Reisen ohne Geld

Ohne Geld die Welt bereisen? – Dein ultimativer Guide

Auf deinem Konto herrscht gähnende Leere aber das Fernweh in dir will trotzdem nicht aufhören? Oder hast du gerade einfach kein Geld zur Verfügung für eine Reise, willst aber trotzdem mal wieder in ein neues Land reisen und etwas Spannendes erleben?

Das ist ein Problem, mit dem du auf jeden Fall nicht alleine bist. Immer mehr Backpacker ziehen los und bereisen quasi kostenlos die Welt. Wie soll das gehen? Klar, im ersten Moment klingt es erst einmal zu schön, um wahr zu sein.

Aber tatsächlich steckt deutlich mehr dahinter. Was erst einmal wie ein relativ naiver Plan klingt, ist mit ein wenig Know-How und ein paar Tricks einfach möglich. Wir verraten dir hier, wie das Reisen ohne Geld funktioniert und wie auch du schon bald mit dem leeren Geldbeutel in ein neues Abenteuer starten kannst.

Reisen als Luxus – die größten Mythen

Du kennst das bestimmt: Die meisten Leute gehen davon aus, es benötige eine Menge Geld, um die Welt zu bereisen. Viele kommen bereits nach zwei Wochen in der Sonne über ihr Budget hinaus und treten deshalb die Rückreise früh wieder an. Als Backpacker beweist du hier genau das Gegenteil.

Das Reisen besteht nicht aus viel Geld und Luxus. Vielmehr geht es darum, zu wissen, wie günstiges Reisen funktioniert und wo Sparen am besten möglich ist. Wer auf Luxus verzichten kann, kommt mit seinem Geld in viele Länder und kann auch mit kleinem Budget Abenteuer rund um die Welt erleben. Klar, als Backpacker bist du hier bereits geübt.

Nun setzen wir aber noch einen darauf: Reisen ganz ohne Geld. Immer mehr Möglichkeiten bieten sich denen, die wirklich gänzlich ohne Geld reisen. Die Branche des sogenannten Budget Travels befindet sich im starken Ausbau, denn immer mehr Backpacker bereisen die Welt. Es gibt mittlerweile in den meisten Ländern eine attraktive Hostel Szene. Zusätzlich gibt es zahlreiche Möglichkeiten, ohne Geld zu reisen. Diese stellen wir dir jetzt vor.

Möglichkeiten ohne Geld zu reisen

Woofing

Wer als Backpacker bereits Work and Travel Erfahrungen gesammelt hat, ist sicher bereits einmal über den Begriff des Woofing gestoßen. Der Begriff steht kurz für Working on Organic Farms und entstand ursprünglich lediglich in der Farm Branche. Inzwischen hat sich das Woofing sehr verbreitet und ist mittlerweile auch auf die Hostelszene übergegangen.

Aber worum handelt es sich genau? Beim Woofing arbeitest du für circa fünf Stunden am Tag und bekommst dafür deine Unterkunft umsonst. Je nach Angebot und Stelle ist die Arbeitszeit mal länger und mal kürzer. Auf den Farmen ist auch oft deine Verpflegung mit einbegriffen.

Es gibt einige internationale Webseiten, auf denen du verschiedene Farmen finden kannst, die dieses Angebot anbieten. In den klassischen Work-and-Travel-Ländern wie Australien, Kanada und Neuseeland findest du häufig Woofing-Angebote auf gängigen Jobseiten.

Der Vorteil am Woofing ist klar: Du verpflichtest dich nicht für einen ganzen Tag voller Arbeit, sondern hast gleichzeitig noch reichlich Freizeit, um das Land oder den Ort zu erkunden. Zudem ist gerade die Arbeit auf einer Farm eine Bereicherung und du lernst mit Sicherheit andere Backpacker kennen. So wird die Zeit in jedem Fall unvergesslich.

Die Arbeit auf der Farm kann variieren: ob Hilfe auf dem Feld, bei den Tieren oder einfach allgemeine Arbeiten wie im Garten oder das Putzen. Oft steht hier gerade die Vielfältigkeit im Vordergrund und jeden Tag kannst du etwas Neues erleben. In den Hostels beschränkt sich die Arbeit auf das House Keeping und das Putzen.

Die Zimmer herrichten und die Anlage sauber halten sind hier deine Aufgaben. Halte deine Augen offen, denn in den meisten Hostels wird immer mal wieder Hilfe benötigt. Und wenn du dir die Nacht sparst und mit etwas Glück auch Essen und Trinken zur Verfügung gestellt bekommst, dann bist du bereits mitten im Abenteuer „Reisen ohne Geld“.

