Sehenswürdigkeiten in Bodrum

Die schönsten Sehenswürdigkeiten von Bodrum

Bodrum ist eine Stadt an der türkischen Küste und zeigt das Land von seiner lebhaftesten Seite. Außerdem ist die gleichnamige Halbinsel eines der schönsten Reiseziele, die du in diesem Land besuchen kannst.

Halikarnassos war der Name des Landes in der Antike. In der späten osmanischen Ära wurde das heutige Bodrum hingegen zu einem einfachen Fischerdorf. Als aber ab den 1940er Jahren der Tourismus Einzug gehalten hat, hat sich daran viel geändert.

Mittlerweile ist diese Stadt voller Energie und empfängt Reisende aus der ganzen Welt. Vor allem im Sommer wollen viele Leute den unvergleichlichen Charme Bodrums kennenlernen. Wenn du jedoch außerhalb der Hauptreisezeit hier deinen Urlaub verbringst, kannst du auch heute noch einen Hauch der alten dörflichen Atmosphäre einfangen.

Natürlich hat Bodrum aber auch viel zu bieten. Hier erwartet dich unter anderem eine unglaublich riesige Auswahl an Sehenswürdigkeiten. Und genau diese möchten wir dir in diesem Artikel vorstellen.

Das Meer

Natürlich ist das kristallblaue Mittelmeer einer der wichtigsten Gründe, nach Bodrum zu reisen. Die große Anzahl der Besuchenden, die zu diesem wundervollen Ort reisen, wollen natürlich einen entspannten Urlaub mit Sonne, Meer und Sand verbringen.

Aber natürlich gibt es hier auch Dutzende von Möglichkeiten, in das Wasser zu gehen oder einigen Wassersportarten nachzugehen. Viele Resorts bieten Möglichkeiten, mit dem Kajak oder Jetski zu fahren oder angeln zu gehen.

Die Strände

Außerhalb der Stadt Bodrum gibt es mehrere Strände. Hier kannst du in der Sonne baden und die Hitze aufsaugen. Vor allem in den Städten Ortakent, Bitez und Turgutreis gibt es einige wunderschöne Strände zu entdecken. Aber natürlich gibt es auch neben diesen Strandabschnitten noch viele weitere, die du aufsuchen kannst.

Allerdings ist die gesamte Halbinsel sowohl bei einheimischen als auch bei europäischen Reisenden äußerst beliebt. Du solltest also nicht davon ausgehen, dass du hier einen unbelebten Fleck Sand finden wirst. Vor allem im Hochsommer ist dies einer der beliebtesten Badeorte in der Türkei, dann kann es hier sehr voll werden.

Der Yachthafen und die Werft

Der Yachthafen wird sich für Segelnde und Meeresliebhabende wie der siebte Himmel anfühlen. Hier gibt es zahlreiche Yachten in allen Formen und Größen, die im Wasser vor sich hindümpeln. Wenn du der Straße weiter nach Westen folgst, kommst du zur osmanischen Schiffswerft. Von dort aus wird dir ein toller Ausblick auf den Yachthafen geboten.

Im Hafen von Bodrum liegen viele Yachten, mit denen du eine Fahrt auf die Ägäis machen kannst. Es werden sowohl halb- als auch ganztägige Ausflüge angeboten. Dabei kannst du die Landschaft des türkisfarbenen Meeres, die felsige Küste der Bodrum-Halbinsel und die winzigen Inselchen bewundern.

Die Burg von St. Peter

Die Burg von St. Peter thront hoch über der Strandpromenade von Bodrum. Sie ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt und sollte auf jeden Fall auch auf deiner Bucket List zu finden sein.

Das Bauwerk wurde zwischen 1402 und 1437 von den Rittern des Johanniterordens errichtetet. Diese stammten aus verschiedenen Nationen und wurden mit der Verteidigung bestimmter Abschnitte der Mauern betraut.

Während der Herrschaft des osmanischen Sultans Süleyman I. ging die Burg in türkische Hände über. In dieser Zeit wurde in ihrem Inneren eine Moschee gebaut. Heute sind in vielen der riesigen Säle der Burg die Exponate des Museums für Unterwasserarchäologie in Bodrum ausgestellt.

Das Museum für Unterwasserarchäologie

Dieses fantastische Museum befindet sich innerhalb der Burg von St. Peter. Du solltest es auf jeden Fall besuchen, wenn du dich für Unterwasserarchäologie begeistern kannst. Die Anordnung der Exponate ist klar gegliedert und die schillernden Artefakte werden durch Multimedia-Displays ergänzt.

Im Eingang gibt es eine riesige Sammlung von Amphoren und eine Glasbläserei. Danach betrittst du eine Halle, in der ein 16 Meter langes Schiff ausgestellt ist, welches 1025 nach Christus gesunken ist.

Im Französischen Turm findest du einen weiteren schillernden Unterwasserfund. Dort kannst du die Ladung eines griechischen Schiffes, das im 4. Jahrhundert vor Christus gesunken ist, bewundern. In der Uluburun-Wrackhalle und der angrenzenden Schatzkammer befindet sich die ausgegrabenen Funde von mehreren Schiffswracks aus der Bronzezeit.

