Die 7 schönsten spanischen Inseln

Die 7 schönsten spanischen Inseln

Zu Spanien gehört nicht nur das Festland, sondern auch hunderte Inseln im Mittelmeer und im Atlantik. Viele der Inseln sind heute unbewohnt und stehen unter Naturschutz, können daher nicht von Reisenden besucht werden. Jedoch gibt es mehrere größere Inseln, die Backpacker das ganze Jahr über mit angenehmen Temperaturen und glasklarem Wasser locken.

Die Balearen liegen im Mittelmeer zwischen der Küste von Spanien und dem Festland von Afrika. Sie bestehen aus mehreren kleinen Inseln und drei größeren ‒ Mallorca, Menorca und Ibiza. Die Kanaren befinden sich vor Marokko im Atlantik. Zu ihnen gehören acht Hauptinseln und viele Mini-Inseln, die alle unterschiedlichste Landschaften bieten.

Welche sind Spaniens schönste Inseln? Wo kannst du am besten in der Sonne liegen, wo in den Wellen surfen und wo durch die Berge wandern? Hier erfährst du alles, was du für deinen perfekten Backpacking-Trip wissen musst.

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Fuerteventura

Fuerteventura liegt im Osten der Kanaren und ist als das Paradies schlechthin bekannt. Bei 300 Sonnentagen im Jahr vergleichen viele Reisende die Insel vor Afrika mit der Karibik und das zu Recht. Wandern, schwimmen, tauchen, surfen ‒ auf Fuerteventura werden deine Reiseträume wahr.

Schwarzes Vulkangestein liegt versteckt in den Sandbänken der Strände und das Meer ist das ganze Jahr über angenehm warm. Die scharfen Klippen erheben sich aus den kristallklaren Wassermassen und die Palmen wehen im Wind. Egal, ob du lieber im Vordergrund der Dünen, der Vulkanklippen oder der Städte ins Meer hüpfst, auf Fuerteventura gibt es die beeindruckendste Natur für deine perfekte Reise.

Im Corralejo Nationalpark wanderst du durch weiße Dünen und blickst auf die Gebirge im Hintergrund. Das Meer ist nicht weit entfernt und so entscheidest du dich für ein Picknick an der Küste, bevor du dich in die warmen Wellen stürzt. Von der Küste aus hast du zudem einen herrlichen Blick auf die Insel Lobos, die im Norden zwischen Lanzarote und Fuerteventura liegt.

Der Montaña de Tindaya liegt etwas südlich im Herzen des Landes und sticht mit stolzen 400 Metern Höhe aus der Vulkanlandschaft heraus. Hier wirst du Zeuge der Geschichte der Kanaren, die allesamt aus den vulkanischen Aktivitäten in der Region entstanden sind und erlebst die atemberaubenden Weiten der Vulkankrater und der tiefen Täler hautnah.

Gran Canaria

Gran Canaria liegt zwischen Fuerteventura und Teneriffa vor Afrika und gehört somit zu den Kanaren im Atlantik. Im Gegensatz zu den anderen Vulkaninseln in der Region sprießt die kleine Insel grün und bezaubert Reisende jährlich mit Temperaturen von 21 bis 27 Grad. Bunte Siedlungen, weite Wüsten und Strände erwarten dich hier.

Roque Nublo ist aufgrund seiner Felsformationen berühmt. Der Berg befindet sich im Inneren der Insel und ist umgeben von den Pinienwäldern der Region. Der Höhepunkt deiner Wanderung ist der Ausblick vom Pico de las Nieves auf das kleine Plateau, auf dem ein Teil des Roque Nublo thront. Er erinnert an einen Obelisken, der hier von der Natur geschaffen wurde.

Las Palmas de Gran Canaria liegt im Norden der Insel und lässt das spanische Flair inmitten der gewaltigen Natur aufleben. Die Häuser sind in hellen Gelbtönen gestrichen und von der symmetrischen Architektur des Festlands geprägt. Ein Besuch der Kathedrale Santa Ana ist ein Muss für jeden Reisenden. Die Kathedrale stammt noch aus dem 16. Jahrhundert und hat zwei Kirchtürme, die du von Weitem sehen kannst. Der Altar wird von Säulen gestützt, die an die Palmen an den Stränden erinnern und somit eine Brücke zwischen der gewaltigen Natur und der Kultur bilden.

Die scharfe Mojo-Soße ist die Beilage der meisten Gerichte auf Gran Canaria. Sie wird noch per Hand hergestellt und mit dem Mörser gerieben. Dazu darf ein Teller Sardinen bei deinem Abendessen natürlich nicht fehlen, denn die werden auf Gran Canaria frisch aus den Wellen gefischt. Gofio besteht aus geröstetem Getreide und wird als Beilage angeboten. Das Puder soll laut den Einheimischen die Gesundheit stärken.

