Fidschi, das Inselparadies – unsere 8 Highlights
Fidschi, oder auch offiziell die Republik Fidschi, ist ein Inselstaat im Südpazifik und liegt nördlich von Neuseeland und östlich von Australien. Genau genommen handelt es sich bei dem Inselstaat um einen Archipel mit 332 Inseln, von denen 110 bewohnt sind, was bedeutet, dass man hier prima Inselhopping machen kann. Die Hauptstadt Suva liegt auf der Insel Viti Levu, welche eine der beiden Hauptinseln der Republik ist. Die andere heißt Vanua Levu und liegt etwa 70 km nördlich von Viti Levu.
Da die Inseln vom tropischen Klima geprägt sind, locken sie jedes Jahr eine Vielzahl an Touristen an ihre Strände oder in ihre Luxusresorts. Wenn du mehr über das Inselparadies in der Südsee erfahren willst, lies gerne weiter.
Auf einen Blick
- Hauptstadt Suva
- Internationale Flughäfen Nadi (NAN), Nausori (SUV)
- Amtssprachen Fidschi, Fidschi-Hindi und Englisch
- Währung Fidschi-Dollar (FJD)
- Einwohnerzahl ca. 896.000
- Staatsform parlamentarische Republik
- Staatsoberhaupt Präsident Wiliame Katonivere
- Telefonvorwahl +679
Stadt, Land, Fluss
Die Fidschi-Inseln zeichnen sich durch ein tropisch-maritimes Klima aus mit beständigen Temperaturen zwischen 23 und 27 °C und bis zu 8 Sonnenstunden pro Tag. Zu den tropischen Bedingungen zählt natürlich eine hohe Luftfeuchtigkeit und Niederschlagsmenge, welche für eine ausgesprochene Schwüle sorgen. In den Sommermonaten von November bis April, der sogenannten Regenzeit, ist die Gefahr von tropischen Wirbelstürmen hoch und es kommt auch zu heftigen Gewittern. Die Stürme werden Zyklone genannt und werden mitunter durch die Passatwinde verursacht.
In den Wintermonaten von Mai bis Oktober wird es etwas kühler als im Sommer und die Luftfeuchtigkeit sinkt, was an den südöstlichen Meeresbrisen liegt. Der Regenfall lässt ebenfalls nach und die Gefahr von Zyklonen verschwindet. Deswegen eignet sich der Zeitraum von April bis Oktober am besten für eine Reise nach Fidschi.
Fidschi ist eine Inselgruppe, deren Inseln zum Teil vulkanische Ursprünge haben und zum Teil aus Korallenriffen entstanden sind. Die Hauptinseln heißen Viti Levu und Vanua Levu und umfassen fast neun Zehntel der gesamten Landesfläche (18.274 km2). Mit 1324 m ist der Tomanivi der höchste Berg Fidschis und liegt auf Viti Levu, wo sich auch die größten Städte Fidschis befinden: Suva, Nasinu, Lautoka und Nadi.
Zur Flora und Fauna kann man sagen, dass Mangrovenwälder an den Küsten vorherrschen, während im Landesinneren tropische Regenwälder und Savannen dominieren. In den Süßgewässern leben 53 einheimische Arten von Süß- und Brackwasserfischen, wie z. B. Milchfische, Meeräschen, Muränen oder Flussaale. Karpfenfische wurden durch den Menschen nach Fidschi gebracht. Der Fidschi-Kammleguan ist ein vorm Aussterben bedrohtes Reptil, das bis zu einem Meter lang werden kann und durch seine grünen Schuppen mit weißen Streifen auffällt. Hinsichtlich der Artenvielfalt dominieren die Vögel auf Fidschi und zählen ungefähr 150 Arten, wie etwa der Fidschihabicht, die Goldfruchttaube oder die Braunschwanz-Fruchttaube.
Anreise
Fidschi besitzt zwei internationale Flughäfen, die international angeflogen werden: Nadi (NAN) und Nausori (SUV). Am besten reist man mit einer der vielen Fluggesellschaften, die im Pazifik agieren, nach Fidschi. Ab Frankfurt/M. (FRA) kommst du zum Beispiel mit Korean Air über Seoul nach Nadi. Es bestehen viele Partnerschaften zwischen Fiji Airways, der eigenen Fluggesellschaft von Fidschi, und diversen anderen Fluggesellschaften, wie z. B. Singapore Airways oder Cathay Pacific. Für die gesamte Reise solltest du mit einer Reisezeit von 25 bis 30 Stunden und mindestens einem Zwischenstopp rechnen.
Um von Insel zu Insel zu kommen, kannst du mit der Tochtergesellschaft von Fiji Airways fliegen, die sich Fiji Link nennt. Es gibt auch die Möglichkeit in einem Wasserflugzeug oder Hubschrauber zu den Mamanuca-Inseln oder den Yasawa-Inseln zu fliegen oder du kannst direkt den Wasserweg einschlagen: Es verkehren regelmäßig Fähren von Viti Levu nach Vanua Levu, Taveuni, Ovalau und Kadavu. Oder du fährst auf Schnellbooten oder Katamaranen mit.
Sehenswürdigkeiten auf den Fidschi-Inseln
Die Fidschi-Inseln sind ein absolutes Naturparadies, wo du sowohl entspannen als auch Action erleben kannst. Hier haben wir dir einige Aktivitäten herausgesucht:
Garden of the Sleeping Giant, Nadi
Nur 10 Minuten nördlich von Nadi findest du den Botanischen Garten Garden of the Sleeping Giant, wo du neben zahlreichen, giftgrünen, einheimischen Pflanzen über 2.000 Orchideenarten zu Gesicht bekommst. Auf Holzstegen wanderst du durch einen tropischen Regenwald und kannst bei einer Führung mehr über die verschiedenen Pflanzenarten erfahren. Mach ein Picknick oder entspanne am großen Seerosenteich.
