Ein Hausboot mieten oder kaufen – was ist besser?
Ein Hausboot zu mieten ist in Zeiten des Internets so einfach wie noch nie. Trotzdem wissen die meisten Leute gar nicht, wo sie ein solches Boot überhaupt ausleihen können. Bei der Autovermietung kennt wahrscheinlich jeder mindestens zwei verschiedene Anbieter. Doch was Boote betrifft, herrscht da in den Köpfen unserer Mitmenschen meist Flaute.
Vielleicht liegt das auch daran, dass Autos im Gegensatz zu Booten allgegenwärtig sind. Brauchst du am Flughafen ein Auto? Kein Problem, denn es gibt dort auch in der Regel mehrere Schalter von bekannten Anbietern von Mietwägen. Du kannst sogar aus verschiedenen Modellen auswählen. Vom Familienwagen bis zum Sportwagen gibt es alles.
Viele finden es einfacher, ein Hausboot zu kaufen, anstatt zu mieten. Dabei hat es in der Tat eine Menge Vorteile, wenn du so ein Zuhause auf dem Wasser nur für einen begrenzten Zeitraum besitzt.
Die Frage, wie du ein Hausboot in den Niederlanden mieten kannst, wird oft innerhalb kürzester Zeit von Google beantwortet. Deshalb gehen wir nicht näher darauf ein. Aber keine Sorge, das ist genauso unkompliziert wie Buchung eines Hostels.
Aber wir werden in diesem Artikel klären, warum es sich nicht lohnt, ein Hausboot zu kaufen. Und warum du stattdessen lieber eines mieten solltest.
Hausboote sind teuer
Allein die Anschaffungskosten für ein Hausboot sind in der Regel schon ziemlich hoch. Dabei reden wir hier von mehreren Zehntausend Euro. Dabei kommt es hauptsächlich darauf an, was für eine Art von Boot du haben möchtest. Moderne Hausboote kosten sogar sehr gerne auch mal über 100 000 Euro.
Wenn du ein Hausboot mietest, sparst du dir hingegen die Anschaffungskosten. Du bezahlst das Boot nur dann, wenn du es auch benutzen willst. Damit bist du auch überhaupt nicht an einen Ort gebunden.
Hausboote verlieren an Wert
Manche Leute nutzen ihre Boote vor allem als Zweitwohnsitz und können die Zinsen dafür von den Steuern absetzen. Klar, das hat auch was, wenn du eine eigene Immobilie direkt im Wasser hast. Aber dabei gibt es ein großes Problem, das gerne mal unter den Teppich gekehrt wird.
Im Gegensatz zu Immobilien auf dem Festland werden Hausboote wie Autos abgeschrieben. Das bedeutet, dass sie mit der Zeit auch an Wert verlieren. Boote messen ihre Nutzung jedoch nicht in Kilometern, sondern in Form von Stunden, in denen der Motor benutzt wurde. Je öfter du also dein Boot benutzen, desto mehr Wert verliert es.
Wenn du dich jedoch für ein gemietetes Hausboot entscheidest, dann musst du dir darüber überhaupt keine Gedanken machen. Der langfristige Wert kann dir also am Allerwertesten vorbeigehen. Du kannst einfach den zeitlich begrenzten Spaß an deinem Hausboot genießen.
Hausboote sind enorm kostenintensiv
Im englischen Sprachraum gibt es die Redewendung, laut der das Wort „Boat“ für Bust out another thousand steht. Diese Phrase weist darauf hin, wie hoch die Kosten für die Wartung von so einem Hausboot eigentlich sind. Wenn dich der Schock über die Kosten eines neuen Bootes noch nicht umgehauen hat, dann werden es spätestens die Wartungskosten tun.
Bei einem Boot ist alles oftmals noch teurer als bei einer normalen Wohnung. Das liegt daran, dass es in der Regel rund um die Uhr den Kräften der Natur ausgesetzt ist. Die zum Bau verwendeten Materialien müssen aus diesem Grund resistent gegen das Salzwasser und dessen ständige Einwirkung sein. Und das steigert natürlich auch schnell mal den Preis für Ersatzteile.
Es ist auch egal, wo du dein Boot stehen lässt. Selbst wenn es bei dir daheim im Garten liegt, fordert die Natur ihren Tribut. Das bedeutet, dass du dein Hausboot in regelmäßigen Abständen reinigen und auf mögliche Schäden untersuchen musst.
Außerdem musst du auch ein Grundstück haben, auf dem du dein Hausboot unterbringst. Das führt selbstverständlich zu weiteren Kosten. Oder du musst eine monatliche Gebühr für einen Yachthafen oder einen anderen Lagerplatz bezahlen. Wenn du dann noch die Kosten für die Versicherung dazuzählst, kommt schon einiges an Unkosten zusammen.
Aber diese ganzen Kosten kannst du auch ganz einfach vermeiden. Wenn du ein Hausboot mieten möchtest, dann musst du dich weder um die Wartung noch um die Miete für den Stellplatz kümmern.
Es gibt verschiedene Arten von Booten
Das Schöne am Mieten eines Hausbootes ist, dass du verschiedene Modelle für die unterschiedlichsten Zwecke anmieten kannst. Dabei ist es egal, ob du einfach nur mal einen Ausflug machen willst oder vor Ort eine Unterkunft haben möchtest. Es gibt einfach wahnsinnig viele verschiedene Möglichkeiten, die Zeit mit einem Boot zu genießen.