Formentera

Die Baleareninsel Formentera liegt im Süden von Ibiza und kann auf dem Seeweg von Ibiza aus erreicht werden. Obwohl die Insel nur 85 Quadratkilometer groß ist, lockt sie jährlich viele Reisende an ihre weißen, weiten Sandstrände und steilen Klippen. Bei der Anreise wird dir eines sofort klar: Formentera ist keine gewöhnliche Baleareninsel.

Die Strände sind länger, flacher und ziehen sich in der Form von Sandzungen ins Meer. Hier gibt es Stellen, an welchen du komplett alleine in die Wellen tauchen kannst. Von den weißen Klippen aus hast du einen perfekten Blick auf die Unterwasserwelt der Riffe, während du die vielen, bunten Salamander und Eidechsen zwischen den Wacholderbüschen beobachtest. Auf dem Platja d’Illetes, dem berühmten Strand im Norden der Insel, sonnst du dich auf den Felsen, während die Boote und Yachten in den Wellen schaukeln. Das Wasser ist hier sehr seicht und die Bademöglichkeiten sind schier endlos.

Aufgrund ihrer abgelegenen Lage ist die Insel Formentera eher für Backpacker gedacht, die auch dazu bereit sind, mehr für ihre Unterkunft zu bezahlen. Es gibt zwar die Möglichkeit, Ferienwohnungen zu mieten, jedoch lohnen sich Tagesausflüge zu der Trauminsel viel mehr.

Lanzarote

Was wäre ein Ausflug zu den spanischen Inseln, ohne Lanzarote besucht zu haben? Auf dieser Kanareninsel kannst du die Naturgewalten hautnah erleben, während du im Meer umgeben von den beeindruckenden Felsformationen der Insel schwimmst. Die Insel ist sogar so wunderschön, dass UNESCO sie vor Jahrzehnten zu einem Biosphärenreservat ernannt hat. Dabei sollen Flora und Fauna nachhaltig genutzt und geschützt werden.

Die Städtchen an den Küsten stechen mit ihren weißen Fassaden aus dem roten Hintergrund hervor und das tiefblaue Meer bietet einen starken Kontrast zu der Vulkanlandschaft. Wälder gibt es auf Lanzarote keine, jedoch wird die karge Wüstenlandschaft immer wieder von kleinen Gestrüppen unterbrochen. Obgleich die Insel weitaus flach ist, sticht die Vulkanregion scharf aus der Erde.

Im Nationalpark Timanfaya kannst du die Krater und Gesteinsformationen der Vulkaneruptionen betrachten, während der Rauch aus den Höhlen hervordringt. Der letzte große Vulkanausbruch war im 19. Jahrhundert, allerdings ist die gesamte Vulkanlandschaft auf Lanzarote noch heute aktiv. In den Höhlen von Los Hervideros spritzen die Wassermassen meterweit in die Höhe und erinnern an die Gefechte, die hier Meer und Lava einst geführt haben.

Teneriffa

Teneriffa begeistert Backpacker das ganze Jahr über mit weiten Sandstränden und roten Klippen, die sich aus dem Vulkangestein gebildet haben. Die Insel gehört zu den Kanaren und ist 2000 Quadratkilometer groß. Damit ist sie die Größte der spanischen Inseln vor Afrika.

Die Strände auf Teneriffa sind etwas ganz Besonderes. Das türkisblaue Wasser plätschert in den Buchten und es gibt Lagunen, die am Fuße der roten und schwarzen Hänge liegen. Die Sandstrände bei den Städten (zum Beispiel bei Los Cristianos) sind geräumig, während du durchaus auch Strände abseits des großen Trubels (wie Playa Amarilla) finden kannst. Doch Schwimmen ist längst nicht alles, was du auf Teneriffa machen kannst.

Wenn du tiefer ins Innere des Landes reist, findest du neben Lorbeerwäldern und Tälern den Pico del Teide, den höchsten Berg der Insel. Die Erde ist rot und karg, bis du auf das schwarze Vulkangestein am Fuße des Berges triffst. Ein toller Tipp ist eine Fahrt mit der Seilbahn, bei der du einen Blick über das gewaltige Naturparadies des gesamten Nationalparks bekommst.

teneriffa

Karge Büsche und Palmen wachsen entlang der Hänge, während du die Berge bis zum Dörfchen Masca erklimmst. Unter den Gräsern erhaschst du immer wieder einen Blick auf die Schichten des Vulkangesteins, das hier im Laufe der Jahrhunderte entstanden ist. Du findest Maca schlussendlich eingebettet zwischen den spitzen Felsformationen und lässt bei einem Glas Barraquito genüsslich den Tag ausklingen.

