Top 13 Sehenswürdigkeiten in Cuenca
Du bist auf der Suche nach einem Ort, um Spanien in aller Ruhe zu besuchen? Dann ist die Stadt Cuenca, die nur eineinhalb Autostunden von Madrid entfernt liegt genau das Richtige für dich. Die Stadt liegt zwischen den Schluchten der Flüsse Júcar und Huécar und trägt aufgrund ihres Reichtums an Denkmälern den Titel Weltkulturerbe.
Ihre Altstadt liegt am Rande von Felswänden, inmitten der Sierra de Cuenca. Die Kathedrale, die Hängenden Häuser und die kopfsteingepflasterten Straßen sind eine Oase der Ruhe für jeden Reisenden, der dem Stress der Stadt entfliehen möchte.
Im Folgenden listen wir alle Orte auf, die du bei deinem Besuch nicht verpassen solltest sowie die Ecken, die du besuchen solltest, um das Beste aus deiner Reise nach Cuenca herauszuholen.
Las Casas Colgadas – die Hängenden Häuser
Über der Schlucht des Huécar Flusses sind die Hängenden Häuser das Symbol der Stadt. Aus Mauerwerk, mit Quadersteinen an den Ecken und auf den Felsen aufgesetzt, überblicken sie von ihren Holzbalkonen die Klippe überragend den Fluss.
Von diesen Juwelen der volkstümlichen Architektur können nur wenige besichtigt werden: Die Casa de la Sirena, die eine Taverne beherbergt, in der du typische Gerichte probieren kannst und die Casas del Rey, in der das Museum für abstrakte spanische Kunst untergebracht ist.
In einigen dieser Gebäude sind es nicht nur die Balkone, die in den Himmel ragen, sondern auch Teile der Innenräume.
La Plaza Mayor – der Hauptplatz
Er ist einer der schönsten und monumentalsten Plätze der Stadt. Und das neuralgische Zentrum des oberen Teils, ein perfekter Ort, um eine Pause zu machen und auf einer Terrasse einen Snack zu sich zu nehmen. Zweifellos einer der ersten Orte, die du in Cuenca besuchen solltest.
Hier befinden sich das Rathaus, ein Gebäude im Barockstil mit drei Rundbögen, das Kloster Las Petras und die Kathedrale Nuestra Señora de Gracia aus dem zwölften Jahrhundert. An die Kathedrale angegliedert ist außerdem der Bischofspalast, in dem das Diözesanmuseum untergebracht ist.
La Catedral de Santa María y San Julian
Die Kathedrale von Santa Maria und San Julian war das erste Gebäude, das in Cuenca nach der spanischen Rückeroberung errichtet wurde und in dem die ganze Pracht der kirchlichen Macht zur Schau gestellt wurde. Sie hat mehrere Bauphasen, Reformen und Erweiterungen hinter sich. Es sind eindeutig der gotische Stil mit einigen romanischen Reminiszenzen und späteren Beiträgen wie der Barockstil zu finden. Die Fassade stürzte ein, sodass die heutige aus dem 20. Jahrhundert stammt. Aber die schönsten Dinge sind im Inneren verborgen.
Die Wolkenkratzer des Viertels San Martín
In der Nachbarschaft von San Martín findest du eine Gruppe von Häusern mit volkstümlichem Charakter – die charakteristischen „Wolkenkratzer von Cuenca“. Der Eingang befindet sich in der Alfonso VIII Straße und sie sind drei oder vier Stockwerke hoch, können aber im hinteren Teil bis zu acht oder neun Stockwerke erreichen. Wenn wir sie vom Ufer des Flusses Huécar aus betrachten, sehen sie aus, als wären sie Wolkenkratzer und als kämen sie aus demselben Berg.
La Torre de Mangana
Der Turm stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde auf den Ruinen der alten Festung errichtet. Die Struktur des Gebäudes wurde erst im zwanzigsten Jahrhundert grundlegend verändert, als es aufgrund seines Verfalls wiederaufgebaut wurde. Ursprünglich wurde der Turm zur Überwachung und Verteidigung genutzt. Im Laufe der Zeit wurde er zu einem Glockenturm sowie einer Referenzuhr für die Stadt.
Puente San Pablo
Die Brücke liegt an der Huécar Schlucht. Zwischen 1533 und 1589 wurde eine Steinbrücke gebaut, die mit der Zeit aber zusammenbrach. Im Jahr 1902 wurde die heutige Brücke aus Eisen und Holz gebaut, entsprechend den architektonischen Trends der damaligen Zeit. Von dieser Brücke aus kannst du die typischste Ansicht der Casas Colgadas bestaunen.
Burgruinen
In der Trabuco-Straße, ganz in der Nähe des gleichnamigen Platzes, kannst du die Ruinen einer alten Burg aus dem 13. Jahrhundert sehen, von der ein Teil der Mauer und ihrer Türme erhalten geblieben sind. Der Bogen von Bezudo, eines der antiken Tore zur ummauerten Stadt, ist ebenfalls Teil dieser Ruinen.
