Lost Places Brandenburg frei zugänglich: Welche Orte kann man einfach so besuchen?

Sogenannte „Lost Places“, die längst von der Natur zurückerobert wurden, erzählen Geschichten von der einstigen Bedeutung der Orte und dem lebendigem Treiben, welches dort früher herrschte. Ob verlassene Heilstätten, alte Fabriken oder militärische Anlagen – die verfallenen Gebäude und Ruinen bieten nicht nur faszinierende Einblicke in vergangene Zeiten, sondern auch eindrucksvolle Fotomotive. Und das Gute ist: In Brandenburg gibt es eine Vielzahl von Lost Places, die frei zugänglich sind. In diesem Artikel werden die interessantesten Lost Places des Bundeslandes vorgestellt.

Bild auf iStock von Vladimir Zapletin

Lost Places in Brandenburg: Frei zugänglich für die Öffentlichkeit

Lost Places bieten eine faszinierende Mischung aus Geschichte, Architektur und Natur und ziehen Fotografen und Urbexer (Urban Explorer) gleichermaßen an. Doch bei welchen Lost Places in Brandenburg, die der Öffentlichkeit zugänglich sind, lohnt sich ein Besuch?

 

 

Die Beelitz-Heilstätten

Die Beelitz-Heilstätten sind wohl einer der bekanntesten Lost Places in Brandenburg. Diese ehemaligen Sanatorien liegen etwa 50 Kilometer südwestlich von Berlin und erstrecken sich über ein riesiges Gelände. Die Heilstätten wurden Ende des 19. Jahrhunderts eröffnet und dienten als Lungenheilanstalt, insbesondere zur Behandlung von Tuberkulose. Die Gebäude der Heilstätten bestechen durch ihre elegante Architektur und ihre weitläufigen Parkanlagen.

 

Während des Ersten und Zweiten Weltkriegs wurden die Beelitz-Heilstätten als Lazarett genutzt, was die Anlage noch geschichtsträchtiger macht. Um das Jahr 1990 verließ das Sowjetische Militär das Areal, was zu dessen fortschreitendem Verfall führte. Heute sind die Beelitz-Heilstätten ein beliebtes Ausflugsziel und ziehen auch zahlreiche Fotografen an, die durch die verfallenen Bauten und die besondere Atmosphäre fasziniert sind. Die historischen Fotomotive in den oftmals von der Natur zurückeroberten Gebäuden lassen Besucher in eine vergangene Zeit eintauchen.

 

Eine Besonderheit der Beelitz-Heilstätten ist der Baumkronenpfad, der Besuchern ermöglicht, das Areal aus der Vogelperspektive zu betrachten. Der Weg führt über die Baumwipfel und bietet eindrucksvolle Ausblicke auf die weitläufige Anlage und die umliegenden Wälder. Dieser Pfad bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Symbiose von Natur und verfallender Architektur aus einer neuen Perspektive zu erleben.

 

 

Die Chemiefabrik Rüdersdorf

In der Nähe von Berlin, in der Stadt Rüdersdorf, findet man die Überreste einer alten Chemiefabrik. Dieses Gelände ist ein weiteres spannendes Beispiel für Lost Places in Brandenburg, die frei zugänglich sind. Die Fabrik war einst ein bedeutendes Werk für die Zement- und Kalkproduktion und hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts war die Chemiefabrik Anlaufpunkt für zahlreiche Arbeiter und eine bedeutende Quelle für Baumaterialien.

 

Während des Zweiten Weltkrieges geriet die Fabrik, wie viele andere industrielle Anlagen, in das Visier der Alliierten und wurde teilweise zerstört. Nach dem Krieg wurde die Produktion wieder aufgenommen, indem viele Reparaturen durchgeführt wurden, und die Fabrik erlebte eine erneute Blütezeit in der DDR. Nach der Wende in den 1990er-Jahren wurden die Produktionsstätten jedoch schließen und das Gelände verfiel allmählich.

 

Heute stehen nur noch die Ruinen der ehemaligen Fabrikgebäude, aber diese bieten eindrucksvolle Einblicke in die industrielle Vergangenheit der Region. Die verfallenen Hallen, überwucherten Anlagen und verrosteten Maschinen sind ein Paradies für Fotografen und bieten einzigartige Fotomotive. Zudem erinnern sie an die industrielle Blütezeit und den technischen Fortschritt, der in der Region einmal herrschte.