Barraquito ist das wohl bekannteste Getränk der Kanaren. Es wird im Glas serviert und besteht aus Espresso, Licor 43 (spanischer Likör, der aus 43 Zutaten besteht), Kondensmilch und Milchschaum. Die Schichten setzen sich im Glas in verschiedenen Brauntönen ab, was an die Erde und das Vulkangestein auf Teneriffa erinnert.

Menorca

Menorca mag zwar weniger bekannt sein als ihre große Schwester Mallorca, jedoch ist die kleinere Insel im Osten der Baleareninseln ein echter Geheimtipp. Der Name der Insel leitet sich noch aus dem Lateinischen ab (Insula Minor) und hat sich zu Menorca (teilweise auch Minorca in anderen Sprachen) entwickelt. Die Baleareninsel ist knapp 700 Quadratkilometer groß und ist somit die zweitgrößte Insel der Inselgruppe. Größer ist nur Mallorca selbst.

Während Mallorca und die Insel Ibiza im Westen für ihre Partynächte, den Ballermann und jede Menge Alkohol bekannt sind, ist Menorca bescheiden geblieben. Die Insel wird jährlich von weniger Reisenden besucht und es gibt noch echte unberührte Strände und Buchten, die oft nur über den Fußweg zu erreichen sind. Soweit das Auge reicht, ragen die Klippen aus dem türkisfarbenen Wasser. Beliebte Buchten findest du zum Beispiel auf der südlichen Seite der Insel.

Gleich bei der Ankunft beim Strand Macarelleta glaubst du, du hast das Paradies auf Erden gefunden. Die Sonnenstrahlen glitzern in den klaren Wellen, die wilden Pinien- und Olivenbäume erstrecken sich weit über die weißen Klippen. Du spazierst entlang der Felsen, während dir die Sonne auf den Rücken scheint und dich der salzige Geruch des Meeres umgibt. Die kleinen Pfade bestehen teilweise aus Steinstufen, die von einem hellen Holzgeländer gestützt werden. Da steigen die Glücksgefühle, wenn du ohne Schuhe über die warmen Felsen gehst.

Empfehlenswert sind Stopps in der kleinen Stadt Ciutadella, in der du die lokale Kulinarik erforschen kannst und dem Dörfchen Binibeca. Letzteres ist für seine Siedlungen mit weißen Mauern, Torbögen und schrägen Dächern bekannt. Ein Schluck Pomada (Gin und Limonen ‒ das Nationalgetränk von Menorca) berauscht die Sinne, während du an der Promenade den Sonnenuntergang und frisch gefangenen Fisch genießt.

La Gomera

La Gomera liegt im Westen von Teneriffa und kann über Direktflüge von Teneriffa aus oder über den Seeweg (circa 50 Minuten von Los Cristianos aus) erreicht werden. Auf der gesamten Kanareninsel (370 Quadratkilometer) leben nur an die 20 000 Menschen. Das ergibt allerdings auch Sinn, wenn du dir die Landschaft der kleinen Insel etwas näher anschaust.

So besteht La Gomera hauptsächlich aus Gebirgen die grün bewachsen Höhen von bis zu 1500 Metern erreichen. Die Insel ist daher besonders interessant für Wanderer, die die Berge von La Gomera erklimmen wollen. Bei der Reise bis zum Roque de Agando, einer vulkanischen Felsformation, wirst du Zeuge der atemberaubenden Vulkanlandschaft der Insel ‒ karge Hänge, die meterweit in die Tiefe fallen und Lorbeerwälder breiten sich in den Tälern aus. Die Lorbeerwälder im Garajonay Nationalpark sind die besterhaltenen der Welt und zeigen dir, wie Europa vor einigen Millionen Jahren vor den Klimaveränderungen ausgesehen hat.

Die Temperaturen bleiben auf La Gomera im Durchschnitt bei 20 Grad. Darum kannst du das ganze Jahr in den Buchten der Insel das Meereswasser genießen. Für Reisende gibt es nur wenige erschlossene Strände, allerdings wirst du bei deinen Abenteuern immer wieder versteckte Strände finden, auf deren Felsen und Kies du die Wärme genießen kannst.

Fazit: Deine Reise zu den spanischen Inseln

Du hast dich in die spanischen Inseln verliebt und dir vielleicht schon deine Lieblingsinsel ausgesucht? Dann schau bei unseren Tipps und Tricks zum Thema Backpacking in Spanien vorbei. Dort findest du alle Informationen, die du für deine Reise brauchst.

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