Safari in der Wildnis: Abenteuer in Ostafrika

Safari in der Wildnis: Abenteuer in Ostafrika

Wilde Tiere, ungewöhnliche Pflanzen und atemberaubende Landschaften: Im faszinierenden Ostafrika ist eine einzigartige Flora und Fauna ganz normal. Deine Safari kannst du außerdem jenseits vom Massentourismus erleben. Entspannung und Action in einer authentischen Umgebung sind daher fast garantierte Bestandteile deiner Reise. Auf der Suche nach außergewöhnlichen Erlebnissen bist du hier als Backpacker und Abenteurer also genau richtig.

Ostafrika als Backpacker erleben

Der afrikanische Kontinent besteht aus 55 Ländern. Mit Ostafrika sind jedoch ausschließlich die im Osten liegenden Länder gemeint. Dabei existieren verschiedene Definitionen, was unter dem östlichen Afrika eigentlich zu verstehen ist.

Theoretisch zählen die folgenden Staaten und Inselstaaten dazu:

  • Tansania
  • Kenia
  • Uganda
  • Sambia
  • Simbabwe
  • Äthiopien
  • Mauritius
  • Seychellen
  • Komoren
  • Mayotte
  • Mosambik
  • Réunion
  • Ruanda
  • Burundi
  • Malawi
  • Somalia
  • Südsudan
  • Madagaskar
  • Dschibuti
  • Eritrea

Viele dieser Staaten sind für Touristen nicht interessant oder sogar gefährlich. Reisende verstehen unter Ostafrika daher vor allem die drei Länder Tansania, Kenia und Uganda. Diese bestechen mit ihrer landschaftlichen Schönheit und ihrem reizvollen Tierreich und gelten daher als optimale Gelegenheiten für authentische Safaris.

Was ist eigentlich eine Safari?

Eine Safari ist ein spezieller Reise-Typ, der dich mitten durch die fantastische Naturwelt eines Landes (oder mehrerer Länder) führt. Häufig finden diese Reisen in ausgewählten Gebieten in Ostafrika statt, etwa in den dortigen Nationalparks. Theoretisch sind aber auch andere Länder der Welt als Reiseziele für Safaris denkbar, zum Beispiel Indien. Der Begriff stammt jedoch ursprünglich aus der ostafrikanischen Sprache Swahili. Daher gilt dieser Teil der Welt als typisch für Safaris. Übersetzt bezeichnet der Begriff einfach einen längeren Spaziergang.

Typisch für eine Safari ist jedoch keine einfache Wanderung, sondern eine mehrstündige Fahrt in Geländewagen oder Jeeps. Sie erlauben den Reisenden ein schnelles Vorankommen und bieten einen gewissen Schutz vor hungrigen Raubtieren auf der Jagd. Normalerweise wird die Tour durch ortskundige Guides begleitet. Wer es sich zutraut, kann aber auch auf eigene Faust unterwegs sein. Erfahrung, Ortskenntnis und ein gutes Urteilsvermögen sind dabei jedoch unerlässlich.

Eine Safari dauert meist mehrere Tage. In dieser Zeit finden zahlreiche Ausflüge in die Umgebung statt. Die Nächte werden nur selten in Hotels verbracht, stattdessen schlafen die Reisenden vor allem in Zelten, Hütten oder Lodges. Dadurch genießt du ein anhaltendes Naturerlebnis mit allen bekannten Vor- und Nachteilen. Die Unterkünfte können einfach oder luxuriös ausgestattet sein und einen gewissen Service bieten – abhängig davon, wie viel du für das Erlebnis zu zahlen bereit bist.

Neben den „gewöhnlichen“ Safaris an Land gibt es übrigens auch Tauchsafaris, bei denen es mit speziellen Tauchbooten unter Wasser geht oder du mit Ausrüstung tauchen oder schnorcheln gehen kannst. Diese sind zum Teil sogar in Kreuzfahrten integriert, sodass dich ein Erlebnis der Superlative erwartet.

Bebaumte Insel im türkisen Ozean

Liebe zu Mutter Natur: Und was ist mit der Nachhaltigkeit?