 

Die Ruine Hohenlandin

Im Brandenburger Landkreis Märkisch-Oderland liegt die Ruine Hohenlandin, ein Lost Place, der weniger bekannt, aber ebenso faszinierend ist. Hierbei handelt es sich um den Rest einer alten Schlossanlage. Die Ruine ist von dichten Wäldern und Feldern umgeben, was ihre geheimnisvolle Atmosphäre noch verstärkt. Die Geschichte des Schlosses reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück, als es als Herrenhaus einer adligen Familie diente.

 

Während der Jahrhunderte erlebte das Schloss wechselvolle Zeiten und wurde mehrfach umgebaut und erweitert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude teilweise zerstört und schließlich aufgegeben. Die verbliebenen Mauern und Türme, die von der Natur überwachsen sind, bieten heute einen beeindruckenden Anblick und locken Besucher an, die die Ruhe und Abgeschiedenheit des Ortes genießen möchten.

 

Die Ruine Hohenlandin ist nicht nur ein attraktives Ziel für Geschichtsliebhaber, sondern auch ein beliebter Ort für Fotografen. Das betagte Mauerwerk und die überwachsene Umgebung tragen zu einer fast mystischen Atmosphäre bei, die man selten in modernen Städten findet. Die Kombination aus verfallener Architektur und wilder Natur macht diesen Lost Place zu einem besonderen Erlebnis.

 

Wasserwege im Briesetal

Weniger ein Gebäude, aber dennoch ein Lost Place, ist das Briesetal, ein malerischer Wasserweg im Norden Brandenburgs. Dieser alte Wasserweg windet sich durch dichte Wälder und war einst ein bedeutender Transportweg für Holz und andere Güter. Das Briesetal erstreckt sich über mehrere Kilometer und ist von einem Netz aus Wanderwegen durchzogen, die es ermöglichen, die unberührte Natur zu erkunden.

 

Früher dienten die Wasserwege im Briesetal der Holzflößerei, und es gab zahlreiche Betriebsstätten entlang der Ufer. Heute erinnern Reste alter Wehre und Schleusen im Wasser an die vergangene Nutzung als Wasserstraße. Die Natur hat sich das Gebiet zurückerobert, und das Briesetal ist zu einem Paradies für Naturliebhaber und Wanderer geworden.

 

Das Briesetal ist ein kaum berührtes Naturjuwel, das besonders bei Wanderern und Naturfotografen beliebt ist. Die malerischen Landschaften, die sanft plätschernden Bäche und die dichten Wälder bieten zahlreiche Fotomotive und laden zum Verweilen ein. Das Briesetal ist ein idealer Ort, um dem Alltag zu entfliehen und die Ruhe und Schönheit der Natur zu genießen.

 

Die Waldsiedlung Wandlitz

Ein weiteres bedeutendes Werk der Geschichte ist die Waldsiedlung Wandlitz. Dieser Ort gilt als ehemaliges geheimes Wohngebiet der DDR-Führung, einschließlich Stasi-Mitarbeiter und politischer Eliten. Die Waldsiedlung wurde in den 1950er-Jahren errichtet, um den höchsten Funktionären der DDR ein abgeschottetes und luxuriöses Lebensumfeld zu bieten.

 

Die Siedlung ist von dichten Wäldern umgeben und bestand aus großzügigen Wohnhäusern, einem Gemeinschaftszentrum und weiteren Einrichtungen, die den Bewohnern ein komfortables Leben ermöglichen sollten. Nach dem Ende der DDR wurde das Areal verlassen und man kann heute noch die gut erhaltenen Bauten und die Architektur der 70er- und 80er-Jahre besichtigen.

 

Heute sind die Gebäude der Waldsiedlung ein beliebtes Ziel für Geschichtsinteressierte und Urbexer. Die gut erhaltenen Betonbauten und die charakteristische DDR-Architektur bieten Einblicke in das abgeschottete Leben der politischen Elite während des Kalten Krieges. Zahlreiche Fotomotive, von verlassenen Wohnhäusern bis hin zu Gemeinschaftseinrichtungen, lassen die Vergangenheit lebendig werden.

 

Aufgrund der gut erhaltenen Anlage ist Wandlitz ein interessanter Lost Place für jeden, der an DDR-Geschichte und Urban Exploration interessiert ist. Die Mischung aus Geschichte, Architektur und Natur macht diesen Ort zu einem faszinierenden Ausflugsziel, das Besuchern einzigartige Einblicke in eine vergangene Ära bietet.

