New Orleans in a Nutshell – die wichtigsten Fakten und Sehenswürdigkeiten

New Orleans in a nutshell – die wichtigsten Fakten und Sehenswürdigkeiten

Du bist gerade dabei, deine Reise durch die USA zu planen? Dann solltest du New Orleans auf jeden Fall einen Besuch abstatten! Denn die Stadt im Südstaat Louisiana hat sowohl für Einheimische als auch für Reisende unglaublich viel zu bieten.

Damit du keinen der beliebtesten Sightseeing Orte vergisst, wollen wir dir in diesem Artikel die Herzstücke New Orleans nahebringen. Ob beliebtes Reiseziel oder echter Geheimtipp – hier findest du garantiert Inspiration für deinen Trip!

New Orleans: Was musst du wissen?

Im Staat Louisiana, östlich von Texas, befindet sich die Stadt New Orleans direkt am Wasser des Mississippi River. Obwohl sie die größte Stadt des Staates ist, ist es nicht dessen Hauptstadt – diesen Titel hat New Orleans im Laufe der Zeit verloren. Circa 400 000 Einwohner leben heute in der Stadt, welche als „Wiege des Jazz“ bezeichnet wird.

„Laissez les bon temps rouler“ (auf dt.: „Lass die guten Zeiten rollen“) – so beschreibt sich die Stadt im Süden der USA selbst und trifft es damit so ziemlich auf den Punkt. Die lebensfrohe Energie in New Orleans lässt sich dadurch erklären, dass dort historisch schon immer verschiedenste Kulturen aufeinandertrafen.

Gegründet wurde die Stadt 1718 durch den Franzosen Jean‑Baptiste Le Moyne de Bienville und war damals demzufolge französisches Staatsgebiet. Ist dir schon mal aufgefallen, dass viele Gebiete in den USA einem ähnlichen Namensmuster folgen? New York, New Jersey, New Hampshire, New Orleans.

Erklären lässt sich dies durch die Kolonisation des nordamerikanischen Gebietes im 18. Jahrhundert durch mehrere europäische Staaten. So wurde New Orleans zu Ehren des Regenten von Frankreich, Philipp . von Orléans, auf den Namen La Nouvelle‑Orléans getauft. Erst 1803 wurde Louisiana offiziell amerikanisches Staatsgebiet, nach dessen Verkauf durch Napoleon an den damaligen US‑Präsidenten Thomas Jefferson für 15 Millionen US‑Dollar.

New Orleans war über die Jahrhunderte hinweg in französischem, spanischem und schließlich amerikanischem Besitz, was dessen Multikulturalität erklärt. Noch heute finden sich die verschiedenen kulturellen Einflüsse überall wieder, vor allem in dessen berühmter spanischer Architektur.

Die Sehenswürdigkeiten in New Orleans – Architektur, Essen, Nachtleben

Um es dir einfacher zu machen, die für deine Reise interessantesten Attraktionen zu finden, unterteilen wir diesen Artikel in drei große Oberkategorien:

Architektur – hier findest du die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, Denkmäler und Museen.

Essen – neben den lokalen Spezialitäten liefern wir dir ebenfalls ein paar Geheimtipps für deinen Aufenthalt.

Nachtleben – wer sagt, dass Urlaub nur tagsüber stattfindet? Hier findest du die angesagtesten Party-Hotspots!

Architektur

Das Wichtigste bei jedem Urlaub ist es wohl, die bekanntesten Sehenswürdigkeiten eines Ortes endlich einmal mit eigenen Augen zu sehen. Ganz egal, ob bereits tausend andere Menschen Fotos davon geschossen haben – die eigenen Fotos sind doch noch mal viel besser. Schließlich musst du deinen Freunden ja später zeigen, was sie alles verpasst haben!

New Orleans bietet eine ganze Menge an Attraktionen, egal ob du an Architektur, Kunst, Geschichte oder Kultur interessiert bist.

St Louis Kathedrale

Das French Quarter

Sobald du in der Suchmaschine deiner Wahl New Orleans eingibst, wirst du viele Artikel finden, die das French Quarter anpreisen – Unrecht haben sie damit nicht! Bei dem French Quarter handelt es sich um den ältesten Stadtteil. Um den dort lokalisierten „Vieux Carré“ (zu dt. „alter Platz“) entwickelte sich nach der Gründung die Stadt.