Workaway

Eine Möglichkeit, die dir wohl alle Türen öffnet: Workaway ist eine internationale Plattform, die dir in jedem erdenklichen Land die Möglichkeit gibt, ohne Geld zu reisen. Im Prinzip bildet hier auch das Woofing die Grundlage, denn du arbeitest ebenfalls für eine kostenlose Unterkunft und oft auch für Verpflegung. Der Vorteil an Workaway ist das unglaubliche Angebot, das vielfältiger nicht sein könnte. Du kannst in Thailand die Elefanten pflegen, in Vietnam Englisch unterrichten, in Australien auf der Farm arbeiten oder in Bolivien Kinder betreuen. Die Liste ist endlos.

Gib auf der Plattform einfach dein gewünschtes Land ein und du wirst eine lange Liste mit Angeboten finden. Nun musst du nur noch den Zeitraum angeben und mit dem Host in Kontakt treten. Meist ist hier die Arbeit ebenfalls halbtags, was dir genug Zeit bietet, um die Umgebung zu erkunden. Oft suchen Hosts auch Workawayer für mehrere Monate, was dir einen kostenlosen Aufenthalt im Ausland ermöglicht. Hier kannst du zahlreiche Erfahrungen sammeln und das Leben in einem fremden Land entdecken. Besser könnte es kaum sein, denn zudem lebst du meist völlig kostenlos.

House caring

Ebenfalls eine Möglichkeit ohne Geld zu reisen, ist House Caring. Hier bist du der Housesitter von diversen Häusern in allen möglichen Ländern der Welt. Die Besitzer sind verreist oder haben einfach einen zweiten Wohnsitz, nach dem geschaut werden muss. Du darfst umsonst in dem Haus wohnen und musst dich lediglich um den Haushalt und Garten kümmern. Oft erhältst du noch ein wenig Taschengeld, von dem du dir dann Essen kaufen kannst. Das eignet sich vor allem für längere Aufenthalte und wenn du einen Ort besonders detailliert kennenlernen willst. Gerade im Süden von Europa kann das eine tolle Möglichkeit sein, um an den Stränden zu entspannen und dafür kein Geld auszugeben.

Klingt das nicht nach einem wahren Traum? Die Angebote sind vielfältig und von kleineren Wohnungen bis zu großen Häusern ist alles dabei. Ebenfalls ideal ist das für Backpacker, die zu zweit reisen und ohne Geld die Welt erleben wollen.

Englisch unterrichten

Eine tolle Option ist auch hier das Unterrichten von Englisch. Viele Backpacker verdienen sich so etwas dazu, was die Reisezeit wieder verlängert. Du brauchst dafür lediglich ein Zertifikat, das du bereits nach einem kurzen Online-Kurs bekommen kannst. Dieses ist dann quasi deine Freikarte. Dann kannst du online oder vor Ort in den verschiedensten Ländern unterrichten und verbindest so das Reisen ohne Geld mit einem Job. Backpacker, die eine längere Zeit mit dem Rucksack unterwegs sind, schwören auf die Methode. Ja, sie funktioniert wirklich. Probiere es selbst aus!

Funktioniert es wirklich?

Vielleicht denkst du nun „Schön, aber funktioniert das wirklich ganz ohne Geld?“ Eine Frage oder Zweifel, die völlig berechtigt sind. Oft benötigst du natürlich etwas Geduld, bis du ein passendes Angebot gefunden hast und zum Beispiel ein Workaway bekommst. Wenn es aber einmal so weit ist, dann ist es tatsächlich möglich, über mehrere Wochen völlig ohne Ausgaben zu reisen.

Klar, musst du in das Land kommen und der Flug wird meist auf deine Kosten fallen. Aber auch hier kannst du nach tollen Sonderangeboten suchen und wenn das einmal bezahlt ist, dann schonst du deinen Geldbeutel erst einmal.

Der Vorteil des Reisens ohne Geld ist ganz klar die Erfahrung. Viele Backpacker probieren es aus, um zu erleben, wie das Arbeiten in einem fremden Land ist.

Gerade die Arbeit in ärmeren Ländern ist eine Bereicherung und eine Chance, viel zu lernen. Zudem steht der soziale Kontakt im Vordergrund. Du lässt dich an einem Ort deiner Wahl für längere Zeit nieder und lernst so natürlich deutlich mehr Menschen kennen, als wenn du eine schnelle Route durch das Land planst.

Fazit

Somit ist sicher: Reisen ohne Geld ist kein Traum, sondern es ist möglich. Mit dem nötigen Know-How kannst du dein Budget geringhalten und hast über mehrere Wochen fast gar keine Ausgaben. Somit kannst du auch mit dem kleinen oder dem leeren Geldbeutel so einiges erleben und bist kein bisschen eingeschränkt. Das Reisen ohne Geld ist ganz klar ein Abenteuer und ein Erlebnis, das du einfach mal gemacht haben musst.

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