Die Serengeti, das Juwel von Tansania – 7 Highlights

Die Serengeti, das Juwel von Tansania – 7 Highlights

Der Serengeti Nationalpark ist ein riesiges Schutzgebiet in Ostafrika. Er befindet sich im Grenzbereich zwischen Kenia und Tansania. Hier finden zahlreiche Tiere ihr Zuhause. Die Safaris und Tierwanderungen sind ein einzigartiges Naturschauspiel. Das solltest du dir nicht entgehen lassen!

Tansanias zweitgrößter Nationalpark ist die Heimat von mehr als einer Million Gnus. Diese wandern vor allem während der Regenzeit in großen Scharen durch den Park. Außerdem leben in dieser baumlosen Ebene fast 500 Vogelarten, aber auch zahlreiche andere Tiere wie Zebras und Gazellen.

Die wohl beliebteste Attraktion der Serengeti ist die sogenannte Great Migration, bei der Gnus, Zebras und noch viele weitere Huftiere das Tal durchqueren. Der Moru Kopjes und der Retima Hippo Pool sind ebenso wunderbare Orte, um die tierischen Bewohner des Nationalparks aus nächster Nähe zu betrachten.

Der Serengeti Nationalpark hat so einige Sehenswürdigkeiten zu bieten. Wir möchten dir in diesem Artikel eine Auswahl der schönsten Orte in der Savanne vorstellen.

Die große Tierwanderung

Die große Tierwanderung wird oftmals als Great Migration. Sie ist wohl das wohl schönste Schauspiel in der Serengeti. Mehr als eine Million Gnus, Zebras, Gazellen und noch viele weitere Huftiere laufen jedes Jahr durch die Serengeti und suchen nach Nahrung oder Brutplätzen.

In der Regenzeit von Dezember bis Juni ziehen die Tiere vom Naab Hill in den Süden der Serengeti. Sobald die Trockenzeit beginnt, reist die Herde weiter vom Flusstal Seronera über den Grumeti bis hin zum Lobotal. Nach einigen Monaten geht das Ganze dann wieder von vorne los.

Wenn du die Tiere bei ihrer Reise beobachten möchtest, solltest du diesen Kreislauf im Hinterkopf behalten. Im Winter ist es beispielsweise sinnvoll, dich eher in der südlichen Serengeti aufhalten. Im Sommer hingegen wirst du primär in der zentralen Serengeti sowie im westlichen und nördlichen Bereich auf die Tierherde treffen.

Du kannst auch an einer von einem Guide geführten Safari teilnehmen. Erfahrene Guides wissen natürlich ungefähr, wo sich die Tiere gerne aufhalten. Sie richten die Routen auch gerne nach deinen Bedürfnissen und Präferenzen.

Es gibt nichts Schöneres, als dieses wundervolle Naturphänomen mit eigenen Augen zu sehen!

Das Flusstal Seronera

Das riesige Tal Seronera umfasst einen großen Teil der zentralen Serengeti. Dank der üppigen Vegetation bietet es pflanzenfressenden Tieren wie Zebras, Elefanten und Giraffen das ganze Jahr über ausreichend Nahrung. Deswegen kannst du hier auch an jedem beliebigen Tag vorbeischauen und eines der wundervollen Tiere beobachten.

Natürlich lockt eine so hohe Anzahl an möglichen Beutetieren auch jede Menge Raubtiere an. Du kannst hier also auch zahlreiche Löwen, Geparden und Hyänen sehen. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit nicht gering, einen Leoparden anzutreffen.

Das Flusstal Seronera kannst du problemlos mit einem eigenen Auto oder Wohnwagen erkunden. Es gibt einige ausgewiesene Campingplätze, an denen du dein Lager aufschlagen kannst. Zudem gibt es einen kleinen Laden, in dem du alles findest, was du zum Leben brauchst. Die Region ist perfekt dich, wenn du auch etwas länger die Umgebung erkunden willst.

Naabi Hill

Der Naabi Hill liegt in der östlichen Serengeti und bietet einige der besten Aussichten auf die Savanne. Dieser von Akazien bedeckte Hügel ist das Zuhause eines Löwenrudels. Zudem heißt er auch Millionen von Zebras und Gnus willkommen, die hier während ihrer Wanderung Nahrung finden.

Die beste Zeit, um hier einen Stopp zu machen, ist zwischen Dezember und Juni. In dieser Zeit laufen die Gnus und Zebras während der Great Migration im östlichen Serengeti entlang. Der Eingang ist nur von 6:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Sobald du erst einmal im Inneren bist, gelten keine zeitlichen Beschränkungen mehr.

Moru Kopjes

Gerade mal 50 Kilometer nordwestlich des Naabi Hills findest du den Moru Kopjes. Insbesondere wegen der hohen Population an Spitzmaulnashörnern lohnt sich ein Besuch in diesen Teil der Serengeti. Es ist der einzige Ort im gesamten Nationalpark, an dem du diesen beeindruckenden Tieren begegnen kannst.

Die Nashörner sind vom Aussterben bedroht. Das liegt vor allem daran, dass es viele Wilderer auf ihre Hörner abgesehen haben. Aus diesem Grund ist die Anzahl an Spitzmaulnashörnern extrem geschrumpft. Hier in Moru Kopjes leben die wenigen Überlebenden. Sie werden von Rangern vor weiterer Wilderei beschützt.