Wenn du allerdings ein Boot besitzt, dann musst du dich auf die Aktivitäten beschränken, für die dein erworbenes Boot ausgelegt ist. Außerdem ist der Transport von A nach B auch deutlich schwieriger. Du kannst also nicht einfach heute in Amsterdam eine Party mit deinen Freunden in deinem Hausboot feiern und eine Woche später damit durch die Karibik fahren.
Mit einem gemieteten Hausboot bist du hingegen deutlich freier. Vor allem das gerade eben genannte Szenario birgt dann überhaupt keine Herausforderung. Du kannst dir erst für eine Woche ein Hausboot in Amsterdam mieten und dann ein anderes Boot in Jamaika.
Boote sind zu etwa 90 % im Leerlauf
Der durchschnittliche Bootsfahrer nutzt sein eigenes Boot nur zu gerade mal 10 % des Jahres. Das bedeutet, dass das Boot die meiste Zeit gar nicht mal benutzt wird.
Und jetzt sein wir mal ganz ehrlich – sind die Kosten, die für zwölf Monate pro Jahr für die Lagerung, Wartung und Versicherung anfallen, es wirklich wert, am Ende nur 30 Tage deinen Spaß mit deinem eigenen Boot zu haben? Sicher nicht.
Wenn du hingegen ein Hausboot nur mietest, wirst du mit diesem Problem kaum konfrontiert werden. Klar, du musst trotzdem etwas an Miete zahlen. Aber natürlich zahlst du diese auch nur für den Zeitraum, in dem du es auch bewohnen möchtest.
Gekaufte Boote binden dich auch emotional
Wenn du ein Boot besitzt und es nicht benutzt, fühlt sich das schon etwas seltsam an. Woran das liegt? Nun, welchen Grund hättest du, an einem Wochenende im Sommer etwas anderes zu machen als Zeit in deinem teuer erstandenen Hausboot zu verbringen? Immerhin hast du eine riesige Investition gewagt.
Klar, es gibt natürlich viele Sachen, die du auch außerhalb deines Bootes machen kannst. Aber im Hinterkopf bleibt trotzdem immer der Gedanke, dass du gerade etwas nicht benutzt, wofür du eine Unmenge an Geld ausgegeben hast.
Ein Hausboot zu mieten ist so einfach wie noch nie zuvor
Der wahrscheinlich größte Vorteil bei der Anmietung eines Bootes ist, dass der Prozess an sich immer einfacher und zugänglicher wird. Aus diesem Grund ist es für Menschen die ideale Lösung, die das Bootfahren als Freizeitbeschäftigung sonst nie in Betracht ziehen würden.
Die hohen Kosten für ein eigenes Boot schrecken natürlich viele Menschen eher ab. Seit du aber auch online ein Hausboot mieten kannst, kannst du das auch ohne eigenes Boot ausprobieren. Und so ein Boot zu mieten, ist mittlerweile genauso einfach wie ein Hotelzimmer zu buchen.
Weil das Ganze auch so einfach ist, kannst du auch spontan die Entscheidung treffen, an einem abgelegenen Ort ein Hausboot zu mieten. So kannst du dort den Sonnenuntergang beobachten oder auch zu den Geräuschen des plätschernden Wassers einschlafen.
Und du kannst ein Boot auch nur für einen Tag mieten. Solltest du also nach der ersten Nacht merken, dass das doch nichts für dich ist, ist das auch kein Problem. Wenn du das Hausboot hingegen gekauft hast, kannst du das Boot nicht so einfach wieder verkaufen. Du bist langfristig daran gebunden.
Gibt es trotzdem Gründe, sich ein eigenes Hausboot zu kaufen?
Ein Boot sein Eigentum nennen zu dürfen, hat sicherlich ebenfalls seine Vorzüge. Viele Bootsbesitzer würden ebenfalls einige Punkte finden, warum der Kauf eines Hausbootes besser ist.
Das möchten wir auch nicht schlechtreden, denn dafür haben wir Verständnis. In der Regel wissen solche Leute aber auch, auf was sie sich einlassen. Sie haben meist lange Zeit darüber nachgedacht, bevor sie sich schlussendlich für den Kauf eines Bootes entschieden haben. Und dabei hatten sie bestimmt auch an den langfristigen Besitz ihres eigenen Hausbootes gedacht.
Dass es dank des Internets so einfach ist, ein Hausboot zu mieten, zahlt sich natürlich auch für die Eigentümer aus. Diese können zum Beispiel ihr Boot einen Teil der Zeit anderen Leuten zur Verfügung stellen. Durch die Mieteinnahmen können sie sogar die Unkosten für die Lagerung und Wartung wieder tilgen oder sich auch ein passives Einkommen dazuverdienen.
Fazit
Ein Hausboot zu mieten ist wirklich einfach geworden. Aus diesem Grund ist es gar nicht mal so attraktiv, dir noch dein eigenes Boot zu kaufen. Deshalb teste lieber, denn wenn dir die Zeit doch ziemlich gut gefällt, kannst du natürlich später immer noch selbst ein Hausboot kaufen.
Lust auf mehr? Check jetzt unsere Niederlande Route ab.