 

Die Pulverfabrik und das Feuerwerkslaboratorium Kirchmöser

Zwischen Brandenburg an der Havel und dem Elbe-Havel-Kanal liegt Kirchmöser, bekannt für seine ehemalige Pulverfabrik und das Feuerwerkslaboratorium. Diese militärische Einrichtung wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von der Reichswehr errichtet und später von der Wehrmacht und der sowjetischen Armee genutzt.

 

Die Anlage diente der Produktion von Sprengstoffen und Munition und war ein zentraler Standort für militärische Forschung und Entwicklung. Das weitläufige Gelände umfasst zahlreiche verfallene Gebäude, darunter Produktionshallen, Lagerstätten und Verwaltungsgebäude.

 

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Fabrik von den sowjetischen Truppen übernommen und weiter genutzt, bis sie schließlich in den 1990er-Jahren aufgegeben wurde. Heute sind die Gebäude dem Verfall ausgesetzt und bieten spannende Einblicke in die militärische Vergangenheit der Region.

 

Das Gelände ist ein Paradies für Urbexer und Fotografen, die die verfallenen Hallen und die historischen Maschinen in ihren Bildern festhalten wollen. Die stillgelegten Produktionsanlagen und die verlassenen Bunker erzählen von einer Zeit, in der hier mit Hochdruck an militärischen Entwicklungen gearbeitet wurde. Der Lost Place Kirchmöser ist ein faszinierender Ort voller Geschichte und bietet zahlreiche Fotomotive für Liebhaber der Urban Exploration.

 

Lost Places in Brandenburg: Die Lungenheilanstalt Grabowsee

Die Lungenheilanstalt Grabowsee, nördlich von Berlin gelegen, bietet ebenfalls einen faszinierenden Blick in die Vergangenheit. Die Heilanstalt wurde 1896 erbaut und diente zunächst zur Behandlung von Tuberkulose. Im Laufe der Zeit wurde die Anlage mehrmals erweitert und modernisiert, um den steigenden Bedarf an Behandlungsplätzen zu decken.

 

Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Heilanstalt als Lazarett genutzt und erlebte dunkle Zeiten. Nach dem Krieg wurde die Einrichtung weitergeführt, aber schließlich in den 1990er-Jahren aufgegeben. Seitdem sind die Gebäude dem Verfall ausgesetzt und bieten heute eine beeindruckende Kulisse für Fotografie und Urban Exploration.

 

Die Heeresversuchsanstalt Kummersdorf

Die Heeresversuchsanstalt Kummersdorf war ein bedeutender Standort für militärische Forschung und Entwicklung innerhalb der Reichswehr und Wehrmacht. Der Standort, der Anfang des 20. Jahrhunderts gegründet wurde, war ein zentrales Forschungszentrum für Waffentechnik und militärische Innovationen.

 

In Kummersdorf wurden zahlreiche geheime Tests und Experimente durchgeführt, darunter die Entwicklung von Raketen und Panzern. Die Anlage spielte eine wichtige Rolle in den militärischen Strategien des Dritten Reiches und ist daher von historischem Interesse. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Heeresversuchsanstalt von den sowjetischen Truppen übernommen und weiter genutzt.

 

Heute ist die Anlage ein Lost Place und zieht Geschichtsinteressierte und Urbexer gleichermaßen an. Die verlassenen Gebäude und Testgelände sind ein Zeugnis der militärischen Vergangenheit der Region und bieten faszinierende Einblicke in die Forschung und Entwicklung der damaligen Zeit. Die Heeresversuchsanstalt Kummersdorf ist ein geschichtsträchtiger Lost Place, der Besuchern eine spannende Zeitreise in die Welt der militärischen Innovationen ermöglicht.

 

Landesirrenanstalt von Brandenburg

Die Landesirrenanstalt von Brandenburg, auch als „Görden Heilanstalt“ bekannt, bietet einen weiteren faszinierenden Blick in die Vergangenheit. Diese psychiatrische Anstalt wurde 1911 eröffnet und war während des Dritten Reiches Schauplatz dunkler Geschichten. Die Anlage diente zur Behandlung psychisch kranker Menschen und spielte eine tragische Rolle während der nationalsozialistischen Euthanasie-Programme.

 

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Anstalt weitergeführt und diente als psychiatrische Einrichtung in der DDR. In den 1990er-Jahren wurde die Einrichtung schließlich aufgegeben, und die Gebäude verfielen allmählich. Heute kann man auf dem weitläufigen Gelände die verlassenen Gebäude erkunden und über die vielschichtige Geschichte des Ortes nachdenken.

