Tipps für die Parkplatzsuche am Flughafen
Auf Mutter Erde gibt es viel zu entdecken und viel zu erleben. Es ist beileibe nicht nur der Berg, der ruft. Doch bevor sich endlich unbeschwert in den Flieger gestürzt werden kann, muss die Parkplatzsuche am Flughafen gemeistert sein. Parken am Flughafen, das ist ein ewig leidiges Thema. Wer sich gut auf die Anforderungen vorbereitet, die in Flughafennähe auf einen zukommen, hat es da erheblich leichter. Natürlich lieben Backpacker die Improvisation, sie lieben aber auch günstige und bequeme Lösungen. Wir geben Tipps zum Parken am Flughafen zur Einsparung von Zeit und Geld.
Parkplätze am Flughafen sind teuer
Parkplätze am Flughafen sind die teuersten Parkmöglichkeiten, denn in der Marktwirtschaft treibt die Nachfrage den Preis nach oben. Aus diesem Umstand lässt sich die erste Faustregel ableiten: Je näher der Parkplatz am Flughafen liegt, desto teurer wird der Preis sein. Auch der Flughafen selbst hat einen Einfluss auf die Preisgestaltung. Zunächst sind Parkplätze an größeren Flughäfen teurer als an kleineren Flughäfen.Verbraucher haben die durchschnittlichen Kosten von Parkplätzen an deutschen Flughäfen berechnet und festgestellt, dass das Auto Parken am Frankfurt Airport am teuersten ist – dicht gefolgt vom Münchner Flughafen. Am Frankfurter Flughafen muss mit Kosten ab 35 EUR pro Tag und 210 EUR für die erste Woche gerechnet werden. Danach wird das Parken tendenziell günstiger und beträgt nur noch etwa 5 EUR pro Tag.
Unterschiedlicher Schutz an Parkplätzen
Bei der Parkplatzsuche am Flughafen sollten Kunden nicht nur auf den Preis und die Entfernung zum Terminal achten, sondern auch auf den angebotenen Schutz. Eine Überdachung sollte bei längeren Reisen zwingend vorhanden sein, denn ansonsten ist das Auto nicht vor den Widrigkeiten des Wetters geschützt und es kann zu Schäden durch Sturm und Hagel kommen. Eine Überwachungskamera ist ebenfalls hilfreich, denn sie hält viele Autoknacker und Vandalen von ihrem Treiben ab und hilft der Polizei im Schadensfall bei der Täterergreifung.Grundsätzlich sind kontrollierte Parkplätze mit Schalter, Leitstand und Parkwächtern wesentlich sicherer als ungesicherte Parkanlagen. Kontrollierte Zugänge halten unerwünschte Besucher fern und verhindern, dass Unbefugte den Parkplatz zu anderen Zwecken nutzen.
Warum der Verzicht auf einen Parkplatz keine gute Idee ist
Manche Urlauber verzichten bewusst auf einen Parkplatz und parken ihr Autos lieber auf der Straße. Da es in Deutschland kein allgemeines Gesetz gegen das Dauerparken von Autos gibt, ist ein solches Verhalten zwar theoretisch möglich, kann aber leicht zu Problemen führen, die im Endeffekt schwerer wiegen als der happige Preis für den Parkplatz in Flughafennähe. Dabei stellt der mangelnde Schutz infolge der fehlenden Überdachung noch das geringste Problem dar.Zunächst ist das Vorgehen, sein Auto am Flughafen in einer nahe gelegenen Wohnsiedlung zu parken, ein bekanntes Ärgernis, das die Anwohner regelmäßig auf die Palme bringt, die ihrerseits Druck auf Stadt und Ordnungsamt ausüben, dagegen vorzugehen. Auf diese Weise gibt es in Wohngegenden an Flughäfen eine Vielzahl von lokalen Verordnungen, die sich gegen Dauerparker richten, die nicht in der Siedlung wohnen. Die Kontrolle ist außerdem in Flughafennähe sehr strikt und die Autos werden konsequent abgeschleppt. Andere Anwohner begnügen sich nicht damit, den Falschparker zu melden. Sie schreiten stattdessen zur Selbstjustiz und beschädigen mutwillig die Objekte ihres Ärgers. Solche Fälle kommen in Wohnbezirken in Flughafennähe immer wieder vor.