Das Maritime Museum

Eines der spannendsten Museen in der Nähe der Burg ist das Maritime Museum. In diesem befinden sich vor allem Exponate, die aus der persönlichen Sammlung von Cevat Şakir Kabaağaçlı stammen. Seit 2011 befindet sich dieses Museum im alten Basargebäude.

Neben einer riesigen Sammlung an Muscheln aus aller Welt verfügt das Museum über zahlreiche Modelle der verschiedenen in Bodrum gebauten Holzboote. Bodrum ist nämlich seit der Antike in den Schiffbau involviert. Vor allem im frühen 19. Jahrhundert erhielt diese einen Aufschwung. In dieser Zeit liefen hier die osmanischen Kriegsschiffe vom Stapel.

In der Mitte des 19. Jahrhunderts hat der Bedarf für Kriegsschiffe jedoch nachgelassen. Danach wurde das technische Know-how für den Bau von Dreimastern genutzt. Mit diesen wurde der Handel und die Fischerei angekurbelt.

Die Altstadt

Gleich hinter der Burg befindet sich Bodrums interessantester Bereich. Der größte Teil von Bodrum wurde modernisiert, aber dies ist einer der wenigen Teile der Stadt, in dem du noch ein Gefühl dafür bekommst, wie es früher in diesem kleinen Fischerdorf ausgesehen hat.

Die engen Gassen hier sind gesäumt von weiß getünchten und aus Stein gehauenen Häusern, die zusammen wie das Motiv einer Postkarte aussehen. Es ist ein unglaublich charmanter Ort für einen Spaziergang am späten Nachmittag. Vor allem Fotografen werden sich hier wie im Paradies fühlen. Außerdem gibt es in dieser Gegend zahlreiche hübsche Boutiquen, in denen du dich entspannen kannst.

Das Mausoleum von Halikarnassos

Dieser Haufen aus antikem Marmor und Schutt ist eines der sieben Weltwunder der Antike. Wie bei vielen dieser antiken Bauwerke musst du aber auch hier viel Fantasie einsetzen, um zu wissen, wie imposant es früher einmal war.

Das Mausoleum von Halikarnassos wurde von dem Architekten Pytheos als letzte Ruhestätte des Königs Mausolus erbaut. Nach seiner Fertigstellung war das beeindruckende Bauwerk 46 Meter hoch. Außerdem war es mit prächtigen Friesen von den berühmtesten griechischen Bildhauern der damaligen Zeit verziert.

Im Laufe der Jahrhunderte hat das Mausoleum durch Erdbeben mehrere Schäden erlitten. Endgültig zerstört wurde es jedoch erst von den Johannitern. Diese haben die Steine für den Bau der Burg St. Peter verwendet.

Der Zerstörung zum Trotz ist die Anlage, die in einem friedlichen Garten liegt, auf jeden Fall einen Blick wert. Und sei es nur, damit du später deinen Freunden und deiner Familie sagen kannst, dass du eines der sieben antiken Wunder besucht hast. Zudem gibt es vor Ort ein maßstabsgetreues Modell des ursprünglichen Mausoleums.

Das Myndos-Tor

Das Myndos-Tor ist das letzte verbliebene Stück der einst starken Festungsmauern, welche die antike Stadt über sieben Kilometer umgaben. In der Nähe gibt es außerdem viele kleine Ruinen, in denen du herumstöbern kannst.

Unter anderem kannst du eine Reihe von Gräbern und Mosaikfragmenten finden, die an Ort und Stelle belassen wurden. Außerdem befinden sich hier spärliche Überreste aus dem vierten Jahrhundert vor Christus. Allein wirken die Überreste vielleicht etwas monoton, aber zusammen laden sie auf jeden Fall zum Erkunden ein.

Das antike Theater

Bodrums antikes Theater ist für römische Verhältnisse ziemlich klein. Trotzdem hat es in seiner Blütezeit im vierten Jahrhundert etwa 13 000 Zuschauer fassen können. Es wurde aber komplett restauriert und bietet von den oberen Rängen einen großartigen Blick auf die Berge. Im Sommer finden hier vor allem Konzerte und Veranstaltungen statt.

Der Basar

Der moderne Basar ist sozusagen eine verbesserte Version des ursprünglichen türkischen Marktes. Hier befinden sich nicht wie in einem klassischen Basar verschiedene Stände, sondern richtige Geschäfte. Das für einen Basar typische Feilschen wirst du hier leider auch nicht erleben.

Was der Basar an Authentizität einbüßt, macht es an Auswahl aber wieder komplett wett. Hier gibt es alles, von wunderschönen türkischen und zentralasiatischen Textilien und farbenfrohen lokalen Töpferwaren bis hin zu Geschäften mit Gold und schicker Kleidung.

Es lohnt sich also auf jeden Fall, hier mal einen Nachmittag zu verbringen. Es gibt einfach nichts Schöneres, als nach einem Tag am Strand zwischen den Geschäften des Basars umherzuschlendern.

Fazit

Bodrum ist ein aufregendes Reiseziel, das vor allem im Sommer von vielen Reisenden besucht wird. Wenn du keine Lust auf Menschenmassen hast oder das authentische Flair des alten Fischerdorfs genießen willst, solltest du also lieber nicht während dieser Zeit verreisen. Wir sind uns sicher, dass du die Stadt ebenso in dein Herz schließen wirst, wie wir es getan haben.

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