Die 8 schönsten Inseln um Japan
Japan ist bekannt für zahlreiche Dinge wie buddhistische Tempel, beeindruckende Kultur, überwältigende Geishas, geschäftige Metropolen und eine verrückte Technologie. Aber das ist noch lange nicht alles, was das Land zu bieten hat, denn es gibt dazu noch einige paradiesische Inseln rund um Japan.
Mit ihren üppigen tropischen Paradiesen im Süden bis hin zu den faszinierenden schneebedeckten Vulkangipfeln im Norden gehören die japanischen Inseln zu den schönsten Orten der Erde. Die japanischen Inseln haben auch eine Vielfalt an Klima und Landschaft zu bieten und beherbergen die prächtigsten Ökosysteme.
Hier wird dir auf jeden Fall nicht langweilig und von der Erkundung des abgelegenen Ogasawara – Archipels bis hin zu den Vulkangipfeln gibt es einiges zu entdecken. Wir zeigen dir, welche Inseln du bei deiner Reise durch Japan nicht verpassen darfst und was du dort alles erleben kannst.
Hokkaido
Dies ist die zweitgrößte unter den vier wichtigsten japanischen Inseln. Sie beherbergt nur 5 Prozent der Bevölkerung des Landes und liegt am weitesten im Norden. Zudem ist es auch die am wenigsten entwickelte unter den Hauptinseln. Sie ist vor allem wegen ihrer Naturschönheit und ihrer offenen Räume beliebt.
Hokkaido ist voller unberührter Naturlandschaften: Von Wildnis über Felder mit alpinen Wildblumen bis hin zu natürlichen heißen Quellen und blauen Calderaseen gibt es wirklich alles, was du dir erträumen kannst. Die Insel ist ein perfekter Ort für Naturliebhaber, die das Abenteuer suchen: Hier kommt wirklich jeder auf seine Kosten.
Im Sommer stehen Radfahren, Wandern und Outdoor-Aktivitäten auf deinem Tagesplan. Im Winter ist die Insel noch immer ein landschaftliches Paradies. Das Wetter im Winter ist aufgrund des Zustroms von Kaltfronten aus Sibirien gewöhnlich rau und somit sind Wintersportarten wie Skifahren oder Snowboarden angesagt.
Die Insel Sado
Die Insel Sado ist die größte Japans und eine abgelegene Insel, die vor der Küste der Präfektur Niigata mit einer herrlichen Berglandschaft bedeckt ist. Aufgrund der Isolation dieser Insel ist sie bekanntermaßen ein Ziel für das politische Exil. Einige der prominentesten Persönlichkeiten, die hierher verbannt wurden, waren der buddhistische Mönch Nichiren, der ehemalige Kaiser Juntoku und der Gründer von Noh, Zeami Motokiyo.
Auch wenn die Insel heute nicht mehr als Ort des Exils genutzt wird, kannst du hier noch immer die Spuren des einzigartigen religiösen Lebens und ihrer Kultur sehen. Das Highlight von Sado ist die jährliche Erdfeier. Das ist ein Musikfestival, das im August von der renommierten Taiko-Gruppe, den Kodo Drummers, veranstaltet wird. Ein kulturelles Highlight, das in der einzigartigen Umgebung der Landschaft noch viel besser zur Geltung kommt.
Die Insel ist auch deshalb von zentraler Bedeutung für die japanische Wirtschaft des 17. und 18. Jahrhunderts, weil sie eine der reichsten Goldminen der Welt beherbergt. Viele Samurai und Händler wurden von dieser Insel angezogen. Sie hinterließen einen einzigartigen kulturellen Eindruck, der traditionelle Kunstformen wie Tonkeramik, Sado Okesa-Tanz, Puppenspiele und Sado Noh umfasst.
Die Insel Kyushu
Die drittgrößte der japanischen Hauptinseln ist Kyushu. Sie befindet sich im südlichsten Teil des Landes, hat eine lange Geschichte und ist reich an natürlichen Ressourcen und modernen Städten. Aufgrund der zahlreichen aktiven Vulkane, die sich aneinanderreihen, ist sie auch als das Land des Feuers bekannt.
Der bekannteste und größte aktive Vulkan der Welt ist der Mount Aso. Die Entspannung in den japanischen heißen Quellen ist die beste Möglichkeit, den Aufenthalt auf der Insel so gut wie möglich zu genießen. Die Quellen kannst du nahezu überall finden – ein Favorit der Backpacker!
Kyushu war früher auch das Tor für den Handel mit Korea und China und somit kommen nun die Geschichts-Freaks auf ihre Kosten. Die vielen historischen Stätten, die bis ins 3. Jahrhundert zurückreichen, ziehen heute Reisende aus aller Welt an. Vor allem die alten auf Kyushu restaurierten Gräber und historischen Ruinen sind ein Publikumsmagnet.
Der Höhepunkt der Insel ist das UNESCO-Weltkulturerbe Yakushima, ein antiker Wald voller japanischer Zedern, die etwa 2100 Jahre alt sind. Es gibt auch Ackerland, kosmopolitische Städte und Strände, die du während deines Aufenthalts auf der Insel auf jeden Fall besuchen musst.