Nachhaltigkeit beim Reisen ist ein Thema, das immer mehr Menschen wichtig ist. Besonders die Abenteurer, die sich bewusst fernab vom Massentourismus bewegen, wissen um die große Bedeutung des umweltfreundlichen Reisens. Manche verzichten aus Umweltschutzgründen bereits darauf, durch die Welt zu streifen. Wir möchten dich an dieser Stelle jedoch einmal darauf hinweisen, dass sich Reisen und ein nachhaltiges Leben nicht zwingend ausschließen.

Du findest inzwischen professionelle Angebote, wenn du Nachhaltigkeit als wichtiges Attribut bei deinen Reisen wünscht. Einige Reiseanbieter haben sich bereits auf Nachhaltigkeit spezialisiert und setzen das auch mit Bravour um, weil ihnen das Thema selbst am Herzen liegt. Du musst also nicht zu Hause bleiben, wenn es dich in die Welt zieht.

Diese Erlebnisse zeichnen eine Safari aus

Ein Schwerpunkt einer Safari ist die Konfrontation mit dem afrikanischen Großwild, das für atemberaubende und emotionale Momente sorgt. Zum Teil geht es bei diesem Reise-Typ noch immer um die Jagd von afrikanischem Großwild. Dann ist die Rede von einer Jagdsafari. Doch die moderne Form der Safari verzichtet auf diesen barbarischen Aspekt. Stattdessen werden die Reisenden dazu eingeladen, die Tiere zu fotografieren oder zu filmen. Eine Fotosafari lässt sich auch als eine Art Jagderfahrung beschreiben, denn die Aussicht auf großartige Bilder ist für viele Menschen reizvoll. Den Tieren passiert dabei nichts.

Foto-Jagd auf einer Safari

Fotos von einer Safari sind nicht nur ein schönes Urlaubsmitbringsel, an dem du dich dein ganzes Leben lang erfreuen wirst. Wer etwas vom Fotografieren versteht und außerdem eine hochwertige Foto-Ausrüstung mitbringt, kann besonders gelungene Aufnahmen sogar verkaufen. Profis holen sich einen Teil der Reisekosten damit sogar wieder ein.

Für deine private Reisesammlung ist es jedoch nicht erforderlich, dich mit teurem Equipment einzudecken. Mit einer einfachen Smartphone-Kamera lassen sich bereits ansehnliche Aufnahmen machen. Einige Safari-Anbieter versorgen ihre Gäste unterwegs sogar mit Leih-Ausrüstung. Das bringst du am besten vor der Abreise in Erfahrung.

Die Tierwelt auf einer Safari in Afrika

Eine Safari ist vor allem aus einem Grund beliebt: Du hast unterwegs die Gelegenheit, wilde Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten, zum Beispiel an einer Wasserstelle oder bei der Jagd. Ist dir ein Zoo zu unauthentisch oder zu langweilig, findest du in einer Safari eine Alternative. Ein Vorteil im Vergleich zum Zoo ist natürlich auch, dass die Tiere nicht eingesperrt oder auf die Versorgung durch den Menschen angewiesen sind.

In Ostafrika, wo die meisten Safaris stattfinden, geht es unterwegs vor allem um die Begegnung mit fünf besonders imposanten Tierarten. Diese werden liebevoll als Big Five (die großen Fünf) bezeichnet und kommen unter anderem in Tansania vor: Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard.

Das Wort „big“ geht übrigens nicht darauf zurück, dass es sich um Tiere mit einem beachtlichen Körperbau handelt, auch wenn darin sicherlich ein Hauch Wahrheit liegt. Die Bezeichnung geht vielmehr auf die Jagd zurück: Die Big Five gelten als besonders schwer zu jagen. Auf modernen Fotosafaris geht es zwar auch bevorzugt um die Big Five, andere Tierarten und Insekten werden aber ebenfalls beachtet.

Interesse lösen zum Beispiel auch die Little Five aus, also die kleinen Fünf. Diese haben einen ähnlichen Namen wie die Big Five, sie haben mit diesen aber nicht unbedingt etwas zu tun: Rüsselspringer, Nashornkäfer, Büffelweber, Ameisenlöwe und Leopardenschildkröte.

