Backpacking wird oft mit spartanischen Bedingungen und einem minimalistischen Lebensstil in Verbindung gebracht. Dabei gibt es viele Missverständnisse, die das Bild vom Reisen mit dem Rucksack prägen.
Diese Vorurteile lassen sich jedoch leicht widerlegen, wenn man einen genaueren Blick auf die Realität des Backpackings wirft. Im Folgenden werden fünf häufige Vorurteile vorgestellt und entkräftet.
„Backpacking bedeutet, auf alles Komfortable zu verzichten“
Ein weit verbreitetes Vorurteil ist, dass Backpacking automatisch bedeutet, auf jeden Komfort zu verzichten. Menschen stellen sich vor, dass Backpacker ständig in schäbigen Hostels übernachten, in schmutzigen Straßen schlafen und nie die Gelegenheit haben, sich zu entspannen oder zu pflegen.
Doch diese Vorstellung ist längst überholt. Moderne Backpacker können ihre Reisen so gestalten, dass sie sowohl Abenteuer als auch Komfort genießen. Beispielsweise lässt sich eine Beauty-Routine auch unterwegs problemlos beibehalten, indem alles wichtige rund um Make-Up eingepackt und ein Zwischenstopp, zum Beispiel für Gelnägel in Salzburg, eingeplant wird. Viele Reisende kombinieren praktische und kleine Pflegeprodukte, die leicht im Rucksack verstaut werden können. Reisetaugliche Kosmetika wie Reinigungsmittel, Feuchtigkeitscremes, Sonnenschutz oder sogar Haarpflegeprodukte passen problemlos in einen Kulturbeutel und nehmen wenig Platz ein.
Diese einfachen Routinen ermöglichen es, sich selbst während längerer Reisen zu verwöhnen und das Wohlbefinden zu steigern – unabhängig davon, ob man in einem Hostel, einem Gästehaus oder sogar in der Natur übernachtet.
„Backpacking ist zu teuer, um regelmäßig unterwegs zu sein“
Viele glauben, dass Backpacking nur für junge Reisende oder abenteuerlustige Menschen mit einem hohen Budget geeignet ist. Dies ist ein weit verbreitetes Missverständnis. In Wirklichkeit ist Backpacking eine der kostengünstigsten Reisemethoden, die es gibt. Durch günstige Unterkünfte wie Hostels, Airbnb oder Couchsurfing sowie preiswerte Mahlzeiten aus lokalen Märkten und Straßenständen lässt sich eine Reise oft mit einem minimalen Budget realisieren. Wer das Ganze für sich zunächst ausprobieren möchte, muss auch nicht zwangsläufig weit reisen. So lockt unter anderem die Mecklenburgische Seenplatte mit einer atemberaubenden Natur, die sich während eines Backpackingtrips auf besondere Weise genießen lässt.
„Backpacker sind ständig nur unterwegs und verpassen das eigentliche Ziel der Reise“
Ein weiteres Vorurteil ist, dass Backpacker ständig zwischen den Zielen hin- und herreisen und dabei keine Zeit haben, sich wirklich mit den Orten auseinanderzusetzen. In Wahrheit ist das Gegenteil der Fall: Viele Backpacker verbringen längere Zeit an einem einzigen Ort, zum Beispiel in Indien, tauchen tief in die Kultur und das tägliche Leben ein und lernen die Menschen vor Ort kennen.
Backpacking bedeutet oft, sich die Zeit zu nehmen, mit Einheimischen zu sprechen, lokale Märkte zu besuchen oder abgelegene, weniger touristische Orte zu entdecken. Diese Art des Reisens fördert eine intensivere und authentische Auseinandersetzung mit den bereisten Ländern und deren Kulturen, weit mehr als das hektische Abhaken von Sehenswürdigkeiten.
„Backpacker sind nur auf der Suche nach Party und Abenteuer“
Ein weiteres gängiges Vorurteil ist, dass Backpacker hauptsächlich aus Abenteuerlust und dem Drang nach Partyreisen unterwegs sind. Während es natürlich Backpacker gibt, die den sozialen Aspekt des Reisens und das Feiern schätzen, ist dies keineswegs die einzige Motivation. Viele Backpacker suchen nach einem tieferen Erlebnis, sei es in der Auseinandersetzung mit der Kultur, der Natur oder der Selbstfindung.
Die Reise ermöglicht es vielen, ihre eigenen Grenzen zu testen, neue Perspektiven zu gewinnen und eine größere Unabhängigkeit zu erlangen. Das Backpacking wird oft von einem inneren Bedürfnis nach Selbstverwirklichung und persönlichem Wachstum begleitet, das weit über den Drang nach Party und Abenteuer hinausgeht.
„Backpacking ist gefährlich und unsicher“
Ein häufiges Vorurteil, das vor allem von Eltern oder Menschen, die das Backpacking nicht selbst erlebt haben, geäußert wird, ist, dass das Reisen mit einem Rucksack gefährlich und unsicher ist. Diese Bedenken beruhen oft auf veralteten Informationen oder unzureichendem Wissen über moderne Reisemöglichkeiten. Tatsächlich ist das Risiko von Gefahr und Unsicherheit beim Backpacking in den meisten Fällen genauso hoch oder niedrig wie bei jeder anderen Art des Reisens.
Mit der richtigen Vorbereitung, Vorsicht und Recherche über lokale Gegebenheiten lässt sich das Risiko erheblich minimieren. Heute gibt es zahlreiche Ressourcen, um sicher und informiert zu reisen. Viele Backpacker verlassen sich auf Reiseblogs, Online-Foren oder Apps, um aktuelle Sicherheitshinweise zu erhalten. Zudem bieten viele Länder gut ausgebaute Infrastrukturen und touristische Sicherheitsmaßnahmen, die das Reisen sicher und angenehm gestalten.