 

VEB Fahrzeugwerk

Nahe der Stadt Brandenburg an der Havel befinden sich die Überreste des VEB Fahrzeugwerks, einem symbolträchtigen Vertreter der DDR-Industrie. Das Werk produzierte einst Nutzfahrzeuge und war ein zentraler Arbeitgeber in der Region. Gegründet wurde das Werk in den 1950er-Jahren und entwickelte sich schnell zu einem wichtigen Produktionsstandort.

 

In den Hallen des VEB Fahrzeugwerks wurden Lastwagen, Busse und Spezialfahrzeuge hergestellt, die im ganzen Land eingesetzt wurden. Das Werk spielte eine wichtige Rolle in der Versorgung der DDR-Wirtschaft und trug zum wirtschaftlichen Wachstum der Region bei. Mit dem Ende der DDR wurde die Produktion eingestellt und das Fabrikgelände nach und nach aufgegeben.

 

Lost Places in Brandenburg, die frei zugänglich sind: Fahrgastschiff MS Deutschland

Ein besonderes Highlight unter den Lost Places in Brandenburg ist das verlassene Fahrgastschiff MS Deutschland, das an einem alten Anleger an der brandenburgischen Seenplatte liegt. Dieses Schiff diente einst dem Deutschen Roten Kreuz und war für viele Jahre ein wichtiger Teil des Katastrophenschutzes und des Hilfstransports.

 

Nach jahrelangem Dienst wurde das Schiff außer Dienst gestellt und an einem abgelegenen Ort im Wasser zurückgelassen. Der Zugang zum Schiff ist offiziell nicht gestattet, dennoch zieht es zahlreiche Neugierige an, die die Vergangenheit des Schiffes hautnah erleben möchten. Die MS Deutschland bietet eine besondere Mischung aus Geschichte und Abenteuer, die sie zu einem beliebten Lost Place macht.

 

Von außen erscheint das Schiff wie ein Relikt aus vergangenen Zeiten, und auf Deck und in den Kabinen lassen sich zahlreiche Spuren der Nutzung durch die Passagiere und das Personal entdecken.

 

Die verlassene Ziegelei

Nicht weit von Potsdam entfernt, im kleinen Ort Glindow, befindet sich eine alte verlassene Ziegelei. Dieses Gelände ist ein weiteres Beispiel für Lost Places in Brandenburg, die frei zugänglich sind. Die Ziegelei wurde im 19. Jahrhundert gegründet und war einst ein bedeutender Produktionsstandort für Ziegelsteine, die in vielen Bauwerken der Region verwendet wurden.

 

Mit der Industrialisierung und den technischen Fortschritten wurde die Ziegelproduktion modernisiert, und die Ziegelei erlebte ihre Blütezeit. Nach dem Zweiten Weltkrieg und während der DDR-Zeit wurde die Produktion fortgeführt, verlor jedoch an Bedeutung. In den 1990er-Jahren wurde die Ziegelei schließlich geschlossen, und das Gelände sich selbst überlassen.

 

Die geheimen Flugplätze im Osten Brandenburgs

Im Osten Brandenburgs gibt es auch einige verlassene Flugplätze, die spannende Lost Places darstellen. Diese Flugplätze wurden während des Kalten Krieges von der sowjetischen Armee genutzt und nach deren Abzug in den 1990er-Jahren aufgegeben. Einer der bekanntesten Flugplätze ist der Flugplatz Rangsdorf, der eine bewegte Geschichte hat.

 

Der Flugplatz Rangsdorf wurde in den 1930er-Jahren als ziviler Flughafen eröffnet und war Schauplatz zahlreicher Flugveranstaltungen. Während des Zweiten Weltkrieges nutzte die Wehrmacht den Flugplatz als Militärstützpunkt, und später wurde er von der sowjetischen Armee übernommen. Nach dem Abzug der sowjetischen Truppen verfiel der Flugplatz allmählich.

 

 

FAQ

Im Folgenden werden einige der am häufigsten zum Thema gestellten Fragen kurz beantwortet.

 

Welche Strafe droht beim Betreten von Lost Places?

Das Betreten von Lost Places ohne Erlaubnis kann als Hausfriedensbruch geahndet werden. Je nach Schwere des Falls drohen Geldstrafen oder sogar Freiheitsstrafen bis zu einem Jahr. Gefährliche Aktionen oder das Zerstören von Eigentum können die Strafen verschärfen. Es ist daher ratsam, sich vorab umfassend zu informieren und gegebenenfalls eine Genehmigung einzuholen.