Safari-Erlebnisse: Pflanzen und Landschaften

Neben Tieren gelten selbstverständlich auch afrikanische Pflanzen wie der Baobab-Baum oder die Schirmakazie sowie vielseitige Landschaften als erstklassige Fotomotive. Ostafrika ist landschaftlich eine bemerkenswerte Schönheit. Diese Landschaften mit ihrer reichen Tier- und Pflanzenwelt werden unter anderem in Nationalparks geschützt und für die Nachwelt erhalten. Wer eine besonders große Auswahl an solchen Parks vorfinden möchte, ist im fünftgrößten afrikanischen Land Tansania richtig.

Ein Blick auf Tansania

Tansania mit seiner Hauptstadt Dodoma und seinen rund 56 Millionen Einwohnern ist seit 1961 vom Vereinigten Königreich unabhängig. Das Land ist geografisch von Tropen, Küsten, Gebirgen, Savannen und Plateaus geprägt. Der 6.000 Kilometer lange ostafrikanische Graben (Great Rift Valley), der weiterhin tektonisch aktiv ist, verläuft quer durch das Land. Aus diesem Grund befinden sich in Tansania einige der spektakulärsten Seen und Berge der Erde: der Viktoriasee und der Kilimandscharo.

Eines der beliebtesten Gebiete für Safaris ist die Serengeti, die übersetzt „endloses Land“ heißt. Es handelt sich um eine Savanne, die nicht nur den Norden Tansanias, sondern auch einen Teil von Kenias Süden einnimmt. Es gibt kaum Bäume in der Savanne, stattdessen ist die Landschaft von sanften Hügeln und Graslandschaften geprägt. Ein Großteil des Gebiets wurde zum Nationalpark und zum Weltnaturerbe der UNESCO erklärt. Teil der Serengeti ist außerdem das Massai-Mara-Reservat und das Ngorongoro-Schutzgebiet, in dem noch Vulkane aktiv sind.

Für eine Safari ist Tansania wie gemacht, denn das Land bietet alles, was sich Reisende bei diesem einmaligen Erlebnis wünschen. Neben den Big Five leben in der Region zahlreiche andere spektakuläre Tierarten. Dies ist nur eine kleine Auswahl der großen Tier-Vielfalt in Tansania:

  • Gnus
  • Zebras
  • Hyänen
  • Giraffen
  • Geparde
  • Antilopen
  • Warzenschweine
  • Mantelaffen
  • Falbkatzen
  • Wildhunde
  • Servale
  • Kudus

Safari in Afrika mit Guide oder nicht?

Ortskundige Guides wissen bei einer Safari genau, an welchen Stellen sich welche Tiere zu welcher Tageszeit wahrscheinlich aufhalten. Sie kennen außerdem die schönsten Foto-Hotspots. Daher sparen sie unterwegs viel Zeit beim Suchen und sind auf einer Safari wirklich Gold wert. Wir können dir nur dazu raten, die Dienste der Guides in Anspruch zu nehmen. Ganz nebenbei unterstützt du dadurch auch die lokale Bevölkerung.

Fazit

Eine Safari ist eine Reise, auf die du nicht verzichten solltest. Es gibt keine bessere Option, um afrikanische Tiere und Pflanzen in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten. Dich erwarten Tierarten, die in Ostafrika einmalig sind. Dazu zählen die Big Five, also afrikanische Elefanten, Nashörner, Büffel, Löwen und Leoparden. Die Vielfalt an Tierarten ist in Afrika jedoch viel größer, als wir es in diesem Artikel beschreiben könnten. Auf eines kannst du dich aber in jedem Fall verlassen: Du wirst das Leben auf deinem Ostafrika-Abenteuer aus einer völlig neuen Perspektive erleben.

Safaris waren ursprünglich reine Jagdabenteuer, bei denen Trophäen für Zuhause erbeutet wurde. Heute lehnen aber immer mehr Menschen diese Art von Urlaub ab, was nicht nur am fehlenden Aspekt der Nachhaltigkeit, sondern auch am Schutz der gefährdeten oder vom Aussterben bedrohten Tierarten liegt. Moderne Safaris machen es bewusst anders, sodass du sie mit einem guten Gewissen erleben kannst. Dennoch wecken sie Jagdinstinkte, da das Fotografieren ausdrücklich erlaubt ist.

Durch den Wandel von der traditionellen zur modernen Safari handelt es sich um ein Erlebnis, das viele Menschen anspricht. Dennoch kannst du dich je nach Anbieter auf eine kleine, private Reisegruppe freuen, mit der du gemeinsam das faszinierende Ostafrika erkundest.

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