbeschadet überstanden und zeugen noch von der Zeit vor dem Krieg. Während du durch die von traditionellen alten Häusern gesäumten unzähligen Gassen der Altstadt läufst, wirst du einerseits an zahlreichen historischen Kirchen wie dem Großen St. Martin vorbeikommen, aber auch an vielen Galerien, Cafés und Restaurants.
Wenn du dich noch weiter in die Kölner Kultur vertiefen möchtest – dann besuche doch einige Museen im Altstadtviertel. Wir können dir besonders das Römisch-Germanische Museum, das Wallraf-Richartz-Museum und das Museum Ludwig empfehlen.
Ein extra Highlight in der Altstadt ist das historische Kölner Rathaus. Es ist mit seiner mehr als 900 Jahre alten Geschichte das älteste öffentliche Gebäude dieser Art in Deutschland. Als Mittelpunkt der herrschenden Klassen während des Mittelalters spiegelt das Gebäude eine Reihe verschiedener architektonischer Einflüsse wider.
Dazu gehören das Hauptgebäude aus dem 14. Jahrhundert, der Turm aus dem 15. Jahrhundert sowie eine Loggia und ein Kreuzgang aus der Zeit der Renaissance. Aber auch Einflüsse aus dem 20. Jahrhundert kannst du entdecken. Das Atrium stammt zum Beispiel aus dieser Zeit.
Ebenfalls ein sehr interessanter Platz in der Kölner Altstadt ist der malerische Fischmarkt. Dort kannst du viele schöne und farbenfrohe Fachwerkhäuser auf einem gepflasterten Platz entlang des Rheins sehen. Besonders beliebt als Fotomotiv ist der Fischweiberbrunnen des Bildhauers Rainer Walk. Dieser zeigt Frauen, die Fisch verkaufen.
Die Kirchen in Köln
Auch wenn der Kölner Dom mit Sicherheit das wohl beliebteste Fotomotiv der Stadt ist, solltest du auf keinen Fall einen Bogen um die zahlreichen anderen Kirchen machen. Denn auch neben dem imposanten Wahrzeichen hat die Stadt einige wunderschöne Kirchen zu bieten, die für dich interessant sein könnten.
Der Groß St. Martin ist zum Beispiel schon seit dem 12. Jahrhundert ein nicht mehr wegzudenkender Teil der Skyline. Das Innere der Kirche ist typisch für ein römisches Gotteshaus mit einer eindrucksvollen Architektur und eher zurückhaltender Dekoration. Im Krieg wurde das wunderbare Bauwerk aber von mehreren Bomben getroffen. Die Restaurierung dauerte bis in die 1980er Jahre.
Bei dem Wiederaufbau hatten die Leute aber auch die Gelegenheit, das bis in die Zeit der Römer zurückreichende Fundament der Kirche zu studieren. Heute kannst du unter dem charakteristischen Dreiflügelchor sehen, wo die Mauern der Kirche nahtlos in die Mauern eines alten römischen Lagerhauses übergehen.
Die Kirche St. Maria im Kapitol befindet sich im Kapitol-Viertel – an genau der Stelle, an der früher der Tempel der alten römischen Colonia stand. Sie ist die größte der drei noch erhaltenen romanischen Kirchen Kölns und stammt aus der Mitte des 11. Jahrhunderts. Die originalen Holztüren aus dem Jahr 1046, die an der Südseite des Seitenschiffs ausgestellt sind, sind erstaunlicherweise noch sehr gut erhalten. Auf ihnen kannst du Reliefs betrachten, die das Leben von Jesus darstellen.
Neben den Gräbern der Kirche und den wunderbaren Holzbildern ist vor allem das Gabelkreuz in der nordöstlichen Kapelle des Trikonchos eines der erinnerungswürdigsten Teile im Inneren der Kirche. Es wurde in den 1300er Jahren geschnitzt zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es durch seine ausdrucksstarke Grausamkeit das Leiden von Jesus am Kreuz deutlich macht.
Die Basilika St. Gereon ist die seltsamste der romanischen Kirchen in Köln. Sie wurde an der Stelle einer ehemaligen Kirche aus dem 7. Jahrhundert erbaut, die auf einem Kuppelbau aus der Römerzeit errichtet wurde. Der Grund für ihr seltsames Design ist, dass sie im 12. und 13. Jahrhundert in vier Phasen erbaut wurde und die neueren Teile einfach an die alten angebaut wurden.
Dort, wo das Kirchenschiff sein sollte, befindet sich eine 21 Meter breite Kuppel. Aus der Nähe kannst du erkennen, dass die Mauern der Kirche in jene der römischen Ruinen darunter gebaut wurden.
Die Hohenzollernbrücke
Die Hohenzollernbrücke ist wie auch der Kölner Dom eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt am Rhein. Sie stammt aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts und war im Weltkrieg eine der wichtigsten Flussüberquerungen Deutschlands. Aus diesem Grund wurde sie von den Alliierten zerstört.
Nach dem Wiederaufbau wurde sie nur für den Schienen- und Fußgängerverkehr zugelassen. Wenn du die Brücke überquerst, hast du einen grandiosen Blick über einen der größten Flüsse Europas und natürlich auch auf den Turm der Kirche Groß St. Martin und die beiden Türme des Kölner Doms.
Die Brücke wurde im letzten Jahrzehnt vor allem für seine sogenannten Liebesschlösser bekannt. Diese stammen von dem Brauch, dass Paare ein Vorhängeschloss an Brücken anbringen und den Schlüssel als Ausdruck der Beständigkeit in den Fluss werfen.
Durch die hohe Anzahl der Liebesschlösser wird die Brücke enorm belastet. Die Hohenzollernbrücke trägt ein hinzukommendes Gewicht von zwei Tonnen. Im Gegensatz zu anderen Brücken, kann die stabile Hohenzollernbrücke das zusätzliche Gewicht aber verkraften. Eine der Sehenswürdigkeiten in Köln, die du dir auf keinen Fall entgehen lassen solltest!
Die Schildergasse
Die Schildergasse ist eine der belebtesten Einkaufsstraßen in Europa. In dieser belebten autofreien Fußgängerzone findest du viele internationale Kaufhäuser und vor allem moderne Architektur.
Aber neben den vielen Geschäften sind hier auch Sehenswürdigkeiten wie die Antoniterkirche – die älteste protestantische Kirche Kölns.
Die Straße mag zwar ziemlich modern wirken, aber der Eindruck täuscht. Sie ist nämlich eine der ältesten Straßen der Stadt und reicht bis in die Römerzeit zurück. Früher war sie eine wichtige Handelsroute nach Gallien. Im Mittelalter war sie auch die Heimat von Künstlern, die Schilder und Wappen bemalt haben. Ihre Arbeiten gaben der Straße ihren heutigen Namen.
Fazit
Wir können dir eine Reise nach Köln nur empfehlen – denn die Stadt hat ihren ganz eigenen Charme.
Besonders die Spuren, die bis tief in die Zeit der Römer zurückreicht, kannst du in der ganzen Stadt spüren. Die meisten Gebäude sind aber gar nicht so alt, wie es den Anschein hat. Die Stadt wurde nämlich während des Zweiten Weltkriegs fast vollständig zerbombt und während der Nachkriegszeit wieder aufgebaut.
Du wirst die Zeit hier garantiert nicht bereuen! Du weißt ja auch schon, welche Sehenswürdigkeiten dich in Köln erwarten. Vielleicht laufen wir uns ja mal auf der Schildergasse über den Weg, wenn wir auch wieder in der Stadt zu Besuch sind.
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