Biausevu Waterfall, Sigatoka
Im Süden der Hauptinsel Viti Levu kannst du nach einer ca. 3o-minütigen Dschungelwanderung den Wasserfall Biausevu erreichen. Der Wasserfall, der auch unter dem Namen Savu Na Mate Laya Falls bekannt ist, ist 20 m hoch und hat zwei Stufen. Auf dem Weg zum Wasserfall überquerst du eine Reihe kleiner Bäche, also solltest du Wasserschuhe, Sandalen oder andere wassergeeignete Schuhe anhaben.
Colo-I-Suva Forest Park, Suva
In der Nähe von Suva liegt der Colo-I-Suva Forest Park, ein Naturreservat, das sich ausgezeichnet zum Wandern, Schwimmen und Vogelbeobachten eignet. 6,5 km Wanderwege führen durch den Dschungel vorbei an exotischen Pflanzen und idyllischen, klaren Teichen. Wenn du magst, kannst du in den Schwimmlöchern beim Waimanu River eine Abkühlung genießen oder dich sogar an einem Seil hineinschwingen.
Natadola Beach, Sigatoka
Ein kilometerlanger, weißer Sandstrand und türkisblaues Wasser warten am Natadola Beach auf dich. Dies ist der ideale Ort, um die Südsee zu genießen, vielleicht auch mit einer grünen Kokosnuss in der Hand, die dir ein freundlicher fidschianischer Einheimischer verkauft hat. Du kannst hier diversen Aktivitäten nachgehen, wenn dir nicht nach Faulenzen ist. Ob Reiten, Schnorcheln, Höhlen erkunden oder einem Spaziergang am Wasser, hier findest du auf jeden Fall etwas für deinen Geschmack. Wenn dir mehr nach Entspannung und Verwöhnung ist, kannst du dich an die Massage-Zelte wenden.
Bootstour zu den Mamanuca-Inseln, Nadi
Wenn du in Nadi bist, kannst du an im Rahmen eines Tagesausflugs die Mamanuca-Inseln im Südwesten von Viti Levu besuchen. Dort kannst du im warmen, türkisfarbenen Wasser baden und schnorcheln oder du erkundest die verschiedenen Inseln. Hierzu gehört auch die Insel Modriki, auf der der Film „Cast Away“ mit Tom Hanks gedreht wurde. Dort ist auch ein fidschianisches „lovo“ Mittagessen geplant, das auf heißen Kohlen in einem unterirdischen Ofen zubereitet wird.
Naihehe-Höhlensafari, Sigatoka
Mit dem Geländewagen geht es abseits der gekennzeichneten Straßen an Orte, die du alleine nur schwer erreichen würdest. Dazu zählen die Naihehe-Höhlen, die einst die Heimat des Sautabu-Volkes waren. Naihehe bedeutet übersetzt so viel wie „ein Ort zum Verirren“, weswegen die Höhlen während der Zeit der Stammeskriege auf Fidschi einen idealen Rückzugsort dargestellt haben. Doch keine Angst – dein Guide wird nicht zulassen, dass du dich verläufst.
Fluss Tubing Fidschi, Lautoka
Im Fidschi-Hochland wartet eine abenteuerliche Tour auf dich – reite auf Schwimmreifen den Fluss Navua hinab und lass Wasserfälle, tropische Regenwälder und eine malerische Insellandschaft an dir vorbeiziehen. Nach einer ausführlichen Sicherheitsanweisung durch deine Guides schwingst du dich auf die „donuts“ oder „biscuits“ und lässt dich von der Strömung mitreißen. Besuche ein Fidschi-Dorf und mache eine Plantagenwanderung, um anschließend am Flussufer zu entspannen und dein Mittagessen zu dir zu nehmen.
Städte- und Tempeltouren
In den größeren Städten kommen Kulturinteressierte definitiv nicht zu kurz: Schau dir z. B. den Clock Tower oder die Sacred Heart Cathedral in Suva, die Jame-Moschee in Lautoka oder den Sri Siva Subramaniya Tempel in Nadi an. Die Gebäude sind faszinierend und zeigen die religiöse und kulturelle Vielfalt auf den Fidschi-Inseln.
Du kannst dich auch auf die Suche nach Überbleibseln aus der Kolonialzeit machen, falls du dich für die Geschichte Fidschis interessierst. In Levuka auf Ovalau finden sich noch viele Gebäude aus der kolonialen Epoche.
Auf den Märkten in den meisten größeren Städten kannst du Kunsthandwerk oder kulinarische Besonderheiten erwerben – egal, ob Schmuck, Besteck, Geschirr, Kleidung, exotische Früchte, frischer Fisch, Gewürze oder Kava, ein traditionelles und oft auch zeremonielles Getränk aus einer Pfefferpflanze.
Fazit
Wie du siehst, hat das Inselparadies im Pazifik viel zu bieten. Besonders Naturliebhaber und Strandbummler kommen durch die vielen Outdoor-Touren auf den Fidschi-Inseln voll auf ihre Kosten. Kulturinteressierte können in den Städten die Märkte und Tempel begutachten und auf den Naturtouren mehr über die Geschichte lernen. Die Anreise ist zwar lang und anstrengend, aber es lohnt sich allemal, wenn du erst mal den weißen Sand zwischen deinen Zehen spürst oder dich im Regenwald nass regnen lässt.
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Louisa Marquardt