Die 11 schönsten Maya Stätten in Guatemala

Die 11 schönsten Maya Stätten in Guatemala

Die Maya waren zu ihrer Zeit eine der meistentwickelten Zivilisationen. Überbleibsel dieser beeindruckenden Kultur lassen sich von Chiapas in Mexiko bis in den Süden von Guatemala finden. Speziell in Guatemala, einem Paradies auf Erden, finden sich in tiefen Wäldern, Plateaus und Tälern immer noch gut erhaltene Tempel, Dörfer und Stätten der Mayas. Die Kultur der Mayas reicht zurück bis 2 000 v. Chr. Lange Dürren um das 10. und 11. Jahrhundert haben der Kultur zugesetzt. Ihr Ende wurde schlussendlich mit der Kolonisation von Mexiko, Belize, Guatemala, Honduras und El Salvador durch die Spanier besiegelt. In der Hochzeit der mayanischen Kultur wurde die Stadt Tikal in Guatemala zu einer der einflussreichsten Städte der Zivilisation. Guatemala ist einer der faszinierendsten Orte, um mehr über ihre beeindruckenden Städte aus Kalkstein zu erfahren.

Tikal

Am frühen Morgen im Dunst des Nebels des guatemaltekischen Regenwalds geht die Sonne langsam hinter den monumentalen Tempeln von Tikal auf. In den Wipfeln um dich herum erwachen mit lautem Geschrei die ansässigen Brüllaffen. Nein, dies ist keine Szene aus einem Film, das hier ist Tikal in Guatemala. Das UNESCO-Weltkulturerbe wurde um circa    900 v. Chr. besiedelt und ist infolgedessen zu einer der wichtigsten Stätten der mayanischen Kultur herangewachsen. Das einflussreiche Reich zählte zu Hochzeiten um die 100 000 Einwohner. Heutzutage ist Tikal ein Besucherpark für Reisende. Hier findest du umwerfende Tempel aus Kalkstein, Paläste, Wohnungen und öffentliche Plätze der Mayas. Nur 15 % vom ehemaligen Tikal sind restauriert, daher wird dir schnell bewusst, wie groß die Stadt damals war. Der gesamte Tikal-Nationalpark umfasst einen Bereich von 575 km2 und ist einer der beeindruckendsten Orte in ganz Mittelamerika. Wir empfehlen dir, besonders früh zu kommen, denn Tikal ist ein äußerst beliebtes Ziel. Die nächstgelegene Stadt zu Tikal ist Flores: Von hier aus kannst du entspannt mit dem Shuttle Bus oder einem Taxi zu den pyramidenartigen Tempeln gelangen.

Zaculeu

Zaculeu bedeutet so viel wie „weiße Erde“. Den Namen haben die Ruinen dank des weißen Gesteins bekommen, aus dem diese gebaut wurden. Das weiße Gestein ist in dieser Form einzigartig und die Pyramiden wurden 1940 restauriert, damit sie in neuem Glanz erscheinen. Der Eintritt ist sehr erschwinglich. Unweit von der Stadt Huehuetenango erreichst du die einzigartigen Ruinen von Zaculeu. Bring dir auf jeden Fall etwas Sonnencreme mit, denn im Gegensatz zu anderen Tempeln, liegen die Ruinen nicht im Dschungel, sondern stehen recht ungeschützt auf einer Hochebene.

Yaxhá National Park

Nahe der guatemaltekischen Grenze zu Belize liegt der Yaxhá Nationalpark: Inmitten des grünen Urwaldes erhebt sich ein paradiesischer Ort aus den Baumwipfeln. An einem wunderschönen See gelegen, der den Mayas zur Frischwassergewinnung diente, findest du eine verlassene Maya-Stadt. Umgeben von Brüllaffen und exotischen Wildvögeln existieren noch um die 500 Monumente im Nationalpark. Während du durch die Ruinen streifst, kannst du Tukane entdecken. Das Herzstück des Nationalparks sind die Pyramiden, welche von Besuchern sogar bestiegen werden dürfen. Von hier oben hast du einen magischen Überblick über den Dschungel.

Neben der Stadt Yaxhá kannst du auch die Städte Nakum und Naranjo im Nationalpark besuchen; Naranjo war übrigens eine der am längsten bestehende Maya-Städte in Guatemala. Außerdem wird dir per Bootstour ermöglicht, die auf einer Insel in der Lagune gelegene Stadt Topoxté zu besuchen. Innerhalb des Nationalparks kannst du dich entweder zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit einem Shuttle-Service fortbewegen. Für die Übernachtung gibt es in der Umgebung Camping-Möglichkeiten, Eco-Lodges, Hostels und Hotels, es ist also für jeden etwas dabei.

El Mirador

Ein Geheimtipp ist der Nationalpark El Mirador, welcher in der Nähe der mexikanischen Grenze liegt. Dadurch, dass kaum Infrastruktur in dieser Region besteht, ist der Park nicht so überlaufen wie Tikal oder Yaxhá. Ohne Guide wirst du jedoch nicht an den Eingangstoren eingelassen. Hinter den Toren des Nationalparks geht es für dich in den tiefen Dschungel hinein. Wilde Tiere und giftige Schlangen bewohnen dieses Gebiet, daher ist Vorsicht angesagt. Um die Ruinen schlingen sich Urwaldpflanzen und der Boden unter dir ist oft schlammig. Highlight deines mehrtägigen Trips durch den Dschungel ist die Pyramide El Tigre, welche 55 m aus dem Urwald in den Himmel ragt. Von hier oben ergeben sich unglaubliche Aussichten über den naturbelassenen Urwald, welcher unendlich erscheint. Um den Danta Complex erheben sich weitere beeindruckende Pyramiden. Du solltest auf jeden Fall gute Wanderschuhe, effektives Mückenspray und eine Regenjacke mitnehmen. So steht deinem unvergesslichen Dschungelabenteuer durch die Lost Mayan Cities nichts mehr im Wege.