Neben den Nashörnern hausen ebenfalls Elefanten sowie Löwen und andere Raubkatzen in Moru Kopjes. Außerdem kommt hier auch zwischen Juli und November die riesige Herde an Zebras und Gnus vorbei.

Besonders sehenswert ist darüber hinaus der sogenannte Felsgong. Dies ist ein Felsen aus Granit, welcher mit seltsam wirkenden Markierungen bedeckt ist. Überdies kannst du mit ihm verschiedene Töne erzeugen. Mit etwas Übung entsteht dadurch sogar richtige Musik.

Schon vor mehreren Jahrhunderten haben die Einwohner mit diesen Steinen Musik gemacht. Im Laufe der entstanden dadurch die heute so charakteristischen Einkerbungen in den Felswänden. Es wird angenommen, dass dieser Felsgong noch aus der Antike stammt.

Des Weiteren leben hier die Massai. Sie gehören wohl zu den bekanntesten Stämmen Ostafrikas. Dies liegt vor allem an ihrer auffälligen Kleidung, die vor allem mit viel Schmuck dekoriert wird. Wenn du möchtest, kannst du eines ihrer Dörfer besuchen. Typisch für Massai-Dörfer sind ihre aus getrocknetem Kuhdung erbauten Häuser und die speziellen Malereien. Diese kannst du ebenso in der Nähe des Moru Kopjes begutachten.

Eines der Highlights der Region ist unter anderem der Magadi-See. Er befindet sich im Norden des Nationalparks. Vor allem die rosafarbenen Flamingos sind die Anreise wert. Aber auch der See selbst ist wegen seiner pinken Farbe beeindruckend. Die Farbe stammt von Mineralien.

Lobotal

Falls du dich mal im Norden der Serengeti herumtreibst, dann solltest du auf jeden Fall das Lobotal besuchen. Dieses weitläufige Gebiet ist ein wahres Paradies, insbesondere wenn du verschiedenen Raubkatzen begegnen willst. Hier findest du unter anderem Leoparden, Geparden und Löwen sowie Elefanten, Giraffen und andere Pflanzenfresser.

In der Zeit von Juli bis November kommt hier auch die Great Migration vorbei. Dann kannst du noch mehrere Millionen Zebras und Gnus mit eigenen Augen entdecken. Aus diesem Grund empfehlen wir dir die Trockenzeit für das Lobotal.

Das Lobotal befindet sich am südöstlichen Rand der Nordserengeti. Für einen Besuch musst du entweder an einer Safaritour teilnehmen oder mit einem eigenen Auto anreisen. Zu Fuß darfst du nicht eintreten. Das wäre aufgrund der vielen Raubtiere zu gefährlich.

Innerhalb des Lobotals gibt es einige Campingplätze. Dir sollte dabei klar sein, dass diese zumeist eher spärlich eingerichtet sind. Es gibt weder öffentliche Toiletten noch Geschäfte, an denen du dich mit Lebensmitteln eindecken kannst.

Retima Hippo Pool

Der Retima Hippo Pool befindet sich genau an dem Punkt, an dem die beiden Flüsse Orangi und Seronera aufeinandertreffen. Dabei entsteht ein tiefes Wasserloch, in dem sich sehr gerne Nilpferde tummeln.

Natürlich ist dies nicht der einzige Ort, an dem du diesen beeindruckenden Tieren begegnen wirst. Hier ist jedoch die Wahrscheinlichkeit am höchsten. Neben den Nilpferden nennen auch einige Krokodile diese Gegend ihr Zuhause.

Du solltest hier auf jeden Fall auf Abstand bleiben. Die Tiere können äußerst gefährlich werden, wenn sie sich bedroht fühlen. Du kannst sie aus der Ferne wunderbar beobachten und selbstverständlich auch tolle Erinnerungsfotos schießen.

Der Grumeti

Der Fluss Grumeti ist vor allem dafür bekannt, dass sich hier viele Krokodile herumtreiben. Bei einer Tierwanderung wirst du an diesem Stopp davon überzeugt, dass die Natur nicht immer nur schön ist. Beim Grumeti wirst du Zeuge eines beeindruckenden und zugleich blutigen Naturschauspiels. Wenn die riesige Herde an Gnus und Zebras vorbeikommt, ergibt sich für die Krokodile ein wahres Festmahl. Du kannst aus nächster Nähe beobachten, wie die Krokodile sich ihre Mahlzeit schnappen und im Nuh verspeisen.

Dieses Spektakel ist nichts für schwache Nerven!

Fazit

Der Serengeti Nationalpark ist einer der beeindruckendsten Orte, den du auf dem afrikanischen Kontinent besuchen kannst.

Du begegnest zahlreichen hier heimischen Tieren und kannst sie sogar aus nächster Nähe beobachten. Bei einigen Tieren, wie etwa Löwen, Krokodilen und Nilpferden, ist Vorsicht geboten. Insgesamt ist der Nationalpark aber weitestgehend sicher. In der Regel greifen die Tiere nur an, wenn sie sich bedroht fühlen.

Das Highlight in der Serengeti ist die sogenannte Great Migration, bei der Millionen von Gnus, Zebras und anderen Tieren durch das Land ziehen. Dabei kommen sie an vielen wunderbaren und sehenswerten Orten vorbei.

Die Serengeti ist insbesondere aufgrund ihrer Naturbelassenheit und vielfältigen Tierwelt eine Reise wert. Wenn du die Natur also in ihrer rauesten und wildesten Form erleben möchtest, solltest du die Serengeti unbedingt auf deine Bucket List setzen!

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