Die 8 schönsten Tempel in Kambodscha
Wer an das Land Kambodscha denkt, der verbindet es sehr schnell mit der alten Königsstadt Angkor Wat. Viele Menschen reisen aufgrund dieses historischen Highlights nach Kambodscha, um die Ruinen einmal mit eigenen Augen zu sehen. Auch viele Backpacker planen einen Trip nach Siem Reap.
Kambodscha ist tatsächlich ein geeignetes Reiseziel für jeden Backpacker, der es liebt durch Tempel zu laufen und die alten Gebäude zu erkunden. Aber eines ist sicher, in Kambodscha werden auch die Nicht-Kulturbegeisterten, aus dem Staunen gar nicht mehr herauskommen. Willkommen im Königreich der Tempel – Kambodscha.
Kambodschas Tempel reichen weit über Angkor Wat hinaus und für viele ist Angkor Wat auch nicht das Highlight. Die gute Nachricht ist: Du kannst alle Tempel mit dem Angkor Wat–Pass besuchen. Sie liegen alle in einer nahen Distanz zueinander. Also, worauf wartest du? Wir stellen dir hier die Highlights der Tempelwelt Kambodschas vor.
Angkor Wat
Für den Einstieg ist Angkor Wat der richtige Tempel, denn hier trifft sich alles. Angkor Wat war der Staatstempel eines früheren kambodschanischen Königs. Er zeichnet sich auf zahllosen Bildern durch fünf hohe Türme, die in den Himmel ragen, aus. Ein absolutes Highlight ist der Tempel bei Sonnenaufgang. Zu diesem Zeitpunkt spiegelt sich das Gebäude in dem kleinen See vor der Anlage und der Himmel verfärbt sich in allen erdenklichen Farben. Auch wenn Angkor Wat bei weitem nicht das Highlight aller Tempel ist, so macht die Erkundungstour am meisten Spaß. Hier kannst du bis zu den Türmen hinaufklettern und bekommst eine gigantische Aussicht auf die Umgebung.
Kleiner Tipp: Ein Foto ohne Menschen von Angkor Wat? Unmöglich – oder nicht? Die ideale Zeit für einige gute Fotos von der gigantischen Anlage ist kurz bevor sie um 17 Uhr schließt. Die Wärter gehen dann durch die Gänge und ordnen allen Reisenden an, die Anlage zu verlassen. Wenn du wartest, bis wirklich nur noch die Wärter hinter dir sind, bekommst du einen einmaligen Blick auf das Gebäude. Mit etwas Glück und Charme darfst du noch das ein oder andere Foto machen. Und das ganz ohne Menschen – ob dir das jemand glaubt?
Bayon
Der Bayon-Tempel wird auch der Tempel der 1000 Gesichter genannt. Hier sind unzählige Gesichter aller Größen in die Steintürme gemeißelt und hinter jeder Ecke wartet ein neuer Blick auf dich. Viele der Gesichter haben im Laufe der vielen Jahre ein wenig gelitten, andere sind aber noch in einem sehr guten Zustand. Oft ist ein wenig Moos über die Steine gewachsen, was ein sehr schönes Bild ergibt. Im Vergleich zu Angkor Wat ist der Bayon deutlich kleiner und erinnert auf den ersten Blick eher an einen großen Steinhaufen. Die Funktion in der Vergangenheit ist tatsächlich noch heute unklar. Vermutlich war der Bayon eher eine Darstellung der königlichen Macht.
Ta Prohm
Hast du den Film Tomb Raider gesehen? Falls ja, dann haben wir etwas für dich: Bei deinem Besuch im Ta Prohm wirst du dich nämlich inmitten des Filmsets des bekannten Tomb Raider wiederfinden. Aber das ist nicht der einzige Grund, wieso für viele der Ta Prohm der beeindruckendste Tempel Kambodschas ist.
Hier wirst du das erste Mal die sogenannten Würgefeigen kennenlernen. Was das ist? Das sind die berühmten Bäume, deren Wurzeln sich um die jahrhundertealten Gemäuer schlängeln. An diesem Ort kommt keiner mehr aus dem Staunen heraus – die Kunst der Natur wird mal wieder deutlich unter Beweis gestellt. Die Wurzeln der Würgefeigen sind oft einige Meter dick und viele Teile der Mauern sind schon unter dem Druck der Pflanze zusammengebrochen. Im Ta Prohm steht die Vegetation im Kontrast zur Geschichte im Vordergrund. Das macht diesen Ort zu einem ganz besonderen.
Angkor Thom
Angkor Thom bedeutet übersetzt die große Hauptstadt. Hier befindet sich das größte Gelände an Tempeln, welches du in der Umgebung finden wirst. Unter anderem steht hier der Königspalast. Zu Angkor Thom gehören viele kleine Tempel, unter anderem auch der Bayon. An diesem Ort hast du also so einiges zu entdecken. Immer wieder wirst du eine neue kleine Anlage oder Trümmer eines alten Gebäudes in der Natur finden.