Quiriguá

Quiriguá ist eine besondere ehemalige Maya-Stadt im südlichen Teil Guatemalas. Quiriguá ist von der UNESCO als Weltkulturerbe deklariert worden. Man geht davon aus, dass Auswanderer der Stadt TikalQuiriguá gegründet haben. In der Stadt selbst stehen einzigartige Säulen, auch Stelas genannt, die für bestimmte wichtige Events der Kultur stehen. In diese Säulen sind beeindruckende Bilder gemeißelt. Zudem findest du in den Ruinen die enorme Akropolis von Quiriguá. Das Gebäude, welches heute nur noch als Ruine zu betrachten ist, ist besonders wegen seiner Größe einzigartig. Du erreichst Quiriguá von Rio Dulce aus über private Anbieter, die Fahrten in die verlassene Maya-Stadt organisieren.

Iximché

Das Besondere an den Ruinen von Iximché ist, dass sie sogar heute noch für mayanische Zeremonien genutzt werden. Auf der Route zwischen Guatemala City und dem Atitlán See nahe dem Ort Tecapán lässt sich Iximché bequem per Auto oder Bus besuchen. Die Ruinen sind weniger gut erhalten als die Tempel um Tikal, jedoch laden sie trotzdem zu einem Picknick mit atemberaubendem Panorama ein.

Die Candelaria Höhlen

Hier wird es spirituell, denn die kilometerlangen Höhlen bei Chisec waren für die Mayas das Tor zur Unterwelt. Von der Decke der tiefen, dunklen Höhlen hängen Stalaktiten herab. An den Wänden findest du kunstvolle Höhlenmalereien, die im Zuge von Ritualen und Zeremonien von den Mayas in den Stein geritzt wurden. Viele Teile der Höhlen dürfen Reisende nicht betreten, da die Orte den Mayas heilig sind. Nur indigene Guides, die mit den spirituellen Höhlen vertraut sind, dürfen Touren durch Teile der Höhle führen. Diese sind teilweise 14 km tief und verfügen über Kammern mit 200 m hohen Decken. Mach dich gefasst auf ein unvergessliches, spirituelles Erlebnis in den Tiefen der Erde von Guatemala.

Der Atitlán See

Einer der schönsten Orte in ganz Guatemala findest du am Atitlán See vor. Glasklares, blaues Süßwasser füllt den See, welcher am Fuß des Vulkans Atitlán liegt. Der Vulkan erhebt sich majestätisch im Hintergrund des Sees und erzeugt ein unvergessliches Gesamtbild. Vor 84 000 Jahren entstand der See durch eine Eruption des Vulkans: Dieser ist noch heute aktiv und grummelt leise vor sich hin. 300 v. Chr. befanden sich an den steilen Hängen des Vulkans mayanische Dörfer, die den vulkanischen Boden zur Landwirtschaft nutzten. Um den See und den Vulkan finden noch heute regelmäßig spirituelle Rituale statt. Es lohnt sich sehr, ein paar Tage in der Gegend zu bleiben, um die mayanische Kultur näher kennenzulernen und auf spannenden Wanderungen die Vulkane rund um den See zu erkunden. Zudem sind auch Bootstouren auf dem magischen See sehr verlockend.

Ceibal

Weniger beeindruckend, aber historisch wertvoll, ist die Stätte Ceibal. Ceibal war eine der größten Städte im Süden des heutigen Guatemalas. Hier finden sich unterschiedliche Monumente wieder. Von künstlerisch gestalteten Säulen bis hin zu einem Marktplatz und nicht restaurierten Tempeln, über die die Natur die Überhand gewonnen hat, gibt es viel zu sehen. Du erreichst Ceibal entweder über einen längeren Hike oder per Boot über den Río La Pasión von Sayaxché, was circa eine Stunde dauert.

Aguateca

Dichter Regenwald erstreckt sich entlang der Lagune von Petexbatún. Um 810 n. Chr. wurde die Stätte aufgrund eines Großbrandes verlassen. Danach hat sich die Natur ihren Weg durch die Stätte gebahnt. Erst 1957 wurde sie wiederentdeckt und seitdem wird sie restauriert. Die Kombination aus hellem Kalkstein und dem üppigen, grünen Regenwald erzeugt ein besonderes Bild. Umgeben ist die Stadt von einer dicken Stadtmauer. Im Zentrum finden sich verlassene Paläste.

Mixcu Viejo

Eine der moderneren Maya-Städte war Mixco Viejo, welche durch die Spanier übernommen und niedergebrannt wurde. Überbleibsel sind lediglich die steinerne Stadtmauer und einige Ruinen von ehemaligen Tempeln und Palästen. Auf grünen, saftigen Hügeln erheben sich die quadratförmigen Tempel, welche eine unfassbar schöne Aussicht auf das fruchtbare und hügelige Umland geben. Mixcu Viejo ist unter Reisenden nicht sonderlich bekannt, daher kannst du hier besonders ruhige Stunden erleben, während du durch die malerischen Tempelanlagen streifst.

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