 

Ist es legal, zu Lost Places zu gehen?

Ob es legal ist, einen Lost Place zu betreten, hängt vom jeweiligen Standort ab. Einige Orte sind öffentlich und frei zugänglich, während andere sich auf privatem Gelände befinden und betreten werden dürfen. Es ist wichtig, die rechtlichen Rahmenbedingungen zu kennen und respektvoll mit der Umgebung umzugehen. Das Vermeiden von Gefahrensituationen und das Aufrechterhalten der Integrität des Standortes sind oberste Prioritäten.

 

Wie findet man abandoned places?

Abandoned places lassen sich oft über Online-Foren, spezialisierte Karten oder Tipps von anderen Urbexern finden. Es gibt auch Websites und Communities, die sich speziell dem Austausch von Informationen über Lost Places widmen. Eine sorgfältige Recherche ist erforderlich, um interessante und vor allem sichere Orte zu entdecken. Bücher und Dokumentationen können ebenfalls wertvolle Quellen für Informationen und Inspirationen sein.

 

Wie findet man gute Lost Places?

Gute Lost Places zeichnen sich durch ihre spannende Geschichte, ihre ästhetisch ansprechende Verfallenheit und ihre sichere Zugänglichkeit aus. Viele Urbexer nutzen spezielle Smartphone-Apps oder soziale Netzwerke, um neue Orte zu entdecken und sich auszutauschen. Auch Fotografie-Communities und Reisetipps auf spezialisierten Websites geben wertvolle Hinweise auf interessante Locations. Eine gründliche Vorbereitung und das Wissen um die Geschichte eines Ortes können das Erlebnis bereichern.

 

Fazit

Lost Places in Brandenburg bieten eine einzigartige Möglichkeit, tief in die Geschichte einzutauchen und faszinierende Einblicke in vergangene Zeiten zu gewinnen. Ob Heilstätten, Fabriken oder geheime Militäranlagen – die Vielfalt der verfallenen Orte ist beeindruckend. Diese Lost Places erzählen Geschichten von industriellem Fortschritt, sozialem Wandel und historischen Ereignissen, die die Region Brandenburg geprägt haben.

 

Neben dem kulturellen und historischen Wert dieser Plätze bieten sie auch großartige Fotomotive und spannende Ausflugsziele. Doch es ist wichtig, verantwortungsvoll und respektvoll mit diesen Orten umzugehen. Viele der Gebäude sind baufällig und können gefährlich sein. Es ist ratsam, sich vor einem Besuch gründlich zu informieren und keine ungesicherten Bereiche zu betreten. Zudem sollte man darauf achten, die Orte unberührt zu hinterlassen und keine Spuren oder Schäden zu hinterlassen.

 

Die Erkundung der Lost Places sollte stets mit Vorsicht und legalem Hintergrund erfolgen, um sich und andere nicht in Gefahr zu bringen. Die hier vorgestellten Orte sind frei zugänglich, aber es gibt auch Stellen, an denen das Betreten gesetzlich geregelt ist. Es ist daher wichtig, sich an die geltenden Vorschriften zu halten und die Integrität und Geschichte dieser beeindruckenden Monumente zu respektieren.

 

Durch die wachsende Beliebtheit von Urban Exploration und Fotografie bieten viele Lost Places auch geführte Touren an, die eine sichere und informative Erkundung ermöglichen. Diese Touren bieten nicht nur einen sicheren Zugang, sondern auch wertvolle Hintergrundinformationen zur Geschichte und Bedeutung der Orte. Solche organisierten Touren sind eine hervorragende Möglichkeit, mehr über die verlorenen Orte und ihre Geschichten zu erfahren.

 

Insgesamt sind die Lost Places in Brandenburg mehr als nur verlassene Orte. Sie sind Zeugen der Vergangenheit, die Geschichten von Aufstieg und Fall, von Innovation und Verlust erzählen. Die Erkundung dieser Orte ist eine Reise in die Geschichte, die uns daran erinnert, wie sich unsere Welt entwickelt hat und welche Spuren vergangene Epochen hinterlassen haben. Es ist wichtig, diese Orte zu bewahren und respektvoll mit ihnen umzugehen, damit auch künftige Generationen die Möglichkeit haben, in ihre Geschichten einzutauchen.

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