Die komplette Anlage ist quadratisch angelegt und von einem Wassergraben sowie einer Mauer umgeben. Die Mauer diente früher als Stadtmauer. Hier fühlst du dich so richtig in die Vergangenheit zurückversetzt oder wie ein Entdecker, der immer wieder neue Highlights der Anlage entdeckt. Bring am besten ein wenig Zeit mit, denn hier siehst du dich so schnell nicht satt.
Außerdem fasst der Tempel mehrere kleinere Tempel zusammen. Auch der Baphuon – Tempel ist auf dem Gelände des großen Angkor Thom zu finden und quasi nicht zu übersehen. Beim Anblick des Baphuon – Tempels wirst du den Begriff des Tempelberges verstehen. Die Bauweise dieses Tempels erinnert an einen großen Berg und auch hier führen dich sehr steile Treppen auf den höchsten Punkt. Früher war der Baphuon ein Teil der ersten Hauptstadt von Angkor, wurde dann jedoch umfunktioniert und diente als ein zweiter Sitz des Königs.
Ta Som
Lust auf ein Abenteuer in den Tiefen des Waldes? Dann auf zum Ta Som. Hierbei handelt es sich ebenfalls um einen Flachtempel. Genauso ist es auch beim Ta Prohm der Fall. Die beiden werden gerne miteinander verglichen, da sich ihr Aufbau sehr ähnelt. Der Ta Som ist jedoch deutlich kleiner, aber keineswegs weniger interessant. Im Gegenteil, hier fühlst du dich ein wenig wie bei Tempel Run. Inmitten eines Dschungels kannst du die alten Gemäuer erkunden, auf den Trümmern herumklettern und durch die endlosen Gänge der Bauten laufen.
Banteay Kdei
Bei einem Besuch des Banteay Kdei wirst du dich in einem alten Kloster wiederfinden. Viele der Klosterräume sind verfallen, die Struktur lässt sich aber noch erkennen. Du kannst dir sicherlich gut vorstellen, wie dort vor vielen hundert Jahren die Mönche lebten. Die Geschichte macht den Ort erst so richtig interessant und noch dazu ist er vergleichsweise wenig besucht. Im Banteay Kdei hängt interessante Kunst an den Wänden, die auf den Buddhismus hinweisen.
Banteay Srei
Du denkst, dass du langsam alles gesehen hast? Falsch gedacht, denn der Banteay Srei gleicht in seiner Bauweise keinem seiner Vorgänger. Auch wenn sich hier viele Tempel ähneln, so ist die Atmosphäre in jeder Anlage anders und du entdeckst laufend etwas Neues.
Der Banteay Srei ist wie ein kleines Museum der außergewöhnlichen Kunst der Khmer, den Einwohnern Kambodschas. Er gilt deshalb auch als Highlight, auch wenn er recht außerhalb von Siem Reap steht. Verschiedene Ornamente wie Blumen oder andere kunstvolle Verzierungen schmücken die braun-gelben Wände aus Sandstein. Hier findest du vermehrt einzelne Gebäude, die an kleine Kirchen oder Klöster erinnern. Überzeug dich selbst!
Pre Rup
Du willst endlich mal einen Tempel ohne eine Menschenmasse besuchen? Dann bist du beim Pre Rup – Tempel genau richtig. Er liegt ein wenig außerhalb und wird von vielen Besuchern ausgelassen, denn für viele ist die Zeit knapp. Der Pre Rup – Tempel bildet allein schon durch seine äußere Erscheinung einen kompletten Kontrast zu den anderen. Hier begrüßen dich braune Türme und endlose Treppen aus Sandstein. Die Spitze des Pre Rup wird als der Götterberg betrachtet. Wenn du einmal oben stehst, wirst du auch den Namen nachvollziehen können. Genieße den tollen Ausblick auf die Umgebung und an einem klaren Tag kannst du sogar zu Angkor Wat herüberwinken.
Kambodscha – ein Tempelparadies für Backpacker
Die Tempelwelt in Kambodscha konzentriert sich ausschließlich auf die Umgebung von Siem Reap. Das macht es dir sehr einfach, nichts zu verpassen. Mit dem Angkor – Pass kannst du alles verbinden. Du hast die Möglichkeit, zwischen einem Pass für einen oder drei Tage. Auch die Möglichkeit von sieben Tage gibt es, aber das ist für die meisten Backpacker keine Option. Die beste Wahl ist ein Pass für drei Tage: So bekommst du einen guten Gesamteindruck und kannst dir wirklich alles in Ruhe ansehen. Die Morgenstunden sind die beste Zeit für einen Besuch der Tempel. Mit dem Pass kannst du dreimal in der Früh durch die Anlagen schlendern.
Wenn du also einmal eintauchen willst, in die Vergangenheit und dich mitreißen willst von der Faszination von Natur und Geschichte, dann bist du in Kambodscha genau richtig.
Fazit
Wie du gelesen hast, gibt es in Kambodscha unzählige Tempel, die alle einen Besuch wert sind. Mit einem Pass hast du die Möglichkeit, einen oder sogar sieben Tage lang Tempel anzuschauen. Das lohnt sich auf jeden Fall – also nichts wie los!
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