Wenn du den Burgbezirk hinuntergehst, schau dir die Augen an, die in den Bergen zu deiner Rechten vorbeiziehen. Es sind die „ojos de la mora“ (Augen der Mauren), die sich auf eine Legende über eine Liebesgeschichte zwischen einem jungen maurischen Mädchen und einem christlichen Soldaten beziehen.
Bevor du die Straße durch das Barrio del Castillo hinuntergehst, kannst du entweder laufen oder das Auto nehmen und der Straße in die entgegengesetzte Richtung folgen. So gelangst du zu mehreren Aussichtspunkten, von welchen du die ganze Stadt sehen kannst.
Mirador Barrio del Castillo
Ein toller Aussichtspunkt ist der Mirador Barrio del Castillo. Hier hast du zweifellos die beste Aussicht auf Cuenca, sowohl tagsüber als auch bei Einbruch der Dunkelheit. In der Golden Hour ist das Licht besonders magisch und du kannst tolle Bilder machen.
Convento de San Pablo
Das Kloster San Pablo des Dominikanerordens liegt außerhalb des Stadtgebiets an einem Ort von großer natürlicher Schönheit, da es auf einer Landzunge über dem Hoz del Huécar liegt. Die Architekten der Kirche waren die Brüder Juan und Pedro de Alviz im 16. Jahrhundert, die einer gotischen Struktur und Renaissance-Dekoration folgten.
Straßentunnel Alfonso VIII
Die Tunnel in der Straße Alfonso VIII verlaufen etwa 90 Meter unterhalb der Altstadt von Cuenca. Vor kurzem wurden sie für das Publikum geöffnet, wofür sie beleuchtet und mit einem Holzboden versehen wurden. Es wird angenommen, dass diese Tunnel während des Bürgerkriegs als unterirdische Lagerhäuser und als Zufluchtsort genutzt wurden. Es gibt eine geführte Tour, bei welcher Kuriositäten über die Geschichte der Stadt und den Bau der Tunnel erklärt werden.
La Ciudad Encantada – die verzauberte Stadt
Im Zentrum des Parque Natural de la Serranía gelegen ist die Ciudad Encantada zweifellos ein weiterer wichtiger Besuchsort in Cuenca.
In dieser unglaublichen Landschaft kannst du erstaunliche Felsformationen sehen, die vor Millionen von Jahren durch die Erosion von Wasser und Wind entstanden sind und diesen Ort zu einem der Naturwunder Spaniens machen.
Der Rundgang durch den Park verläuft auf einem markierten Pfad und dauert etwa 90 Minuten, während du die berühmtesten Formationen mit tierähnlichen Formen und menschlichen Gesichtern sehen kannst.
Die Ciudad Encantada, die nur 25 Kilometer von Cuenca entfernt ist, erreichst du mit dem Auto in etwa einer halben Stunde. Am Eingang angekommen, kannst du eine Führung bei einem Geologie-Experten für nur wenige Euro buchen oder eine auf eigene Faust machen.
Wenn du kein Auto hast, kannst du diese Tour oder eine umfassendere, die auch den Besuch der Quelle des Cuervo Flusses einschließt, mit einem fachkundigen Führer buchen.
Nacimiento del Río Cuervo – die Quelle des Cuervo-Flusses
Wenn du ein Naturliebhaber bist, musst du einen der magischsten Orte in der Sierra de Cuenca besuchen: die Quelle des Flusses Cuervo. Etwa eine Stunde von der Stadt entfernt befindet sich der Cerro de San Felipe, wo dieser Fluss entspringt. Du kannst mit deinem eigenen Auto dorthin fahren oder eine der Touren wählen, die dich von der Stadt Cuenca aus dorthin bringen. Nachdem du den Teil mit Restaurants, Parkplätzen und einem Campingplatz hinter dir gelassen hast, beginnt der Feldweg, der parallel zum Flusslauf flussaufwärts verläuft. Das Rauschen des Wassers erfüllt alles und es gibt Wasserfälle aus Quellen, moosbedeckte Steinmauern und durchsichtige Becken. Am Ende, in einer stillen Grotte und neben einem Felsen, sprudelt das Wasser heraus: Hier wird der Cuervo geboren.
Dieser Ort ist zu jeder Jahreszeit schön, aber im Winter ist er besonders magisch. Der Weg zur Quelle des Flusses ist nur drei Kilometer lang, aber du kannst durch die bezaubernde Umgebung wandern.
Las Caras de Buendía – die Gesichter von Buendía
Wenn wandern und das Genießen der Natur deine Ziele bei dieser Reise sind, kannst du zum Buendía Stausee fahren, der eine Stunde mit dem Auto entfernt liegt. Dorthin führt eine sehr kuriose Route.
Die Route verläuft zwischen Pinien, auf der du eine Reihe von in Stein gemeißelten Gesichtern inmitten der Natur entdecken wirst. Das Werk stammt von den Künstlern Jorge Maldonado und Eulogio Reguillo. Die Route ist von geringer Schwierigkeit und dauert etwa eine Stunde.
Fazit
Wir hoffen, dich mit Cuenca und ihren Sehenswürdigkeiten überzeugt zu haben und wünschen dir eine gute Reise in diese wunderschöne Stadt und ihre wunderbare Natur!
Geschrieben von María Fernández
Spanien
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