Das French Quarter ist noch heute der erste Anlaufpunkt für viele Einheimische und Reisende. Besonders sehenswert ist unter anderem der Jackson Square – ein Häuserblock und großer öffentlicher Park an der Vorderseite des Quarters. Für Franzosen als Place d’Armes bekannt, wurde jener nach dem Präsidenten Andrew Jackson umbenannt, welcher in der Schlacht von New Orleans 1815 gegen Britannien einen Sieg errang.

Ein weiteres Must-See ist der French Market, ein nach dem Vorbild europäischer Märkte gebautes Gelände nahe des Jackson Square. Hier hast du nicht nur verschiedene Shopping Möglichkeiten von Antiquitäten bis zu Handgemachtem – du kannst auch den Charme von New Orleans erleben und den Straßenmusikern bei ihren Vorführungen lauschen.

Der French Market im French Quarter New Orleans

Auch ein Besuch der St. Louis Cathedral, der ältesten kontinuierlich aktiven Kathedrale in den USA, bietet sich an. Nach dessen Bau 1720, der Zerstörung 1788 und dem Wiederaufbau 1794 werden hier noch heute christliche Messen abgehalten.

Friedhöfe

Zugegeben, sich auf einer Reise Friedhöfe anzusehen, scheint etwas merkwürdig. In New Orleans darf aber gerne mal eine Ausnahme gemacht werden – die Stadt steht schließlich in enger Verbindung zu Okkultismus und Voodoo.

Wir sprechen aber nicht von dem Voodoo, an das du gerade denkst – kleine Puppen, welche die Verletzungen, die du ihnen antust, auf deinen größten Feind übertragen, findest du hier eher weniger. Vielmehr ist damit ein spirituelles Glaubenssystem gemeint, welches seine Wurzeln im afrikanischen Vodun hatte und mit dem lokalen Katholizismus verschmolz.

Beim Voodoo in New Orleans geht es vor allem darum, Menschen mit der Natur und den Geistern, die das tägliche Leben beeinflussen, zu verbinden. Dies geschieht mittels Gebeten, Ritualen sowie Lesungen mit Gesang und Tanz noch heute.

Zurück zu den Friedhöfen – jene sind in hier nämlich sehr besonders. Anders als bei uns gibt es hier eine außergewöhnliche Gräberkultur, bei welcher Leichen aufgrund der Nähe zum Meer nur schlecht begraben werden können. So gibt es auf den Friedhöfen der Stadt viele Mausoleen und riesige Familiengräber.

Du bist Fan des Übernatürlichen? Dann solltest du nicht nur einen der 42 historischen Friedhöfe, sondern auch einige der berühmtesten heimgesuchten Locations in New Orleans besuchen.

Vielleicht sagt dir der Name Delphine LaLaurie etwas – jene Serienmörderin lebte (und mordete) ihrer Zeit in New Orleans. In ihrem Haus in der Royal Street 1140 soll es aufgrund dessen düsterer Vergangenheit, dem Mord und der Folter dutzender Sklaven vor übernatürlicher Aktivität nur so wimmeln.

Das Grab derselben Mörderin kann auf dem St. Louis Cementery Nr. 1 besucht werden. Funfact: Auf dem gleichen Friedhof hat sich Nicolas Cage bereits frühzeitig seinen letzten Ruheplatz gesichert! Leicht zu finden ist dieser auf jeden Fall – es ist die einzige Pyramide auf dem Gelände.

Die Royal Street in New Orleans

Wenn du noch auf der Suche nach dem perfekten Souvenir bist, bietet sich die Royal Street mit ihrer breiten Auswahl an Geschäften an. Ob Antiquitäten‑Läden, Kunstgalerien oder kleine Restaurants – hier lassen sich gut und gerne einige Stunden verbringen.

Auch hier wirst du mit der musikalischen Vergangenheit von der Stadt konfrontiert werden. Viele Straßenmusiker praktizieren hier über den Tag verteilt ihr Handwerk und liefern dir die schönste Live‑Musik, und das ohne Eintrittskarte! Die Royal Street floriert bereits seit Generationen, weswegen du hier auch viele wunderschöne Häuser und andere kleine Sehenswürdigkeiten finden wirst.

Whitney Plantation

New Orleans war der „Sklavenmarkt des Südens“ und ermöglichte durch dessen Position am Meer einen lukrativen Handel. An die dunkle Sklavenvergangenheit der Stadt erinnern noch heute viele Denkmale. Eine dieser Gedenkstätten ist die Whitney Plantation, die du heute noch besichtigen kannst. In diesem Museum wird dir die damalige Lebenswelt der Sklaven im Süden nähergebracht.