So finden Rucksacktouristen einen günstigen Parkplatz
Zum Glück gibt es touristenfreundliche Methoden, um einen sicheren und günstigen Parkplatz in Flughafennähe zu finden. Aufgrund der hohen Nachfrage tummeln sich nämlich viele Dienstleister in der Nähe von Flughäfen und locken mit allerlei Rabatten. Ein Anbietervergleich hilft dabei, sich für den besten und günstigsten Parkplatz zu entscheiden. Andere Anbieter koppeln die Parkmöglichkeit an eine weitere Dienstleistung, indem sie zum Beispiel eine Autowerkstatt führen, sodass aufgeschobene Reparaturen oder vom Gesetzgeber eingeforderte Inspektionen am Auto während der Reise getätigt werden können.Wie beschrieben sind Parkplätze, die weiter vom Flughafen entfernt sind, tendenziell die günstigeren Parkplätze. Hier befinden sich auch die meisten Parkplätze speziell für Dauerparker. Diese Langzeitparkplätze, die oft als Urlauberparkplätze ausgewiesen sind, beanspruchen in der Regel die geringsten Parkgebühren. Mit weiteren Einsparungen ist zu rechnen, wenn die Parkplätze vorher reserviert wurden. Viele Anbieter erleichtert die Reservierung nämlich die Planbarkeit und Organisation und sie honorieren dieses Verhalten mit entsprechenden Preisnachlässen.
Shuttle-Parken: Zwischenschritt Shuttle-Bus
Wer auf Komfort bei der Parkplatzsuche setzt und sich für einen Aufpreis das lästige Prozedere am Flughafen ersparen möchte, setzt auf das Shuttle-Parken oder das Valet-Parken. Das Shuttle-Parken ist dabei die etablierte Methode, die es schon lange an Flughäfen gibt. Das Valet-Parking hingegen war vorher nur in den USA bekannt, breitet sich aufgrund der enormen Service-Leistungen aber immer mehr an europäischen Flughäfen aus.
Beim Shuttle-Parken verkehrt am Parkplatz ein Shuttle-Bus, der den Fahrer nach dem Einparken direkt zum Flughafen fährt. Denselben Service erwarten die Kunden bei der Ankunft am Flughafen. Auch hier steht wieder der Shuttle-Bus zur Verfügung, der sie vom Flughafen zurück zum Parkplatz geleitet. Auf diese Weise wird der Nachteil ausgeglichen, dass die Organisation, mit dem ÖPNV vom Parkplatz zum Flughafen zu gelangen, den Kunden in der Regel einen hohen Aufwand abverlangt.Manchmal ist die Dienstleistung mit der Schlüsselübergabe verknüpft. Manche Anbieter verlangen dies, um das Gesamtgelände am Parkplatz effizienter nutzen zu können. Sie garantieren, dass das Auto für keine anderen Zwecke privat genutzt wird und bieten zuweilen Sicherheiten an wie eine Dokumentation von Kilometerstand und Tankfüllung.
Valet-Parken: maximaler Komfort
Das Valet-Parken ist zwar die teuerste Parkmethode, ist aber auch mit dem höchsten Komfort verbunden. Der Begriff kommt aus dem Englischen, wobei es sich beim Valet um einen Kammerdiener handelt, der dem Hausherren bei jedem Schritt zur Hand gehen musste. Ganz dieser übertragenen Bedeutung ist das Konzept des Valet-Parkens verpflichtet. Ein Mitarbeiter erwartet den Kunden an der vereinbarten Stelle nahe am Flughafen, wo die Übergabe des Autoschlüssels stattfindet.Während der Kunde sich sogleich mit seiner Begleitung zum Einchecken begeben kann, übernimmt der „Valet“ nun die Parkplatzsuche und das Einparken. Ihn bekommt der Kunde bei der Ankunft wieder zu Gesicht, wo er ihn zusammen mit dem Auto erwartet wird. Einfacher geht es nicht.
Was tun bei einem frühen Flug?
Manchmal ist die Anreise weit und das Flugzeug fährt schon früh am Morgen ab. Das Interesse, die ganze Nacht über durchzufahren, um dann übermüdet in das Flugzeug zu steigen, hält sich bei den meisten Urlaubern in engen Grenzen, zumal für die Abläufe nach der Ankunft viel Energie benötigt wird. Doch auch für dieses Problem gibt es an Flughäfen eine Lösung in Form von Anbietern, die auf das Konzept „Sleep & Fly“ ausgerichtet sind.Bei den Anbietern dieser Dienstleistung handelt es sich um Hotelbetreiber mit Parkplatz in Flughafennähe. Hier können Backpacker das Hotel am Abend bequem ansteuern, bekommen für die Nacht ein Zimmer und stellen ihr Auto während des Urlaubs am Hotelparkplatz ab. Auf diese Weise sind Rucksacktouristen bestens für das kommende Abenteuer gewappnet und im Vollbesitz ihrer Kräfte.
Fazit: wo ein Wille, da ein Weg
Günstige, flexible und innovative Lösungen gibt es gerade in Flughafennähe in hoher Anzahl. Gerade hier herrscht zwischen den Anbietern ein fruchtbarer Konkurrenzkampf, der Kunden die Last bei Organisation und Aufwand nimmt und ihnen dafür mehr Sicherheit, Komfort und erhebliche Einsparungsmöglichkeiten bietet. Um von diesen Lösungen zu profitieren, müssen diese lediglich aufgegriffen werden, was sich mit gutem Willen auch umsetzen lässt.