Die Insel Rebun
Sie befindet sich 50 Kilometer vor der Nordwestspitze von Hokkaido und gehört zu den abgelegensten Inseln Japans. Rebun besuchst du am besten im Sommer zwischen Juni und September. Dann ist der Reichtum an Alpenblumen, die du nirgends sonst auf der Welt findest, ein wahres Highlight. Es gibt hier etwa 300 verschiedene Blüten und die charakteristische Blume der Insel ist die Usuyukiso.
Obwohl Alpenblumen eigentlich nur in einer Höhe von etwa 1500 Metern überall auf der Welt zu finden sind, kannst du sie auf der ganzen Insel sogar auf Meereshöhe finden. Zusammen mit Wandern und Radfahren ist hier für ein volles Programm gesorgt. Wenn du der abenteuerlustige Typ bist, kannst du eine achtstündige Wanderung von einem Ende der Insel zum anderen unternehmen.
Der gesamte Wanderweg hier umfasst eine faszinierende Landschaft und viele herrliche Blumen, die du genießen kannst. Die Insel Rebun ist ein wahres Naturparadies und für viele die schönste Insel Japans.
Die Insel Rishiri
Dies ist die Nachbarinsel von Rebun und auch hier kannst du im Sommer eine Alpenblumenschau sehen. Rishiri ist im Winter mit ihren hohen Gipfeln ein beliebtes Ziel für Snowboarder oder Skifahrer.
Vor allem die Wanderung zum Gipfel des Mount Rishiri, einem erloschenen Vulkangipfel, ist ein Muss, wenn du auf die Insel kommst. Die Wanderung hierhin ist eine ziemliche Herausforderung. Es wird einen ganzen Tag dauern, um auf den Gipfel dieses Berges zu gelangen, aber dafür wirst du mit einer herrlichen Aussicht auf die Insel belohnt.
Wenn du das Fahrradfahren im Sommer liebst, gibt es einen tollen Radweg, der dich einmal um die Insel führt.
Die Insel Teuri
Teuri ist eine kleine Insel an der Westküste Hokkaidos. Dies ist der beste Ort für Natur- und Tierliebhaber. Sie ist auch Teil des Shokanbetsu-Teuri-Yagishiri-Quasi-Nationalparks, der ein Schutzgebiet für nistende Seevögel und die Brutstätte von Millionen von Vögeln aus acht verschiedenen Arten ist.
Wenn du dich mit Vögeln auskennst, siehst du hier vor allem die Gemeine Murre, die in Japan in letzter Zeit vom Aussterben bedroht ist. Auch die Schwarzschwanzmöwe kannst du erblicken. Hier gibt es tatsächlich einige der seltensten Vögel der Welt und somit ist die Insel fast schon ein Muss auf deiner Reise durch Japan. Auf Teuri gibt es auch geführte Touren – bei diesem kannst du mehr zur Vogelwelt auf Teuri lernen.
Die beste Zeit, um hierherzukommen, ist der März: Dieser eignet sich zur Vogelbeobachtung an einer der vier Beobachtungsplattformen, die auf der ganzen Insel verteilt sind.
Ein Aussichtspunkt zum Sonnenuntergang ist ein kleines Highlight, denn dann kannst du die Vögel beim Fischfang beobachten.
Die Insel Tashirojima
Diese ist auch informell als Katzeninsel bekannt, weil die Katzen hier vier zu eins in der Überzahl sind. Klingt spannend, oder? Vor allem Katzenliebhaber sind hier wahrscheinlich im wahren Paradies, denn es gibt über Hunderte von Katzen auf der Insel und sie werden normalerweise von den menschlichen Bewohnern angebetet und gepflegt.
Die Einheimischen glauben, dass das Füttern der Katzen Glück bringt. Die Katze wurde ursprünglich als biologische Schädlingsbekämpfung mitgebracht, um die Mäuse von der Seidenraupenzucht auf der Insel fernzuhalten. Aber da die Seidenindustrie die Insel mit einem Großteil der menschlichen Bevölkerung verließ, wurden die Katzen zur dominierenden Population auf der Insel.
Daraus folgte schnell, die Katzeninsel als Highlight für Reisende anzupreisen und das mit großem Erfolg. Es ist wirklich interessant, die Bedeutung der Katzen aus der Sicht der Bewohner kennenzulernen.
Dennoch bleibt die Insel kein typisches Reiseziel und ist auch meist nur für Tagesausflüge bekannt – denn es gibt kaum Unterkünfte oder eine gute Infrastruktur.
Insel Yakushima
Die Insel ist voller alter moosbewachsener Wälder, üppiger Wasserfälle, natürlicher heißer Quellen und vieler landschaftlicher Naturwunder. Yakushima gehört zu den UNESCO-Weltnaturerben und bietet viele Orte, an denen du Fotos machen kannst.
Fazit
Wie du sicherlich gemerkt hast, sind die Inseln um Japan vielfältig. Wir sind uns sicher, dass auch dich die atemberaubende Natur, die Tierwelt und die zahlreichen Outdoor-Aktivitäten überzeugen werden. Wir wünschen dir eine tolle Reise und viel Spaß beim Inselhopping.
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