Essen in New Orleans

Ein weiterer wichtiger Punkt auf jeder Reise ist die Verpflegung. Es ist jedoch mehr als nur das – die Möglichkeit, lokale Spezialitäten authentisch probieren zu können, ist ein weiterer Weg, um die einzigartige Kultur New Orleans zu erfahren.

Sandwich

Durch die Meerlage ist New Orleans besonders für Fischgerichte und Gerichte mit diversen Meeresfrüchten und Muscheln bekannt. Interesse? Wir können dir das Bourbon House in der Bourbon Street empfehlen! Dort findest du eine der berühmten Oyster Bars – ein grandioser Ort, um neue Menschen kennenzulernen und frisch zubereitete Austern zu genießen.

Auch die klassischen Crawfish Boils sind einen Besuch wert. Diese Tradition findet jedes Jahr zu der Krebssaison vor allem im Süden der USA statt. Bei dieser Outdoor Aktivität wird Gemüse in Brühe vorgegart, dazu kommen Würste, Shrimps und Krebse. Nachdem die Brühe nach dem Kochen abgegossen wurde, wird der Inhalt auf einem Tisch verteilt, und alle Beteiligten essen mit den Händen. Für uns Europäer wirkt dies vielleicht ungewöhnlich, in New Orleans ist es jedoch Teil der Tradition und der lokalen Kultur.

Falls du genug von Meerestieren hast, gibt es zum Glück noch viele andere lokale Restaurants und Speisemöglichkeiten. Ein Besuch im Café du Monde im French Quarter ist garantiert unvergesslich. Hier bekommst du neben guten Kaffee auch leckere süße Teile und kannst das Treiben auf dem French Market beobachten.

Ein weiterer Geheimtipp ist die Parkway Bakery and Tavern. Seit 1911 gibt es hier neben süßen Teilen auch eigene Sandwichs, unter anderem den berühmt-berüchtigten Poor Boys, die Spezialität des Hauses. Dabei handelt es sich um ein Brot, gefüllt mit hausgemachten Roastbeef und einer speziellen Soße. Da ist für jeden etwas dabei!

Das Nachtleben in New Orleans

Nach einem anstrengenden Urlaubstag ist nichts schöner, als bei einem Getränk in einer Bar zu entspannen und Kontakt zu den Einheimischen aufzubauen. New Orleans ist berühmt für sein Nachtleben – und dementsprechend gibt es auch besonders viele Anlaufstellen für einen letzten Absacker.

Die bekannteste Partystraße ist wohl die Bourbon Street. Hier findest du neben Bars und Kneipen auch einige Clubs, falls dir ein letztes entspanntes Getränk zu langweilig ist. Die Partys in der Bourbon Street gehen gut und gerne die ganze Nacht lang bis in die frühen Morgenstunden – mit Live‑Musik und guten Drinks lässt es sich dort gut aushalten.

Bourbon Street New Orleans

Ein weiterer Hotspot ist die Frenchmen Street. Auch hier sammeln sich besonders viele Clubs mit guter Musik an und verleihen dem Begriff Nightlife eine völlig neue Bedeutung. Hier hast du die Möglichkeit, die Wiege des Jazz einmal hautnah zu erkunden.

Von traditionellem Jazz bis zu Blues, Reggae und Rock bietet dir die Frenchmen Street eine breite Auswahl an Live‑Performances von bekannteren und unbekannteren Musikern und Bands. Snug Harbor, The Spotted Cat, und Blue Nile sind nur einige wenige Clubs der Frenchmen Street, in welchen du die ganze Nacht durchtanzen kannst.

Fazit

Wie du siehst, hat New Orleans unglaublich viel zu bieten – egal ob du nur die Attraktionen besuchst, dich in das bunte Nachtleben stürzt oder echte Geheimtipps aufsuchst. Das Flair dieser Südstadt ist etwas ganz Besonderes und eine definitive Empfehlung!

Wir empfehlen dir, deine Reise nach New Orleans mit einem Roadtrip von der Ostküste zur Westküste zu verbinden! So erlebst du Amerika am besten. Plane deine Route doch mit unserer WebApp, das wird dir bestimmt einiges erleichtern!

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